Lieber Herr Prof. Kohle, die Idee zu einem Journal begrüsse ich sehr, eigentlich ist sie ja wohl auch längst überfällig! Bevor ich Ihnen meine "Lieblingssoftware" für solche Fälle vorschlage, wollte ich aber mal nachsehen, womit das economics-ejournal läuft ... und das sah mir auch schon verdächtig nach Bekanntem aus ... und siehe da: Es läuft mit meiner "Lieblingssoftware" Plone auf Zope. (Warum das aber im Impressum der Seite oder gar auf der Homepage direkt nicht angegeben wird, verstehe ich nicht: Wenn man freie Software, und damit die ARbeit anderer nutzt, sollte man dem Projekt wenigstens durch einen Hinweis danken.) Übrigens läuft dort noch Plone 2.1.4, inzwischen ist man über 2.5 bei 3.0 angekommen, das eine Reihe von sehr interessanten und nützlichen Verbesserungen bereitstellt. Und über netcraft findet man immerhin auch raus, dass die Seite auf linux läuft: (dort unter "uptime") Also: vollständig freie, w3c-standardkonforme Software. Das ist doch eine sehr erfreuliche Lösung! Und: Content Management, flexible workflows (Redaktionsprozess), unterschiedliche Benutzerrollen/rechte, die sich im Bedarfsfall auf jedes einzelne Objekt spezifisch anwenden lassen u.v.a.m. machen Plone in meinen Augen zu einem der mächtigsten und zugleich am einfachsten zu bedienenden und administrierenden Web-CMS und Universalwerkzeuge (mit sehr hilfsbereiter Community) überhaupt. Besonders angenehm finde ich auch die "menschenlesbaren" URLs, die allerdings auch schon Zope ohne Plone bereitstellt. Was ich selbst beim ersten Blick auf die Beispielseite bedauerlich finde, ist, dass man zum Lesen der Artikel anscheinend wiederum erst einmal ein PDF herunterladen muss. Ich würde von vornherein auf eine vollständige Online-Version der Artikel setzen, die dann in threaded discussions (von eingeloggten, namentlich bekannten Usern) kommentiert werden können. Es stellt ja kein Problem dar, die Zitierfähigkeit dadurch zu verbessern, dass man den Artikel in einzelne HTML-Seiten auflöst, die den PDF-Seiten entsprechen. Dann hätte man mit einer Adresse wie für die 4. Seite im zweiten Artikel von Herrn Mustermann aus dem Jahre 2007 auch eine eindeutige und verständliche URL, die man selbst in PDFs wiederum als Link zitieren kann. Natürlich kann man statt der Artikelnummer z.B. auch einen kurzen Begriff oder den Titel in die URL "einbauen", also sowas wie: Also, soweit es meine Zeit erlaubt, würde ich gern beim Aufbau eines solchen Journals helfen - und wünsche auf jeden Fall gutes Gelingen! Mit freundlichen Grüssen, Ihr Bernd Kulawik Am 01.09.2007 um 15:08 schrieb Hubertus.Kohle@lrz.uni-muenchen.de:
_____________________________ Dr. Bernd Kulawik Karman Center for Advanced Studies in the Humanities Universität Bern Philosophisch-historische Fakultät Falkenplatz 16 CH-3012 Bern Tel. +41 (0)31 631-54 75 _____________________________ |