In diesem Zusammenhang empfehle ich die Lektüre eines sehr aufschlussreichen Reports der International Mathematical Union (IMU) vom Juni 2008
Freundliche Grüsse
R. Rompel
>>> Anja Kersting <Anja.Kersting@uni-konstanz.de> 1.8.2008 10:49 >>> Liebe Liste, eine neue Studie der Cornell University kommt zu dem Ergebnis, dass Artikel, die frei im Netz zur Verfügung stehen zwar wesentlich häufiger gelesen werden als andere Artikel, diese höhere Sichtbarkeit allerdings nicht zu einer höheren Zitierhäufigkeit dieser Artikel führt. Als Gründe sind unter anderem angegeben, dass die meisten Wissenschaftler in der Regel ohnehin den Zugriff auf alle für sie relevanten Publikationen haben und daher der freie Zugang für diese Wissenschaftler nicht wirklich relevant ist, was ihre eigene Zugriffsmöglichkeit betrifft. In der Cornell Studie wurden nun nach Zufallsprinzip Artíkel frei zugänglich gemacht und die Zitierhäufigkeiten anschließend verglichen. Da diese - im Gegensatz zu dem, was bisherige Studien besagen - nicht höher waren als bei den nicht frei verfügbaren Publikationen, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass normalerweise die Artikel von höherer Qualität und damit auch mit einer anzunehmerderweise höheren Zitierhäufigkeit tendenziell häufiger Open Access veröffentlicht werden, als andere Artikel. Somit wäre eine höhere Zitierhäufigkeit nicht durch die freie Verfügbarkeit zu erklären, sondern durch den Umstand, dass qualitativ gute Artikel häufiger Open Access publiziert werden, als "schlechtere" und nicht so zitierwürdige Artikel. http://www.sciencedaily.com/releases/2008/07/080731173203.htm Viele Grüße, Anja Kersting _______________________________________________ Ipoa_forum mailing list Ipoa_forum@lists.spline.inf.fu-berlin.de https://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/ipoa_forum |
_______________________________________________ Ipoa_forum mailing list Ipoa_forum@lists.spline.inf.fu-berlin.de https://lists.spline.inf.fu-berlin.de/mailman/listinfo/ipoa_forum