Liebes Forum,
unten der neue Helmholtz Newsletter für alle
Interessierten. Er ist auch unter http://oa.helmholtz.de/index.php?id=162 verfügbar.
Herzliche Grüße
Rubina Vock _______________________________
Freier Zugang zu Wissen Open-Access-Tage Berlin 2008 mit Open-Access-Messe www.open-access.net/openaccesstage/ Dipl.-Psych. Rubina Vock
Freie Universität Berlin
Center für Digitale Systeme (CeDiS) E-Publishing, Open Access
Projekt: Informationsplattform Open Access Projektkoordination Ihnestr. 24 14195 Berlin e-Mail: rubina.vock@fu-berlin.de
Tel.: +49 (0) 30 - 838 52779
Fax: +49 (0) 30 - 838 52843 Mobile: 01577 - 18 18 087 Privat: +49 (0) 30 - 323 71 09 Informationsplattform Open Access
www.open-access.net Institut Qualitative Forschung
www.institut.qualitative-forschung.de ----- Original Message -----
From: Heinz Pampel
Sent: Tuesday, July 01, 2008 10:01 AM
Subject: [Open Access Helmholtz] Helmholtz Open Access Newsletter
vom 01.07.2008 Helmholtz Open Access Newsletter vom 01.07.2008Liebe Kolleginnen und Kollegen, dies ist der 22. Helmholtz Open Access Newsletter, herausgegeben vom Helmholtz Open Access Projekt. In diesem Newsletter geben wir Ihnen einen monatlichen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen zum Thema Open Access. Sie finden den aktuellen Newsletter und das Archiv auf der Website des Helmholtz Open Access Projekts. Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten. InhaltOffener Helmholtz Workshop - Umgang mit Forschungsdaten Anmeldung zu den Open-Access-Tagen Berlin möglich Europäische Wissenschaftsorganisationen empfehlen Open Access Rückblick: 4. Helmholtz Open Access Workshop Interner Bereich der Website in Wiki migriert Auszeichnung für PANGAEA Rückblick: Bibliothekartag 2008 Rückblick: eSciDoc Days 2008 Leseempfehlungen Wissenschaftsorganisationen vereinbaren Schwerpunktinitiative "Digitale Information"Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen hat auf ihrer Sitzung am 11. Juni 2008 die Schwerpunktinitiative "Digitale Information" gestartet. Ziel ist es, die elektronische Informationsversorgung in den Partnerorganisationen zu sichern und den Rahmen für eine digitale Forschungsinfrastruktur abzustimmen. Eines der sechs Aktionsfelder der Initiative ist Open Access. Neben der weiteren Vernetzung und Standardisierung institutioneller und disziplinärer Repositorien soll im Rahmen des "goldenen Wegs" die Weiterentwicklung von Geschäfts- und Fördermodellen und deren gemeinschaftliche Finanzierung für Open-Access-Zeitschriften verfolgt werden. In Modellprojekten soll ausgelotet werden, auf welche Weise Subskriptionskosten und Open-Access-Publikationsgebühren korrelieren beziehungsweise umgeschichtet werden können. Ein weiteres Aktionsfeld sind die Forschungsprimärdaten: alle
Wissenschaftseinrichtungen sehen dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich der
systematischen Sicherung, Archivierung und Bereitstellung dieser Daten für die
Nachnutzung durch Dritte. Die Helmholtz-Gemeinschaft, die
sich seit langem mit den Herausforderungen des Forschungsdatenmanagements
beschäftigt, lädt in diesem Zusammenhang Mitglieder aus den
Wissenschaftsorganisationen zu einem Allianz-übergreifenden offenen Workshop vom 18.09. - 19.09.2008
ein. In einem weiteren Aktionsfeld wollen die deutschen Wissenschaftsorganisationen eine weitere Novellierung im Sinne von mehr Wissenschaftsfreundlichkeit des Anfang dieses Jahres in Kraft getretenen neuen Urheberrechtsgesetzes vorantreiben. Weitere Informationen: Presseerklärung; Beschlusstext. Offener Helmholtz Workshop - Umgang mit ForschungsdatenIm Beschluss der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen zur "Digitalen Information" wird unter anderem dringender Handlungsbedarf bei der Entwicklung von Strukturen für den Umgang mit Forschungsdaten beschrieben. Als erstes zeitliches Ziel wird in dem Beschluss formuliert, bis Dezember 2008 den Entwurf einer Allianz-übergreifenden Forschungsdatenrichtlinie auszuarbeiten. Die Helmholtz-Gemeinschaft, die sich seit langem mit den Herausforderungen des Forschungsdatenmanagements beschäftigt, organisiert dazu einen Workshop zum Umgang mit Forschungsdaten und lädt interessierte Mitglieder aus den Wissenschaftsorganisationen dazu ein. Der Workshop findet vom 18.09. - 19.09.2008 in Bremen im Haus der Wissenschaft statt. Wir bieten diese Veranstaltung als Forum an, auf dem auch Elemente einer Forschungsdatenrichtlinie diskutiert werden können, wie sie sich die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen zum Ziel gesetzt haben. Für Anregungen und Rückfragen stehen Ihnen Herr Dr. Hans Pfeiffenberger und Frau Sünje Dallmeier-Tiessen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf eine hohe Beteiligung und einen anregenden Dialog. Das detaillierte Programm wird in Kürze bekannt gegeben. Gerne senden wir Ihnen dies auch persönlich zu. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff "Forschungsdaten-Workshop" an: Suenje.Dallmeier-Tiessen@awi.de Anmeldung zu den Open-Access-Tagen Berlin möglichDie Anmeldung zu den "Open-Access-Tage Berlin mit Open-Access-Messe", die vom 09.10. - 10.10.2008 an der Freien Universität Berlin stattfinden, ist nun möglich. In Vorträgen, Workshops, einer Podiumsdiskussion und auf der Open-Access-Messe werden die Möglichkeiten des Open-Access-Publizierens und der freie Zugang zu Wissen aus Bildung und Wissenschaft umfassend thematisiert. Das Helmholtz Open Access Projekt ist Mitveranstalter der Open-Access-Tage und unter den Referenten und Referentinnen sind auch Wissenschaftler aus der Helmholtz-Gemeinschaft, die u.a. über ihre Motivation berichten Open Access aktiv zu betreiben. Ziel der Veranstaltung ist es, Open Access weiter in der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft zu verankern. Weitere Informationen zu den Open-Access-Tagen finden Sie auf der Informationsplattform open-access.net Europäische Wissenschaftsorganisationen empfehlen Open AccessDie Vereinigung der Vorsitzenden der europäischen Forschungsförderer und Wissenschaftsorganisationen (European Heads of Research Councils, EUROHORCs) hat im April Open-Access-Empfehlungen für Ihre Mitglieder verabschiedet. Die Empfehlungen ermutigen alle Mitgliedsorganisationen, Open Access in ihren Institutionen umzusetzen. Dies soll beispielsweise durch die Unterzeichnung der "Berliner Erklärung" oder durch die Information der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Möglichkeiten der Selbstarchivierung in Open-Access-Repositorien geschehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Mitgliederinstitutionen wird nahegelegt Open Access als Option bei der Veröffentlichung von Publikationen zu berücksichtigen. Diese moderaten Empfehlungen tragen dem sehr unterschiedlichen Stand der Umsetzungen von Open Access in den jeweiligen Mitgliederinstitutionen Rechnung. In der Helmholtz-Gemeinschaft werden die Empfehlungen u.a. durch einen Beschluss der Mitgliederversammlung bereits umgesetzt. Darüber hinaus hat der EUROHORCs im Juni gemeinsam mit der European Science Foundation (ESF) eine Vision des europäischen Forschungsraums in dem Papier „The EUROHORCs and ESF Vision on a Globally Competitive ERA and their Road Map for Actions to Help Build it“ veröffentlicht. In diesem Papier wird der "Open access to the output of publicly funded research and permanent access to primary quality assured research data" gefordert. Rückblick: 4. Helmholtz Open Access WorkshopVom 17.06. - 18.06.2008 fand der 4. Helmholtz Open Access Workshop am Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Bibliotheken sowie Daten- und Rechenzentren diskutierten über aktuelle Herausforderungen und zukünftige Strategien des Open Access in der Helmholtz-Gemeinschaft. In einer Keynote stellte Dr. Martin Köhler vom Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) aktuelle Open-Access-Aktivitäten in der Hochenergiephysik vor. Nach einer Einführung in die Besonderheiten der Wissenschaftskommunikation in der Hochenergiephysik standen SCOAP3, INSPIRE und die Vorhaben der HEP-Community im Bereich des Forschungsdatenmanagement im Fokus des spannenden Vortrags. Die folgenden Vorträge des ersten Veranstaltungstag widmeten sich der Vernetzung und Standardisierung von Repositorien. Rubina Vock (FU Berlin) stellte die Informationsplattform open-access.net vor, Susanne Dobratz (HU Berlin) das DINI-Zertifikat und Dr. Dale Peters (SUB Göttingen) die DRIVER Guidelines. Anschließend wurde über mögliche Herausforderungen für die Repositorien in der Helmholtz-Gemeinschaft diskutiert. Dabei wurden u.a. die Unterschiede zwischen den Helmholtz-Repositorien und Hochschul-Repositorien deutlich. Um die Sichtbarkeit der Helmholtz-Repositorien zu fördern, soll die Vernetzung mit DINI, DRIVER und disziplinären Initiativen ausgebaut werden. Schwerpunkt des zweiten Tages war u.a. der offene Zugang zu Forschungsdaten. In Vorträgen wurden aktuelle Entwicklungen in den Helmholtz-Zentren vorgestellt wie z.B. die Scientific Drilling Database (SDDB) und das neue Journal Earth System Science Data (ESSD). Darüber hinaus wurde die aktuelle Strategie des Helmholtz Open Access Projektes im Arbeitsschwerpunkt Forschungsdaten diskutiert. Interner Bereich der Website in Wiki migriertIm Rahmen der Aktualisierung der Website des Helmholtz Open Access Projekts wurde der interne Bereich in das Helmholtz Open Access Wiki migriert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Helmholtz-Zentren finden in dem internen Wiki z.B. die Vortragsfolien der Helmholtz Open Access Workshops sowie weitere nachnutzbare Informationen. Alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind herzlich zur Mitarbeit an diesem Wiki eingeladen. So können z.B. neue Inhalte eingefügt und bestehende ergänzt werden. Um das „Helmholtz Open Access Wiki“ nutzen zu können, müssen Sie sich einmalig unter Verwendung Ihrer (Helmholtz-) E-Mail-Adresse registrieren. Ihr Zugang wird dann schnellstmöglich freigeschaltet. Link zum Helmholtz Open Access Wiki. Bei Fragen rund um die Benutzung des Wiki steht Ihnen das Koordinationsbüro des Open Access Projekts gerne zur Verfügung. Auszeichnung für PANGAEADas Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) und das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) an der Universität Bremen erhielten im Computerworld Honors Program den 21st Century Achievement Award in der Kategorie Umwelt und damit einen der weltweit angesehensten Preise der Informationstechnologie für die Datenbibliothek PANGAEA. Honoriert wurden Aufbau und erfolgreicher Betrieb eines Informationssystems zur Archivierung, Publikation und Verarbeitung von Forschungsdaten der Erdsystemforschung.
Rückblick: Bibliothekartag 2008Das Thema Open Access war auf dem diesjährigen Bibliothekartag, der vom 03.06 - 06.06.2008 in Mannheim stattfand, in vielzählige Vorträgen und Diskussionen präsent. Deutlich wurde, dass sich Open Access schon lange nicht mehr auf das elektronische Text-Publizieren beschränkt, sondern im Kontext vieler Themen wie z.B. Digitalisierung oder Forschungsdaten relevant ist. Wie schon in den Vorjahren veranstaltete die DINI-AG Elektronisches Publizieren unter dem Motto "Open Access - Bewegung durch Vernetzung" einen Themenkreis zu Open Access. In zehn Vorträgen wurden Open-Access-Projekte, -Repositorien und -Zeitschriften vorgestellt. Spannend waren insbesonderes die eher technisch geprägten Vorträge. Frank Scholze (UB Stuttgart) zeigte die Möglichkeiten von "Zitations- und Nutzungsanalysen als alternative Impact-Messungen wissenschaftlicher Publikationen" auf Basis von Open-Access-Publikationen. Friedrich Summann (UB Bielfeld) zeigt die vielfältigen Herausforderungen bei der "DRIVER- Vernetzung durch Kommunikation und OAI-Aggregation". Das Helmholtz Open Access Projekt veranstaltete in Kooperation mit der TIB/UB Hannover eine Session zum Thema "Management von Forschungs- und Primärdaten". In drei Vorträgen wurden die Beiträge von Bibliotheken im Rahmen des Forschungsdatenmanagement beleuchtet. Während in der Einführung "Bibliotheken und Forschungsdaten: Perspektiven" die Chancen und Herausforderungen anhand von Beispielen aus der Helmholtz-Gemeinschaft dargestellt wurden, widmeten sich die folgenden Vorträge "Zitierfähige Datensätze - Primärdaten im Bibliothekskatalog der TIB" und "Management von Primär- und Sekundärdaten in der Schweiz: Praxisbeispiele der ETH-Bibliothek" insbesondere der persistenten Identifikation von Forschungsdaten als eine Aufgabe von Bibliotheken im Rahmen des Forschungsdatenmanagements. Das große Besucherinteresse an dieser Session zeigte, dass das Thema stark an Bedeutung gewinnt. Rückblick: eSciDoc Days 2008Im Rahmen der eSciDoc Days 2008 präsentierten die Max-Planck-Gesellschaft und das FIZ Karlsruhe im Juni das Open-Source-Software-Projekt eSciDoc in Berlin. Neben der Vorstellung der eSciDoc Infrastructure, einer auf der Repositorium-Software Fedora basierenden Middleware-Lösung, wurden anhand von Praxisbeispielen externer Partner wie dem niederländischen Data Archiving and Networked Services (DANS) schon konkrete Anwendungsfälle bzw. am Beispiel des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum mögliche Anwendungsszenarien auf Basis der eSciDoc Solutions präsentiert. Highlight des zweiten Veranstaltungstags war der Vortrag von Mikiko Tanifuji vom National Institute for Materials Science (NIMS), die über Open Access in Japan berichtete und innovative Dienstleisungskonzepte für Bibliotheken vorstellte. Alle Folien der eSciDoc Days 2008 sind online. LeseempfehlungenKlump, J. (2007): Wissenschaftliche Primärdaten. In: Nestor (2008): Nestor-Handbuch. Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung, Version 1.2, 2008. URL: http://nestor.sub.uni-goettingen.de/handbuch/artikel.php?id=72 Der Aufsatz bietet einen Einführung in die digitale Langzeitarchivierung von Forschungsdaten und thematisiert dabei auch die Frage der Zugänglichkeit.
Research Information Network (2008): To Share or not to Share. Publication and Quality Assurance of Research Data Outputs, 2008. URL: http://www.rin.ac.uk/data-publication Die Studie basiert auf über 100 Interviews mit Wissenschaflerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und beleuchtet deren Umgang mit Forschungsdaten. Der Helmholtz Open Access Newsletter wird vom Helmholtz Open Access Projekt herausgegeben. Redaktion: Andreas Hübner, Heinz Pampel, Sünje Dallmeier-Tiessen. Kontakt: open-access@helmholtz.de Newsletter abonnieren. Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an pampel@gfz-potsdam.de URL dieser Newsletter-Ausgabe: http://oa.helmholtz.de/index.php?id=220 CopyrightDie Inhalte dieses Newsletters sind gemäß Creative Commons by Attribution lizenziert. Es ist erlaubt, die Inhalte des Newsletters weiter zu verwenden und zu verbreiten, wenn der Newsletter als Quelle angegeben wird. |