Liebes Forum,
unten der neue Helmholtz Newsletter für alle
Interessierten. Er ist auch unter http://oa.helmholtz.de/index.php?id=162 verfügbar.
Herzliche Grüße
Rubina Vock ____________________________
Dipl.-Psych. Rubina Vock
Freie Universität Berlin
Center für Digitale Systeme (CeDiS) Kompetenzzentrum e-Learning/Multimedia E-Publishing, Open Access
Informationsplattform Open Access www.open-access.net Projektkoordination Ihnestr. 24 14195 Berlin Tel.: +49 (0) 30 - 838 52779
Fax: +49 (0) 30 - 838 52843 Mobile: 01577 - 1818087 Privat: +49 (0) 30 - 323 71 09 E-Mail: rubina.vock@fu-berlin.de rubina.vock@openaccess-germany.de Informationsplattform Open Access
www.open-access.net Social Science Open Access Repository
http://www.cedis.fu-berlin.de/ssoar/ Institut Qualitative Forschung
http://www.qualitative-forschung.de/institut/ ----- Original Message -----
From: Heinz Pampel
Sent: Friday, March 07, 2008 3:52 PM
Subject: [Open Access Helmholtz]Helmholtz Open Access Newsletter vom
07.03.2008 Helmholtz Open Access Newsletter vom 07.03.2008Liebe Kolleginnen und Kollegen, dies ist der neunzehnte Helmholtz Open Access Newsletter, herausgegeben vom Helmholtz Open Access-Projekt. In diesem Newsletter geben wir Ihnen einen monatlichen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen zum Thema Open Access. Sie finden den aktuellen Newsletter und das Archiv auf der Website des Helmholtz Open Access-Projekts. Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten. InhaltNeue Mailingliste des Helmholtz Open
Access-Projekts Neue Mailingliste des Helmholtz Open Access-ProjektsUm den Dialog zwischen und mit den Helmholtz-Zentren zum Thema Open Access zu intensivieren, wurde vom Helmholtz Open Access-Projekt Ende Februar die helmholtz-interne Mailingliste „OA Pro Helmholtz“ gestartet. Die Mailingliste unterstützt Personen, die in ihrem Tagesgeschäft mit Open Access-relevanten Themen zu tun haben und fördert den Erfahrungsaustausch. Die Mailingliste steht allen Mitarbeitern der Helmholtz-Zentren offen. Falls Sie in den Verteiler aufgenommen werden wollen, senden Sie eine kurze Nachricht an: pampel@gfz-potsdam.de Rückblick: DFG/DINI Workshop „Förderung der wissenschaftlichen Informationslandschaft in Deutschland“Am 26. und 27.02.2008 fand in Berlin-Adlershof ein gemeinsamer Workshop der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme und der Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI) statt. Ziele des Workshops waren, die DFG-Ausschreibung „Aufbau und Vernetzung von Repositorien“ vorzustellen und einen Überblick über einige aktuelle Open Access-Projekte zu bieten. Neben der Vorstellung der DFG-Ausschreibung stand am ersten Tag der „grüne Weg“ im Mittelpunkt der Veranstaltung. Präsentiert wurden u.a. das von DINI koordinierte Projekt OA-Netzwerk und die damit eng verknüpften Projekte OA-Statistik und OA-Zitationen. Mit letztgenannten Projekten sollen durch Mehrwertdienste wie Nutzungsstatistiken und Zitationsanalysen zusätzliche Serviceleistungen geschaffen werden, um die Akzeptanz von Repositorien zu steigern. Weiter wurde das Projekt eSciDoc (Aufbau einer eScience-Infrastruktur, mit aufsetzbaren Diensten), das im Aufbau fast abgeschlossene Social Science Open Access Repository (SSOAR, ein disziplinäres Repositorium für die Sozialwissenschaften) und die Verknüpfung des institutionellen Repositoriums mit der lokalen Hochschulbibliografie an der Universität des Saarlandes präsentiert. Neben diesen jungen Initiativen wurden die Herausforderungen und Erfahrungen des Weltdatenzentrums MARE im Bereich Daten-Publikation vorgestellt. Das vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und der Universität Bremen betriebene Weltdatenzentrum stellt seit 15 Jahren geowissenschaftliche und umweltbezogene Daten durch sein Publishing Network for Geoscientific & Environmental Data PANGAEA weltweit offen zur Verfügung. Am zweiten Tag des Workshops stand das Thema „Open Access Journale und mögliche Geschäftsmodelle“ auf der Agenda. Bei der Vorstellung der GIGA Journal Family (Ziel ist die Migration der Zeitschriften des German Institute of Global and Area Studies in Open Access, in Kooperation mit Hamburg University Press) und German Medical Science (Open Access-Portal für Zeitschriften, Kongresspublikationen und Forschungsberichte) wurden die vielfältigen Finanzierungsstrategien von Open Access-Verlagen deutlich. Mit perspectivia.net stellte sich die Publikationsplattform der Deutschen Historischen Institute im Ausland vor. In Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek sollen ausgewählte Publikationen der geisteswissenschaftlichen Auslandsinstitute frei zugänglich gemacht werden. Spannend war auch die Vorstellung des innovativen zweistufigen Peer Review-Verfahren der Open Access-Zeitschrift Economics, die am Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kooperation mit der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) herausgegeben wird. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass zur wissenschaftsnahen Umsetzung von Open Access sich Bibliotheken, Medienzentren, Rechenzentren und Wissenschaft noch enger verzahnen müssen, damit eine Infrastruktur entsteht, auf der disziplinspezifische Open Access-Dienste aufsetzen können. Alle Folien des Workshops sind online verfügbar. Harvard verabschiedet Open Access-RichtlinieIm Februar verabschiedete die Faculty of Arts und Science der renomierten Privatuniversität in den USA eine Richtlinie, nach der zukünftig alle Publikationen ihrer Fakultätsangehörigen frei zugänglich gemacht werden sollen. Die Verabschiedung der Richtlinie wurde in der Öffentlichkeit breit wahrgenommen. So berichteten u.a. deutsche Medien wie die FAZ, die Welt oder heise über die Harvard Open Access-Policy. Wissenschaftler der Fakultät werden durch die Richtlinie angehalten, die Endversion ihrer Publikation auf dem Repositorium der Universität zu veröffentlichen. Dazu müssen sie ein einfaches Nutzungsrecht an ihre Universität abtreten. Will ein Wissenschaftler eine Publikation nicht frei zugänglich machen, muss er seine Entscheidung schriftlich begründen. Während in Harvard erst eine Datenbank zur Speicherung der Volltexte installiert werden muss, sind institutionelle Repositorien in vielen Helmholtz-Zentren seit längerem eingeführt. Diese sind häufig technisch an die Publikationsdatenbank ihres Forschungszentrums angebunden. In einigen Helmholtz-Zentren sind darüber hinaus der Open Access-Gedanke und die Repositorien bereits in den Veröffentlichungsrichtlinien verankert: Wissenschaftler werden darin explizit aufgefordert den „Final Draft“ ihrer Publikation, wenn rechtlich möglich, im Repositorium ihres Forschungszentrum frei zugänglich zu machen. Beispielsweise heißt es am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY: „Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DESY werden aufgefordert, […] möglichst in Open-Access-Zeitschriften zu publizieren, bei der Einreichung von Arbeiten zur Publikation in anderen Zeitschriften darauf zu achten, dass das DESY das Recht behält, den Artikel in der letzten Fassung auch selbst elektronisch lesbar, z.B. in einem institutionellen Repositorium, zugänglich zu machen. […]“ Ähnlich wie bei der Harvard-Richtlinie werden solche Beschlüsse in Helmholtz-Zentren unter Beteiligung von Gremien, die die Wissenschaftler repräsentieren (Wissenschaftliche Räte), gefasst und zeigen so die Bereitschaft der Forscher Open Access aktiv zu betreiben. Text der Harvard-Richtline (S. 3, Punkt 5). Erste Unterzeichner der Berliner Erklärung in 2008Die Royal Swedish Academy of Sciences und die Belgian Science Policy haben als erste Institutionen im Jahr 2008 die Berliner Erklärung über den freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen unterzeichnet. Inzwischen gibt es 248 Unterzeichner (Stand: 05.03.2008). SCOAP3 weiter auf ErfolgskursAnfang des Jahres haben weitere Institutionen ihre Unterstützung für das Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics erklärt. Das rumänische Horia Hulubei National Institute of Physics and Nuclear Engineering, das slowakische CERN Committee und die ungarische Akademie der Wissenschaften traten SCOAP3 bei. In Berkeley, USA fand im Februar das „US SCOAP3 Focal Meeting“ statt. Rund 60 Institutionen nahmen an der Veranstaltung teil. Bereits 15 US-Institutionen sind dem Konsortium beigetreten. Alle Folien sind online. Das Konsortium wird inzwischen von Institutionen aus 13 Ländern unterstützt. Aktuell sind ca. 30 Prozent des benötigten Budgets zur Migration der Kernzeitschriften der Teilchenphysik in Open Access gesichert. OAKList informiert über Open Access-Politik von VerlagenNeben der weit bekannten SHERPA/RoMEO-Liste gibt es jetzt eine neue Datenbank namens OAKList, die Auskunft darüber gibt, was welche Verlage im Hinblick auf die Selbstarchivierung wissenschaftlicher Publikationen gestatten. Aktuell bietet die OAKList den Vorteil, dass zusätzlich zu den in SHERPA/RoMEO nachgewiesenen Verlags-Policies weitere 107 wissenschaftliche Verlage aus Australien, Kanada, Großbritannien und den USA über ihre Open Access-Politik informieren. Diese Verlage wurden im Rahmen des Open Access to Knowledge (OAK) Projekt der Queensland University of Technology befragt. Aller Voraussicht nach werden die neu erhobenen Verlags-Policies zu einem späteren Zeitpunkt auch in SHERPA/RoMEO aufgenommen. LeseempfehlungenIm Januar veröffentlichte das Research Information Network (Großbritannien) eine Grundsatzpapier zum Umgang mit Primärdaten. Darin heißt es: „Ideas and knowledge derived from publicly-funded research should be made available and accessible for public use, interrogation, and scrutiny, as widely, rapidly and effectively as practicable.“ Thematisiert werden eine Vielzahl von Aspekten wie u.a. Akteure, Standards, Qualitätssicherung Langzeitarchivierung, Zugänglichkeit. Research Information Network (2008): Stewardship of digital research data. A framework of principles and guidelines Responsibilities of research institutions and funders, data managers, learned societies and publishers. Das Papier ist in einer Kurz- und einer Langfassung frei zugänglich. Kuhlen, Rainer (2008): Erfolgreiches Scheitern - eine Götterdämmerung des Urheberrechts? Der Konstanzer Informationswissenschaftler und Sprecher des Aktionsbündnis „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft“ Rainer Kuhlen beschreibt u.a. die Problematik des aktuellen Urheberrechts für Wissenschaft und Bildung. Darüber hinaus wird auch das Thema Open Access umfassend behandelt.
Macdonald, Stuart (2008): Web 2.0 Data Visualisation Tools. Part 1 - Numeric Data. DISC-UK. In einem weiteren DISC-UK-Papier, das im Februar veröffentlicht wurde wird ein Metadatenschema für Daten aus den Sozialwissenschaften beschrieben: Der Helmholtz Open Access Newsletter wird vom Helmholtz Open Access Projekt herausgegeben. Redaktion: Andreas Hübner, Heinz Pampel Newsletter abonnieren. Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an pampel@gfz-potsdam.de URL dieser Newsletter-Ausgabe: http://oa.helmholtz.de/index.php?id=204 CopyrightDie Inhalte dieses Newsletters sind gemäß Creative
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