[Ipoa_forum_archiv] [IP-OA_Forum] FAZIT-Forschungsband "Open Content - Open Access" erschienen
- From: "Felix Jansen" <jansen@MFG.DE>
- To: <ipoa_forum@lists.spline.inf.fu-berlin.de>
- Date: Thu, 6 Nov 2008 14:49:22 +0100
- Reply-to: Expertenforum für die Informationsplattform Op, en Access (http://open-access.net/) <ipoa_forum@lists.spline.inf.fu-berlin.de>
- Subject: [Ipoa_forum_archiv] [IP-OA_Forum] FAZIT-Forschungsband "Open Content - Open Access" erschienen
Sehr geehrte Damen
und Herren,
im Rahmen des
Forschungsprojekts FAZIT (www.fazit-forschung.de) haben wir jetzt
einen neuen Forschungsbericht unter dem Titel "Open Content - Open
Access - Freie Inhalte als Herausforderung für Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik" veröffentlicht. Band 16 der FAZIT-Schriftenreihe kann
kostenlos unter www.fazit-forschung.de/opencontent.html als
pdf heruntergeladen werden.
Hier die
Pressemitteilung zur Publikation:
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Fehlende Geschäftsmodelle
bremsen Entwicklung von Open Content
FAZIT-Studie zeigt: Für ihren Platz in der Medienindustrie müssen freie Inhalte noch einige Hürden nehmen
FAZIT-Studie zeigt: Für ihren Platz in der Medienindustrie müssen freie Inhalte noch einige Hürden nehmen
Hinter Open Content steht der Gedanke,
Medieninhalte wie Texte, Musik, Bilder oder Filme grundsätzlich freizugeben und
kostenlos verfügbar zu machen. Dieser trifft dabei auf die traditionelle
Medienindustrie, die sich durch verändertes Mediennutzungsverhalten gerade im
Umbruch befindet und neue Geschäftsmodelle sucht. Die Lösung, klassische
Inhalte-Anbieter und Open Content zu verbinden, klingt einfacher als sie ist. Um
sich zu etablieren, müssen freie Inhalte noch einige Hürden nehmen, wie die neue
Studie ?Open Content ? Open Access? des Forschungsprojekts FAZIT
zeigt.
Stuttgart, 06.11.2008 ? Open Content ist
noch weit davon entfernt, an die Erfolge wie beispielsweise die der
Open-Source-Software anzuknüpfen. Vor allem fehlen überzeugende Geschäftsmodelle
für den Markt mit freien Inhalten, wie die aktuelle Studie "Open Content ? Open
Access" des Forschungsprojekts FAZIT (www.fazit-forschung.de) zeigt. Dennoch
stehen die Entwicklungschancen für Open Content gut, denn die traditionelle
Medienindustrie befindet sich durch zunehmende Medienkompetenz der Bevölkerung
und deren verändertes Nutzungsverhalten in einem Umbruch. Das
Online-Nachschlagewerk Wikipedia etwa hat den klassischen, gedruckten
Enzyklopädien bereits den Rang abgelaufen und die Verbreitung von Medieninhalten
wie Texten, Musik, Bildern oder Filmen lässt sich durch Digitalisierung und das
Internet nur noch schwer kontrollieren.
Die Open-Content-Bewegung, die sich darum bemüht,
Inhalte grundsätzlich freizugeben und für jedermann kostenlos verfügbar zu
machen, folgt der These, je freier der Umgang mit Wissen und Informationen ist,
desto innovativer sind Wirtschaft und Wissenschaft. Vor diesem Hintergrund
spricht zwar alles für Open Content, aus Sicht der Medienindustrie jedoch vieles
dagegen. Gleichwohl stehen die traditionellen Inhalte-Anbieter nun in der
Pflicht, angemessen auf die veränderte Mediennutzung zu reagieren und tragfähige
Geschäftsmodelle zu entwickeln und auszuloten. Die FAZIT-Studie stellt einige
dieser Ansätze vor, wie beispielsweise die Mehrwerte durch Premium-Dienste, Dual
Licensing oder Marketing-Effekte. In der Musikindustrie etwa werden teilweise
bereits Lieder kostenfrei zum Download angeboten und die Umsätze stattdessen mit
Konzertkarten und Merchandising-Artikeln erzielt.
Über die fehlenden Geschäftsmodelle hinaus sieht
sich der Markt für freie Inhalte mit weiteren Herausforderungen konfrontiert,
wie die FAZIT-Studie zeigt. So kam die Rolle der Qualitätssicherung bislang der
traditionellen Medienindustrie zu. Diese über Jahre aufgebaute Reputation kann
Open Content freilich nicht vorweisen. Doch die Qualität freier Inhalte könnte
insofern erhöht werden, indem bekannte Autoren oder Künstler attraktive Werke
als Open Content veröffentlichen. Dies würde im selben Zuge zu mehr Akzeptanz
bei den Nutzern als auch bei anderen Autoren bzw. Künstlern führen.
Die Studie "Open Content ? Open Access" behandelt
überdies die rechtlichen Fragen und Herausforderungen für Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik, die sich durch Open Content ergeben und stellt
aktuelle Marktstrukturen sowie weitere mögliche Geschäftsmodelle vor. Eine
Fallstudie am Beispiel der Universitätsbibliothek Konstanz beleuchtet die
Anwendung des Open-Content-Gedankens auf das Feld wissenschaftlichen
Publizierens und zeigt den konkreten hochschulseitigen Umgang mit Open
Access. Die Studie kann auf www.fazit-forschung.de kostenlos
heruntergeladen oder gegen eine Schutzgebühr angefordert werden.
Über FAZIT Forschung
FAZIT (Forschungsprojekt für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg) identifiziert seit 2005 neue Märkte für innovative Informations- und Kommunikationstechnologien und erforscht bis Anfang 2009 Perspektiven zukünftiger IT- und Medienentwicklung von regionaler Bedeutung.
Am Beispiel Baden-Württemberg beschreitet FAZIT neue Wege und kombiniert qualitative Forschung mit statistischen Erhebungen. Das Forschungsspektrum reicht von Marktanalysen und Unternehmensbefragungen über Fallstudien und wissenschaftliche Workshops bis hin zu Delphi-Studien, Szenarioprozessen und Roadmapping. FAZIT hat 15 relevante Schwerpunktthemen erkannt und präsentiert dazu kontinuierlich Forschungsergebnisse, die durch eine ausgeprägte Transferkomponente Impulse für weitere Forschung und Entwicklung geben. Projektträger von FAZIT ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg in Stuttgart.
Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) in Karlsruhe.
FAZIT (Forschungsprojekt für aktuelle und zukunftsorientierte Informations- und Medientechnologien und deren Nutzung in Baden-Württemberg) identifiziert seit 2005 neue Märkte für innovative Informations- und Kommunikationstechnologien und erforscht bis Anfang 2009 Perspektiven zukünftiger IT- und Medienentwicklung von regionaler Bedeutung.
Am Beispiel Baden-Württemberg beschreitet FAZIT neue Wege und kombiniert qualitative Forschung mit statistischen Erhebungen. Das Forschungsspektrum reicht von Marktanalysen und Unternehmensbefragungen über Fallstudien und wissenschaftliche Workshops bis hin zu Delphi-Studien, Szenarioprozessen und Roadmapping. FAZIT hat 15 relevante Schwerpunktthemen erkannt und präsentiert dazu kontinuierlich Forschungsergebnisse, die durch eine ausgeprägte Transferkomponente Impulse für weitere Forschung und Entwicklung geben. Projektträger von FAZIT ist die MFG Stiftung Baden-Württemberg in Stuttgart.
Partner sind das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) in Karlsruhe.
Über die MFG Stiftung
Die MFG Stiftung wurde 2003 ins Leben gerufen. Ziel ist Aus- und Weiterbildung sowie Förderung von Kunst, Kreativität und Kultur. Schwerpunkte sind Forschung und Entwicklung in den Bereichen Medien, IT und Film im Rahmen eigener Projekte. Die MFG Stiftung fördert innovative Projekte und Forschungsaktivitäten durch Studien, Stipendienprogramme sowie Wettbewerbe. Darüber hinaus bietet sie neue Fort- und Weiterbildungsangebote an und vernetzt Akteure im Bildungs- und Forschungsbereich.
---------------------Die MFG Stiftung wurde 2003 ins Leben gerufen. Ziel ist Aus- und Weiterbildung sowie Förderung von Kunst, Kreativität und Kultur. Schwerpunkte sind Forschung und Entwicklung in den Bereichen Medien, IT und Film im Rahmen eigener Projekte. Die MFG Stiftung fördert innovative Projekte und Forschungsaktivitäten durch Studien, Stipendienprogramme sowie Wettbewerbe. Darüber hinaus bietet sie neue Fort- und Weiterbildungsangebote an und vernetzt Akteure im Bildungs- und Forschungsbereich.
Mit freundlichen
Grüßen,
i.A. Felix Jansen
Projektleiter Technologiemarketing FAZIT
Innovationsagentur des Landes für Informationstechnologie und Medien /
Public Innovation Agency for Information Technology and Media
Breitscheidstrasse 4,
D-70174 Stuttgart
Tel. / Phone +49(0)711-90715-323, Fax +49(0)711-90715-350
mailto:jansen@mfg.de
www.mfg-innovation.de;
www.fazit-forschung.de; www.doit-online.de
MFG - MEHR INNOVATION
MIT IT UND MEDIEN /
MFG - ENABLING INNOVATION WITH IT AND
MEDIA
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Die MFG ist ISO 9001 zertifiziert für Innovationsmanagement und Clustermanagement
MFG Medien- und Filmgesellschaft
Baden-Württemberg mbH, Breitscheidstr. 4, D-70174 Stuttgart,
Geschäftsführer:
Klaus Haasis, Gabriele Röthemeyer, Aufsichtsratsvorsitzender:
Minister Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL, Amtsgericht Stuttgart HRB
17591
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