Re: [Ipoa_forum_archiv] [IP-OA_Forum] Neelie Kroes: The Challenge of Open Access


Ich sende meine Antwort in INETBIB auf Frau Oberländer auch hierher.
Ich hatte bemängelt, dass gerade einmal gut 200 Dokumente eingestellt
wurden.

On Thu, 02 Dec 2010 16:53:52 +0100
 "Anja.Oberlaender" <anja.oberlaender@uni-konstanz.de>
wrote:
> Liebe Liste, lieber Herr Graf,
>
> mit dem heutigen Launch wird überhaupt erst begonnen
> Dokumente in
> OpenAIRE einzustellen bzw. zu verlinken. Die bisherigen
> 200 Dokumente
> sind erst der Anfang um schon jetzt zu veranschaulichen,
> wie das
> Portal funktioniert. Nun sind wir als Repository Manager
> in Europa
> gefordert, unsere Wissenschaftler/innen zu informieren
> und dabei zu
> unterstützen, ihre Publikationen aus EU-Projekten in
> Repositorien
> einzustellen und bei OpenAIRE sichtbar zu machen.
> Es liegt also in unser aller Händen, dieses Portal nun
> mit
> Publikationen zu füllen.

Wozu muss etwas in einem Projekt sichtbar sein, das
offenkundig so unnuetz wie ein Kropf ist?

Ich erinnere an die neuen Thesen

http://www.dini.de/veranstaltungen/workshops/dinihelmholtz-workshop-repositorien-praxis-und-vision/abstracts/podiumsdiskussion/

"These 2: Nur disziplinäre Angebote werden als
Rechercheinstrumente in der Wissenschaft angenommen"

Openaire enthaelt in den kargen Metadaten noch nicht einmal
eine Zuweisung zu einer Disziplin, es gibt nur eine
Gruppenzuordnung (z.B. Humanities).

Wieso muessen die Repository-Manager die Wissenschaftler zu
etwas motivieren, was deren verdammte Pflicht und
Schuldigkeit ist, weil sie durch die Annahme der EU-Gelder
Open Access zugesagt haben?

Wieso gibt es keine Projektdatenbank, die den
tatsaechlichen Anteil des OA-Outputs dokumentiert, also
Projekte und Veroffentlichungen verknuepft? Es ist doch der
voellig falsche Ansatz neben der Projektverwaltung eine
Parallel-Buerokratie fuer die OA-Infrastruktur zu schaffen.

Diese voellig nutzlose neue Datenbank ist nur ein weiterer
Bruesseler buerokratischer Wasserkopf, der unser aller
Steuergelder verschwendet.

Sinnvoll gewesen waere ein Repositorium fuer europaeische
Wissenschaftler (unabhaengig von der EU-Foerderung), die
keine Moeglichkeit haben, in einem institutionellen oder
disziplinaeren Repositorium ihre Arbeiten einzustellen.
Siehe dazu

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/10-02-10.htm

Klaus Graf

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