*** Mehrfachempfang bitte ich zu entschuldigen *** Liebe Kolleginnen und Kollegen, gerne möchte ich Sie auf folgende Mitteilung aufmerksam machen. Beste Grüße, Paul Vierkant ---------- Das internationale ORCID-Konsortium vernetzt Publizierende mit ihren Aufsätzen und Forschungsdaten über eine eindeutige ID. Weltweit besitzen bereits über 2 Millionen Forschende eine solche Kennung. Um ORCID in Deutschland zu fördern, wurde das Projektvorhaben „ORCID DE – Förderung der Open Researcher and Contributor ID in Deutschland“ gebildet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des auf drei Jahre angelegten Projekts im Februar 2016 bewilligt. Durch die Integration in über 230 digitale Informationsinfrastrukturen erleichtert die Open Researcher and Contributor ID, kurz ORCID, die Pflege der Publikationsliste für Forscherinnen und Forscher. Die Idee dahinter ist folgende: Jede Person, die im wissenschaftlichen Arbeitsprozess einen Beitrag leistet, kann sich über die eindeutige ORCID-Kennung mit ihren Publikationen, Forschungsdaten und anderen Produkten des Forschungsprozesses (zum Beispiel Software) eindeutig vernetzen. Damit werden diese Objekte sichtbar und technisch verlässlich mit ihren Erschafferinnen und Erschaffern verbunden. ORCID bietet das Potenzial, bisher verteilte Informationen standardisiert zusammenzuführen und damit einen Überblick auf die Forschungsleistung von Forschenden zu ermöglichen. Durch die Offenheit des Systems und des großen internationalen Konsortiums ist ORCID auf dem Weg, ein langfristig gültiger Identifikator im wissenschaftlichen Alltag zu werden. Ziel des DFG-Projekts ORCID DE ist es, die vielerorts erwogene Implementierung der ORCID an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch einen übergreifenden Ansatz nachhaltig zu unterstützen. Dabei stehen organisatorische, technische und rechtliche Fragen gleichermaßen im Fokus. Neben der Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind die Vernetzung und Verbreitung der ORCID im Bereich von Open-Access-Repositorien und -Publikationdiensten sowie die Verzahnung mit der Gemeinsame Normdatei (GND) wesentliche Aspekte des Projekts. Projektpartner von ORCID DE sind das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, die Deutsche Nationalbibliothek und die Universitätsbibliothek Bielefeld. Das Projekt wurde durch die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI) initiiert. Das Projekt startet offiziell am 01. Mai 2016. Über die Projektpartner: Deutsche Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913, im Ausland erscheinende Germanica und Übersetzungen deutschsprachiger Werke sowie die zwischen 1933 und 1945 erschienenen Werke deutschsprachiger Emigranten zu sammeln, dauerhaft zu archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Im nationalen und internationalen Rahmen pflegt die Deutsche Nationalbibliothek kooperative Beziehungen. So ist sie unter anderem federführender Partner in der deutschen Regelwerks- und Normierungsarbeit sowie maßgeblich an der Entwicklung internationaler Standards beteiligt. Die Deutsche Nationalbibliothek beteiligt sich an einer Vielzahl von Projekten zur Entwicklung und Nutzung technischer und kommunikativer Infrastrukturen für die Informationsgesellschaft. Webseite: http://www.dnb.de/ Helmholtz Open Science Koordinationsbüro Das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro fördert den Weiterentwicklung von Open Science in der Helmholtz-Gemeinschaft. Es unterstützt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler rund um Open Access, Zugänglichkeit und Nachnutzung von Forschungsdaten und angrenzende Themenfelder der digitalen und vernetzen Wissenschaft. Das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro ist am Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ angesiedelt. Webseite: http://oa.helmholtz.de Universitätsbibliothek Bielefeld Die Universitätsbibliothek Bielefeld betreibt seit über 10 Jahren mit der Bielefeld Academic Search Engine (BASE) die international führende Suchmaschine für Open-Access-Veröffentlichungen. Einschlägige Beteiligungen an Drittmittelvorhaben umfassen u.a. die EU-Projekte DRIVER, PEER, OpenAIRE und Europeana Cloud sowie das DFG-Projekt „Automatische Anreicherung von OAI-Metadaten“. Für das beantragte Projektvorhaben stellt die Universitätsbibliothek Bielefeld ihre technische Expertise aus den Bereichen Aggregation und Anreicherung von (OAI-) Metadaten ebenso zur Verfügung wie ihre Expertise für Workflows zur suchmaschinenbasierten Indexierung. Webseite: http://www.ub.uni-bielefeld.de Weiterführende Informationen: Der Projektantrag wurde open access veröffentlicht unter: http://doi.org/10.2312/lis.16.01. Webseite: http://dini.de/orcid-de Hintergrund: Pampel, H., & Fenner, M. (2016): ORCID – Offener Standard zur Vernetzung von Forschenden. Nachrichten aus der Chemie, 64, 1, 57-58. http://doi.org/10.1002/nadc.20164042239 Ansprechpartner: Heinz Pampel, heinz.pampel@oa.helmholtz.de Bielefeld, Frankfurt am Main, Potsdam, 14.03.2016 -------------------------------------------------------------------------------- Paul Vierkant Helmholtz-Gemeinschaft Helmholtz Open Science Koordinationsbüro Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein Telegrafenberg, 14473 Potsdam Tel: + 49 (0) 331-288 28617 E-Mail: paul.vierkant@oa.helmholtz.de Web: http://oa.helmholtz.de