Re: [IP-OA_Forum] Praxishandbuch Open Access - nicht Open Access


Idealiter ist die Wissenschaftskommunikation schnell, barrierefrei und qualitätsgeprüft. In Bezug auf das Praxishandbuch wird diskutiert, dass die breite Rezeption eines Werkes erst in einem Jahr beginnen kann und auf dem Buch aufbauende Ideen, die die Disziplin voranbringen könnten, oder Verbesserungen in der Praxis, artifiziell mittels der monetären Barriere in die Zukunft verschoben werden.

Als Grund für die Verzögerung (Embargo) wird u.a. angeführt, dass Autoren ihre Reputation nicht an der Qualität ihres Beitrages, sondern an der Reputation eines Verlages messen lassen wollten.

Es geht aber auch anders, wie zum Beispiel die Nobelpreisträger Carol Geider, Harold Varmus oder Randy Schekman beweisen, die auf Preprint-Servern veröffentlichen.

Erich Weichselgartner


On 05.06.2017 13:54, Mittermaier, Bernhard wrote:

Verlag des Forschungszentrums Jülich, für den ich selbst verantwortlich bin (also der einfache Weg). Vorteil: Sofortiges Gold Open Access als CC BY ohne Kosten für Autoren möglich. Nachteil: Verlag ist im LIS-Bereich nicht etabliert und spielt (jedenfalls bei diesem Feld) in einer ganz anderen Liga als De Gruyter. Dies wiederum hätte für die Autoren-Akquise ein Problem sein können.