Die Berechnung der Fördersumme hört sich für mich nach einer Mathematik-Aufgabe an: Angenommen die APC betragen 3.000 EUR netto und dann kommen noch 19% MwSt. dazu. Wie viel der Gesamtkosten bezahlt dann das BMBF und wie viel bleibt übrig?
Mein Lösungsvorschlag: * Die Gesamtkosten brutto betragen einfach 1,19*3.000 = 3.570 EUR.* Die 2.000 EUR netto werden voll gefördert. => 2.000 EUR netto bzw. 2.380 EUR brutto * Die restlichen 1.000 EUR netto werden noch zu 20% gefördert. => 200 EUR netto bzw. 238 EUR brutto * Zusammen sind dies 2.200 EUR netto bzw. 2.618 EUR brutto und der Grenzwert 2.400 EUR bei den Nettokosten wird nicht überschritten.
==> Somit fördert das BMBF hier 2.618 brutto und es bleibt 952 EUR übrig. Richtig? (So ganz sicher bin ich eigentlich nicht...)Verallgemeinert würde dann bei einer Höhe von x EUR netto APC vom BMBF insgesamt y EUR brutto bezahlt werden, wobei folgender Zusammenhang besteht:
y = min(min(x, 2000) + 0.2*max(x-2000, 0), 2400)*1.19 https://www.wolframalpha.com/input/?i=plot(min(min(x,+2000)+%2B+0.2*max(x-2000,+0),+2400)*1.19+,+x%3D0..5000) Dies ist in der Tat etwas kompliziert...Daneben bin ich auch erstaunt, dass die Maximalgrenze der geförderten APC-Gebühren beim BMBF deutlich höher ist als bei den DFG-Richtlinien und das auch sehr hohe APC-Kosten anteilig übernommen werden oder OA-Gebühren in Subskriptionszeitschriften (hybrides OA). Wieso?
Mit besten Grüßen, Philipp Zumstein Am 04.09.2017 um 21:12 schrieb Gutknecht Christian:
Hallo Die OA-Welt ist wieder um einen Modus der APC Übernahme reicher: „Bis zu einer Höhe von 2 000,00 Euro (netto) je Publikation erfolgt eine volle Förderung der Veröffentlichungsausgaben (Projektförderung Festbetragsfinanzierung). Betragen die Veröffentlichungsausgaben mehr als 2 000,00 Euro (netto), werden zusätzlich 20% des Mehrbetrags gefördert. Die maximale Fördersumme pro Publikation beläuft sich auf 2 400 Euro (netto).“ https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1404.html Ich kann nachvollziehen, dass wir uns aktuell in einer Phase befinden um das beste Modell hinsichtlich APC-Übernahme zu finden. Wir sollten allerdings aufpassen, dass wir es für die AutorInnen dann nicht wieder zu kompliziert machen. Gruss Christian Gutknecht