Sehr geehrter Herr Wachter, liebe Liste wie Ihre Beispiele selbst zeigen, setzt der Verlag den Preis eines Buches vor allem anhand der gewünschten Verlagsleistung fest und gerade solche für die Qualität relevanten Aspekte wie Lektorat und Korrektorat sind aufgrund des höheren Leistungsaufwandes auf Verlagsseite auch der Grund für höhere Preise (und zusätzlich abhängig von der Seitenanzahl). Kommt jetzt noch die Open-Access-Komponente hinzu, werden mit den Preisen zum Teil auch entgehende Verkaufserlöse ausgeglichen. Finanzielle Unterstützung für Open-Access-Monographien treibt also nicht zwangsläufig den Preis in die Höhe sondern verteilt das wirtschaftliche Risiko der wissenschaftlichen Buchpublikationen auf mehrere Schultern. So wie es in dem Bereich schon lange durch die starke Zusammenarbeit zwischen Verlagen als Produzenten und Bibliotheken als Abnehmern der Fall ist. In der Diskussion um die Preise von Open Access (das gilt auch für die APC) sollte es also auch immer um die damit verbundenen Verlagsleistungen gehen. Einfach nur Preise nebeneinander zu legen, ohne die dazugehörige Leistung darzulegen, ist irreführend und realitätsfern. Mit vielen Grüßen Alexandra Jobmann Am 24.01.19 um 10:46 schrieb Daniel von Wachter: > Werte Liste, > > Open-Access-Bücher sind eine feine Sache, aber treibt so eine > finanzielle Unterstützung nicht – wie auch bei Druckkostenzuschüssen > und bei APCs – die Preise nach oben? Wenn eine Förderinstitution die > Summe x dafür anbietet, findet sich auch ein Verlag, der den Preis auf > x setzt. Es gibt auf dem Markt schon relativ günstige Angebote, z.B. > https://wbg-academic.satzweiss.com/ und > http://unipress.readbox.net/ > > Ein Verlag setzt den Preis ja nicht nach den Produktionskosten fest > (wie es Marx' falsche Arbeitswerttheorie sagt), sondern nach dem zu > erzielenden Preis. > > Freundliche Grüße, > Daniel von Wachter > -- Alexandra Jobmann National Contact Point Open Access OA2020-DE Bielefeld University - Library Universitätsstr. 25 - 33615 Bielefeld Tel: +49 (0) 521/106-2546 Mail: alexandra.jobmann@uni-bielefeld.de Twitter: @oa2020de ORCID: http://orcid.org/0000-0001-6464-4583