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Re: [IP-OA_Forum] Wie golden ist Gold Open Access?

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  • From: Martin Brändle <martin.braendle@uzh.ch>
  • To: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Date: Fri, 1 Apr 2022 13:21:52 +0000
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  • Subject: Re: [IP-OA_Forum] Wie golden ist Gold Open Access?

Lieber Philipp, liebe Liste,

 

danke für Deine Rückmeldung.

 

Deine Antwort müsste und meine Untersuchungen müssten bei den nächsten Verhandlungsrunden für die Verlängerung der DEAL- bzw. Transformationsverträge Anlass sein, das Thema technische Nachnutzbarkeit bei Wiley und Elsevier auf das Tapet zu bringen.

 

Ich habe mir Elsevier und Royal Society of Chemistry nochmals näher angeschaut, indem ich noch die Crossref API Antwort untersucht habe.

Elsevier hinterlegt bei Crossref keine URL für das PDF, nur URLs für content-type text/xml und text/plain mit beabsichtigter Anwendung «Text-Mining».

Beispiel: https://api.crossref.org/works/10.1016/j.molmet.2021.101184   im Abschnitt «link» nachschauen.

Ruft man jedoch so eine im Abschnitt link enthaltene URL auf, erhält man nur minimale Daten, die sich für Text-Mining nicht eignen, bzw. eine Zugriffsverweigerung.

 

Royal Society of Chemistry hinterlegt bei Crossref eine URL für das PDF, aber hat im ersten Beispiel den content-type nicht definiert, weshalb Unpaywall die nicht übernehmen kann.

https://api.unpaywall.org/v2/10.1039/c4sc02709d?email=hierMailAdresse   url_for_pdf undefiniert

https://api.unpaywall.org/v2/10.1039/d1sc03026d?email=hierMailAdresse  url_for_pdf definiert

 

Bei Nichtvorliegen einer url_for_pdf klappert unser Addendum die repository-Einträge in der Unpaywall-Antwort ab und übernimmt dann die publizierte Version von einem Repositorium. Das funktioniert nur, wenn sich jemand bereits die Mühe gemacht hat, den Volltext in seinem institutionellen Repositorium zu hinterlegen. Dinge wie URL-Redirects oder Cookies der Verlage beherrscht es schon.

 

Freundliche Grüsse,

 

Martin Brändle

 

--

Dr. Martin Brändle
Zentrale Informatik
Universität Zürich
Stampfenbachstr. 73
CH-8006 Zürich

mail: martin.braendle@uzh.ch
phone: +41 44 63 56705
signature_1839550178https://orcid.org/0000-0002-7752-6567
https://www.zi.uzh.ch

 

 

 

From: Philipp Zumstein <philipp.zumstein@bib.uni-mannheim.de>
Date: Thursday, 31 March 2022 at 17:17
To: ipoa-forum@lists.fu-berlin.de <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Subject: Re: [IP-OA_Forum] Wie golden ist Gold Open Access?

Lieber Martin, liebe Liste,

zu Deiner Frage am Ende: Für mich ist ganz klar, dass Open Access
Artikel auch automatisiert heruntergeladen werden können und TDM in
aller Art möglich sein muss. Dabei würde ich aber eher mit der Budapest
Open Access Definition argumentieren: "auf jede denkbare legale Weise
benutzen können, ohne [...] technischen Barrieren".

Die Resultate von Dir sind interessant und bestätigen für mich den
Eindruck von einigen Verlagen, den man so mit der Zeit sammelt. Übrigens
ist der Aspekt Interoperabilität und Austausch von Daten auch einer der
Aspekte des Calls für die Open-Access-Tage 2022 [1] und es ist noch Zeit
etwas einzureichen...

Die Problematik ist aber meines Erachtens noch schlimmer. Denn auch auf
der Verlagswebseite hat man nicht unbedingt einen direkten PDF-Link, den
man als Maschine einfach folgen kann. Möglicherweise müssen zuerst
Cookies akzeptiert werden, eine Zwischenseite muss aufgerufen werden,
Klicks simuliert werden oder man muss einen Browser als User-Agent
vorgeben bevor ein Download dann auch von einem Skript aus funktioniert.
Zur Veranschaulichung kann man sich einmal den Aufwand anschauen, den
Zotero betreiben muss um PDFs auf ScienceDirect mitzuspeichern:
https://github.com/zotero/translators/blob/master/ScienceDirect.js#L67-L208
. Ich glaube nicht, dass Elsevier hier Subskriptionsartikel und
OA-Artikel anders behandelt. (Ob Mendeley hier den gleichen Aufwand
betreiben muss?)

Mit besten Grüßen,
Philipp Zumstein

[1]
https://open-access-tage.de/open-access-tage-2022-bern/call-for-proposals



Am 31.03.2022 um 11:38 schrieb Martin Brändle:
> Liebe IP-OA-Liste,
>
> Wie golden ist Gold Open Access? - diese Frage haben wir an der Universitätsbibliothek Zürich im Rahmen einer automatischen Einbettung von Gold OA Publikationen in unser ZORA Repositorium (www.zora.uzh.ch) untersucht. Die Ergebnisse sind nicht eindeutig.
>
> Hintergrund: Etwa 22% (2500) der Publikationen der Universität Zürich von 2021 sind Gold OA, über 99% verfügen über einen DOI gemäss unserem institutionellen OA-Monitor (oamonitor.uzh.ch). Könnte man die publizierten PDFs automatisch im Repository einfügen, wäre dies ein immenser Zeitgewinn für unsere Submitter, die das Verlags-PDF jetzt noch manuell runter- und wieder hochladen.
>
> Dazu haben wir ein Addendum zum DOI Crossref Importplugin erstellt, mit dem man durch Angabe eines DOI die Metadaten importieren kann. Das Addendum versucht dann, im Fall von Gold OA die publizierte Version zu holen. Dazu müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein: Entsprechende CC-Lizenz ist verfügbar, es gibt eine direkte Download-URL für das PDF (U) und das PDF muss technisch (T) zugänglich sein. Die CC-Lizenz und U können von Unpaywall erhalten werden, T muss direkt auf der Webseite des Verlags überprüft werden.
>
> Hier die Ergebnisse für verschiedene Verlage:
> Verlage mit Platin (Diamond) OA, die über die OJS-Plattform publizieren: U ja, T ja
> Springer: U ja, T ja
> Frontiers: U ja, T ja
> BioMed Central: U ja, T ja
> BMJ Publishing Group: U ja, T ja
> PLOS: U ja, T ja
> Wiley, Wiley OA: U ja, T nein (das PDF wird über ein kompliziertes _javascript_-Formular geschützt und kann nur im Browser aufgerufen werden)
> Elsevier: U nein, T keine Angabe (da U nein)
> RSC Publishing: U nein, T keine Angabe
> Royal Society: U ja, T ja
> OUP: U ja, T ja
> CUP: U ja, T ja
> MDPI: U ja, T ja
> EMH Swiss Medical Publishers: U nein, T keine Angabe
>
> Es stellt sich die Frage, ob Gold Open Access impliziert, dass der Volltext nur (oder mindestens) Menschen zugänglich sein soll (z.B. via DOI-Landingpage). Einige Verlage errichten Schranken (keine URL für das PDF bei Crossref bzw. Unpaywall hinterlegt, technische Barrieren) für einen automatischen Zugang. Kann eine CC-Lizenz (die ja gemäss CC selbst maschinen-lesbar sein muss) so interpretiert werden? Das ist nicht klar.
>
> Freundliche Grüsse,
>
> Martin Brändle
>
> --
> Dr. Martin Brändle
> Open Science Support der Universitätsbibliothek
> und Zentrale Informatik
> Universität Zürich
> Stampfenbachstr. 73
> CH-8006 Zürich
>
> mail: martin.braendle@uzh.ch<mailto:martin.braendle@uzh.ch>
> phone: +41 44 63 56705
> [signature_1828580103]https://orcid.org/0000-0002-7752-6567
> https://www.zi.uzh.ch<http://www.zi.uzh.ch/>
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Dr. Philipp Zumstein
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