Lieber Herr Rödel,prinzipiell sind Einreichungsgebühren ein anderes Modell zur Finanzierung der Aufwände verlagsseitig bei Publikationen. Damit wird die Last auf alle Einreichenden gelegt und nicht nur auf diejenigen, welche auch zur Publikation angenommen werden. Da auch die abgelehnten Einreichungen Arbeit erzeugen, kann man dies schon rechtfertigen. Wenn dies die einzige Einnahmequelle wäre und die publizierten Artikel dann kostenlos OA gestellt würden, dann finde ich dies ein legitimes Modell und je nach Höhe der Kosten auch fair.
Aber die Kombination von Einreichungsgebühren und OA-Gebühren oder Subskriptionszahlungen geht dann wieder schnell in die kritische Double- oder Triple-Dipping-Problematik, welche man nicht unterstützen sollte.
Zentral aus unserem OA-Fonds können solche Einreichungsgebühren nicht bezahlt werden, da sie nicht den Kriterien entsprechen. Der zentral abgeschlossene (nationale) Publish-and-Read-Vertrag mit T&F beinhaltet m.W. auch nichts zu Einreichungsgebühren. Häufig werden diese daher dezentral von den Lehrstühlen bezahlt. Wir versuchen die Vorgänge aber ebenfalls zentral zu erfassen, um einen gesamten Überblick uniweit der Publikationskosten zu bekommen.
Mit besten Grüßen, Philipp Zumstein Am 19.02.2024 um 07:52 schrieb Rödel, Dr. Bodo:
External Sender: Achtung bei Links & Anhängen innerhalb dieser E-Mail // Careful with links & attachments inside this email! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, einige Journals nehmen Einreichungsgebühren für Artikel – im konkreten Fall möchte ein Journal, verlegt bei Taylor & Francis, rund 250$ dafür haben, dass man den Artikel einreicht. Mich würde interessieren, wie ihre Einrichtungen damit umgehen. Zahlen sie diese Gebühren? Wird das kritisch diskutiert? Mit freundlichen Grüßen Dr. Bodo Rödel Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Leiter der Stabsstelle „Publikationen und wissenschaftliche Informationsdienste<https://www.bibb.de/de/2758.php>“ Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) Head of Strategic Office “Publications and Scientific Information Services<https://www.bibb.de/en/2758.php>“ Friedrich-Ebert-Allee 114-116 D‐53113 Bonn Fon: +49 228 107 2411 Mobil: +49 15162819074 roedel@bibb.de<mailto:roedel@bibb.de> www.bibb.de<http://www.bibb.de/> _______________________________________________ ipoa-forum mailing list ipoa-forum@lists.fu-berlin.de https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum Liste verlassen: https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum#options
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