Re: [IP-OA_Forum] Zeitschriftenneugründung Political Philosophy

["Hilbring, Susanne" <hi@mpifg.de>]

Hallo Alle, 

in diesem Kontext: Die Zeitschrift  Theory & Society (hier: Springer) ist aktuell ähnlich betroffen und Widerstand formiert sich (nachlesen bei , hüstel, X). Hier ist das komplette Editorial Board von Springer (aus X "gets springered) ausgetauscht worden und die inhaltliche Ausrichtung soll mehr Mainstream werden. Aus dem neuen Editorial Board sind schon bereits Menschen wieder zurückgetreten.
Ich erwähne das, weil  ich beobachtet habe, dass "meine" WissenschaftlerInnen ziemlich aufgebracht sind und diesen und auch den JPP-Vorfall auch im OA/APC-Kontext in Meetings diskutieren . Das ist relativ neu für mich. Einordnen kann ich es noch nicht so richtig.

Viele Grüße,

Susanne Hilbring

Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung | Bibliothek
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Von: Jahn, Najko <najko.jahn@sub.uni-goettingen.de> 
Gesendet: Montag, 15. Januar 2024 14:08
An: Expert*innenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.network/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: [IP-OA_Forum] Zeitschriftenneugründung Political Philosophy

Hallo zusammen,

das Editorial Board der hybriden Zeitschrift The Journal of Political Philosophy (JPP) ist zurückgetreten und veröffentlicht nun das Journal Political Philosophy über OHL im Diamond-OA-Modell.

https://politicalphilosophyjournal.org/

Laut dem Philosophieportal Daily Nous habe nicht der Wunsch nach mehr Open Access zur Neugründung geführt, sondern der Druck Wileys, die Zahl der akzeptierten Artikel im Zuge von OA-Vereinbarungen zu erhöhen.

"Wiley’s decision was reportedly prompted by a dispute with Goodin [der Herausgeber] over whether the journal should accept more articles. Wiley had been pushing the journal to publish more articles per year because of the turn towards open-access publishing agreements, which generate fees for the publisher on a per-article basis. Goodin resisted this, and he and the other members of the editorial team refused to stay on because they were unable to get assurances that they’d have “requisite editorial control and discretion to maintain the quality and reputation of the JPP in the face of Wiley’s desire to boost significantly and indefinitely the number of articles published by the JPP.”

https://dailynous.com/2024/01/12/solidarity-among-philosophers-leads-to-new-journal-political-philosophy/

Zu dem Mitherausgeber*innen, die gewechselt sind, gehört u.a. Lea Ypi (LSE).

In der Tidskrift för politisk filosofi gibt es ein ausführliches Interview mit dem Herausgeber Bob Goodin, in dem er seine Perspektive wiedergibt (ab S. 8):
https://www.politiskfilosofi.se/extra/goodin_augusti_2023/tpf_interview_with_robert_bob_e_goodin.pdf

Bedenkenswert ist, dass er aus Sorge vor möglichen rechtlichen Schritten des Verlags nicht frei sprechen möchte.

The Journal of Political Philosophy (JPP) ist auch Teil des DEAL-Wiley-Portfolios.

Viele Grüße

Najko Jahn

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Najko Jahn
Wissen als Gemeingut

Georg-August-Universität Göttingen
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
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