Liebe Kolleg*innen, liebe Open-Access-Community, wir freuen uns, mitteilen zu können, dass die DFG und das Directory of Open Access Journals (DOAJ) zum 01.05. ein Service Agreement abgeschlossen haben. Übergreifendes Ziel der dreijährigen Kooperation ist es, die Sichtbarkeit von in Deutschland
erscheinenden Open-Access-Zeitschriften – insbesondere von Diamond-Open-Access-Zeitschriften und DFG-geförderten Zeitschriften – substantiell zu verbessern. Gerne leite ich daher die „Information für die Wissenschaft“ nochmals in diese Runde weiter.
Für Rückfragen zur Kooperation zwischen DOAJ und DFG stehe ich natürlich gerne zur Verfügung!
Herzliche Grüße Michael Geuenich Michael Geuenich Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Kennedyallee 40 53175 Bonn Tel. +49 (228) 885-2009 michael.geuenich@dfg.de www.dfg.de Datenschutzhinweise: DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - Datenschutz Von: DFG-Informationen für die Wissenschaft <info-wiss@dfg.de>
Allgemeine Information
Nr. 33 5. Mai 2025 DFG startet Kooperation mit dem Directory of Open Access Journals (DOAJ)
Bessere Sichtbarkeit für Diamond-Open-Access-Zeitschriften Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zum 1. Mai ein auf drei Jahre angelegtes Service Agreement mit dem Directory of Open Access Journals (DOAJ) geschlossen. Beim DOAJ handelt
es sich um ein internationales Verzeichnis qualitätsgesicherter Open-Access-Zeitschriften. Das Agreement hat eine Verbesserung der Sichtbarkeit von in Deutschland erscheinenden Open-Access-Zeitschriften zum Ziel, insbesondere
von Diamond-Open-Access-Zeitschriften und DFG-geförderten Zeitschriften. In der wissenschaftlichen Publikationspraxis ist das DOAJ für Bibliotheken, Autor*innen, Reviewer*innen und Herausgeber*innen
zentraler Anlaufpunkt, um die Vertrauenswürdigkeit von Open-Access-Zeitschriften bezüglich ihrer technischen Standards und der vorgesehenen Qualitätssicherungsverfahren einzuschätzen und damit Praktiken des Predatory Publishing wirksam entgegenzutreten. Die
Kriterien für eine Aufnahme in den Index haben sich seit Gründung des DOAJ zu einem ‚Goldstandard‘ für Open-Access-Zeitschriften entwickelt. Dennoch hat ein Großteil der in Deutschland betriebenen Open-Access-Zeitschriften bisher noch nicht den Aufnahmeprozess
ins DOAJ angestoßen. Das Service Agreement umfasst daher neben verschiedenen Maßnahmen zur Unterstützung von Herausgeber*innen wissenschaftlicher Zeitschriften, Fachgesellschaften, Bibliotheken und weiteren Akteuren
auch eine Analyse der praktischen Hürden und Herausforderungen, die einer Aufnahme in das DOAJ entgegenstehen.
Das DFG-Förderprogramm „Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren“ (das die Förderung von Open-Access-Zeitschriften umfasst) macht seit Dezember 2024 das Anstreben einer Aufnahme
ins DOAJ zur Förderbedingung. Auch das Programm „Open-Access-Publikationskosten“ rät den antragstellenden Einrichtungen in Bezug auf die Einschätzung der technisch-prozeduralen Qualität von Open-Access-Zeitschriften zu einer Orientierung am DOAJ. Das Service Agreement tritt zeitgleich zum Start der DFG-geförderten Servicestelle für Diamond Open Access (SeDOA) in Kraft und sieht eine Zusammenarbeit zwischen SeDOA und DOAJ vor. Eine
bessere Sichtbarkeit von Diamond-Open-Access-Zeitschriften, die an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen erscheinen und für Leser*innen und Autor*innen kostenfrei sind, kann für eine breitere Anerkennung solcher Infrastrukturen als fachlich attraktive
und technisch hochwertige Publikationsmöglichkeiten sorgen und dabei helfen, Einschätzungen von Wissenschaftler*innen bezüglich einzelner Open-Access-Organe zu erleichtern sowie Vorbehalte auszuräumen. Weiterführende Informationen
Detaillierte Informationen zum Directory of Open Access Journals (DOAJ) finden Sie auf der
Website des DOAJ. Nähere Informationen zur Servicestelle für Diamond Open Access (SeDOA) können Sie der
Website von SeDOA entnehmen. Die Merkblätter zu den DFG-Förderprogrammen „Infrastrukturen für wissenschaftliches Publizieren“
(DFG Vordruck 12.11) und „Open-Access-Publikationskosten“ (DFG-Vordruck
12.21) finden Sie unter den entsprechenden Links. Ansprechpersonen in der DFG-Geschäftsstelle Michael Geuenich, Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme, Tel. +49 228 885-2009,
michael.geuenich@dfg.de Datenschutz Bitte beachten Sie die
Datenschutzhinweise der DFG. |
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