Liebe Kolleg:innen, Diamond Open Access finden alle gut und sehen es als Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens. EU, DFG, Hochschulen und viele andere unterstützen Diamond OA ideell und geben auch viel Geld für den Aufbau von Angeboten und Strukturen rund um Diamond OA aus. Umso enttäuschender finde ich daher, dass Angebote, die bereits etabliert sind, ständig um die Finanzierung ringen müssen. Konkret: SciPost ist in finanziellen Schwierigkeiten, Jean-Sébastien Caux berichtete kürzlich in einem Blogpost: https://jscaux.org/blog/post/2025/05/13/scipost-at-a-crossroads/ SciPost ist Diamond OA, wie wir es uns wünschen: nicht gewinnorientiert, kostengünstig, transparent, aus der Community kommend und von ihr stark genutzt und geschätzt. Das Geschäftsmodell ist einfach: Einrichtungen, die von SciPost profitieren, beteiligen sich anteilig an der Finanzierung. Hier können Sie nachprüfen, wie viel aus Ihrer Einrichtung bei SciPost publiziert wurde und ob Ihre Einrichtung SciPost bereits unterstützt: https://scipost.org/organizations/ Die DACH-Länder zahlen insgesamt zwar mehr, als sie eigentlich müssten, aber auch hier gibt es etliche Einrichtungen, die bisher nur Trittbrettfahrer sind. Wenn Ihre Einrichtung zu letzteren gehört, ziehen Sie doch eine Beteiligung in Betracht. Der typische Jahresbeitrag beträgt weniger als die Hälfte einer (!) durchschnittlichen APC von kommerziellen Verlagen. Falls es Unsicherheiten bezüglich dieser Art von freiwilliger Finanzierung gibt, stehen Einrichtungen, die sich bereits beteiligen, sicher gerne mit Rat und Tat zur Seite. Es wäre traurig, wenn ein so erfolgreiches Angebot wie SciPost an der Finanzierung scheitern würde. Beste Grüße Stefan Schmeja -- Dr. Stefan Schmeja Technische Informationsbibliothek (TIB) Bereich Publikationsdienste Welfengarten 1 B // 30167 Hannover Tel. +49 511 762-4209 stefan.schmeja@tib.eu https://www.tib.eu https://orcid.org/0000-0001-6130-9472
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