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[IP-OA_Forum] Fw: [Open Access Helmholtz]Helmholtz Open Access Newsletter vom 20.12.2007

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  • From: "Rubina Vock" <rubina.vock@fu-berlin.de>
  • To: "IPOA FORUM" <ipoa_forum@lists.spline.inf.fu-berlin.de>
  • Date: Thu, 20 Dec 2007 17:35:26 +0100
  • Reply-to: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa_forum@lists.spline.inf.fu-berlin.de>
  • Subject: [IP-OA_Forum] Fw: [Open Access Helmholtz]Helmholtz Open Access Newsletter vom 20.12.2007

Liebe Forumsmitglieder,
 
unten der neue Helmholtz Open Access Newsletter für alle Interessierten.
 
Viele Grüße
Rubina Vock
_______________________________
 
Dipl.-Psych. Rubina Vock
 
Freie Universität Berlin
Center für Digitale Systeme (CeDiS)
 
E-Publishing, Open Access
Projekt: Informationsplattform Open Access
Projektkoordination
Ihnestr. 24
14195 Berlin
 
e-Mail: rubina.vock@fu-berlin.de   oder
            rubina.vock@openaccess-germany.de
 
Tel.: +49 (0) 30 - 838 52779
Fax: +49 (0) 30 - 838 52843     
Mobile: 01577 - 18 18 087
Privat: +49 (0) 30 - 323 71 09
 
Informationsplattform Open Access:
www.open-access.net
 
----- Original Message -----
From: Heinz Pampel
To: oa-list@gfz-potsdam.de
Sent: Thursday, December 20, 2007 4:58 PM
Subject: [Open Access Helmholtz]Helmholtz Open Access Newsletter vom 20.12.2007

Helmholtz Open Access Newsletter vom 20.12.2007

Liebe Kolleginnen und Kollegen,


dies ist der siebzehnte Helmholtz Open Access Newsletter, herausgegeben vom Helmholtz Open Access Project. In diesem Newsletter geben wir Ihnen einen monatlichen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen zum Thema Open Access. Sie finden den aktuellen Newsletter und das Archiv jederzeit auf dem Portal "Helmholtz Open Access Projekt" (http://oa.helmholtz.de/index.php?id=98).

Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten.

Helmholtz-Zentrum DESY wird PhysMath Central Mitglied

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY in der Helmholtz-Gemeinschaft ist seit November institutionelles Mitglied des Open Access Verlags PhysMath Central.

Das Helmholtz-Forschungszentrum kommt jetzt für die Autorengebühren seiner Wissenschaftler, bei einer Publikation im peer-reviewed Journal PMC Physics A, auf. Eine erster Aufsatz der ZEUS Collaboration wurde bereits veröffentlicht.

Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer, Direktor für den Bereich Teilchenphysik und Astroteilchenphysik und Mitglied des Editorial Board von PMC Physics A kommentierte die Entscheidung:

"We at DESY have long been active supporters of open access and welcome this new OA journal. This is another important step in removing access barriers to knowledge about high-energy physics experiments and theories. Increased choice and diversity is a benefit to all, leading to a healthy and dynamic market in academic publishing in particle physics, in line with the spirit of SCOAP3."

Mit dem DESY wird auch das CERN, dem Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer ab 2009 als Generaldirektor vorstehen wird, Mitglied bei PhysMath Central.

Im Editorial Board von PMC Physics A sind weitere Wissenschaftler aus Helmholtz-Zentren aktiv:

Prof. Dr. Guido Drexlin, Forschungszentrum Karlsruhe
Prof. Dr. Peter Braun-Munzinger, Gesellschaft für Schwerionenforschung

Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer wird auch auf der Academic Publishing in Europe 2008 (APE) sprechen. Ein Thema der dritten europäischen Verlegerkonferenz ist Open Access. Die APE 2008 findet vom 22. bis 23. Januar 2008 in Berlin statt. Das Motto der diesjährigen Konferenz lautet "Quality & Publishing".

Strategietreffen "Open Access zu Daten"

Am 04. Dezember 2007 fand in der Berliner Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft ein Strategietreffen zum Thema "Open Access zu Daten" statt. Ein Ziel des Helmholtz Open Access Projekt ist es, den offenen Zugang zu Daten zu ermöglichen um z.B. die Nachnutzung von bereits erhobenen Daten zu erleichtern.

Neben Mitgliedern des Arbeitskreises Open Access und des Koordinationsbüros waren Vertreter aus verschieden Helmholtz-Zentren zusammengekommen, um über Zielsetzung und Realisierung dieses Vorhabens zu beraten.

Thematisiert wurden u.a. die Aspekte: Qualitätssicherung von Daten, unterschiedliche Handhabung von Daten in den Wissenschaftsdisziplinen sowie wirtschaftliche und politische Fragestellungen, die den Open Access zu Daten betreffen.

Auch das Editorial der Nature 450, 761 (6 December 2007) "Patching together a world view" setzt sich mit der notwendigen Verfügbarkeit von Daten auseinander. DOI: 10.1038/450761a

WissKom 2007

Vom 6. bis 8. November 2007 fand im Forschungszentrum Jülich die WissKom 2007 statt. Die von der Zentralbibliothek veranstaltete Konferenz befasste sich mit dem Thema "Wissenschaftskommunikation der Zukunft" und den damit verbunden Herausforderungen.

Auch das Thema "Open Access zu Daten" stand, unter der Beteiligung von Helmholtz-Wissenschaftlern, auf der Agenda. Helmholtz-Zentren haben in den letzten Jahren maßgeblich zum Fortschritt des von der DFG geförderten Projekts STD-DOI zur eigenständigen Publikation und Zitierfähigkeit von Daten beigetragen. Die Vergabe von DOI für solche Datensätze ist dabei ein elementarer Ansatz.

Darüber hinaus stellte sich eines der beteiligten Datenzentren, das Publishing Network for Geoscientific and Environmental Data PANGAEA (ein WDC, World Data Center for Marine Environmental Sciences: Biogeochemistry, Circulation, and Life of Present and Past Oceans) konkreter vor. Dieses vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung und dem Marum - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften gemeinsam betriebene WDC bietet freien Zugang zu wissenschaftliche Daten vor allem aus dem Bereich der marinen Geowissenschaften.

Siehe auch unten stehende Beitrag aus dem frei zugänglichen Tagungsband der WissKom 2007.

Brase, Jan; Klump, Jens (2007): Zitierfähige Datensätze: Primärdaten-Management durch DOIs. In: Ball, Rafael (Hrsg.): WissKom 2007. Wissenschaftskommunikation der Zukunft. Jülich, 2007. S. 159-167.

Diepenbroek, Michael; Grobe, Hannes (2007): PANGAEA® als vernetztes Verlags- und Bibliothekssystem für wissenschaftliche Daten. In: Ball, Rafael (Hrsg.): WissKom 2007. Wissenschaftskommunikation der Zukunft. Jülich, 2007. S. 147-158.

Protocol for Implementing Open Access Data

Passend zum fünfjährigen Bestehen von Creative Commons veröffentlicht das Tochterprojekt Science Commons ein Protocol for Implementing Open Access Data. Es richtet sich u.a. an Betreiber wissenschaftlicher Datenbanken und soll den rechtlich einwandfreien Austausch von Datenbankinhalten ermöglichen.

Das "Protocol" des Science Commons stellt richtigerweise fest, dass jede - global wirksame, juristisch bindende - Regelung über die Rechte des Nutzers an Daten oder einer Datenbank vor allem Gewissheit geben, einfach anzuwenden und zu verstehen und auch mit geringem Transaktionsaufwand anwendbar sein muss. Es schiesst aber möglicherweise über das Ziel hinaus, indem dies zu der Schlussfolgerung führt, alle Rechte aufzugeben - selbst die Lizenzbedingung des Zitierens, wie sie bei Creative Commons als unverzichtbares Minimum ("By:") stets verbleibt!

In Verbindung mit den von Science Commons zitierten Definitionen von "offenem Wissen" und (schwachen) Verhaltens-"Normen" werden jedoch die immer wieder von "Datenurhebern" vorgebrachten Argumente gegen vollständige Offenheit - geschweige Aufgabe aller Rechte - allem Anschein nach negiert (wie sie auch wieder in unserem Strategietreffen, s.o., dargelegt wurden).

Es wird zu untersuchen sein, Daten welcher Art und Bedeutung überhaupt diesem Protokoll unterworfen werden könnten. Man kann sich z.B. sehr leicht vorstellen, dass jede Art auch nur im entferntesten personalisierbarer Daten nicht ohne bindende Vereinbarungen über deren Verwendung weitergegeben werden können. Es werden auch Differenzierungen der Art "nur für nicht-kommerzielle Nutzung" ausgeschlossen (die sonst die bezahlte, kommerzielle Nutzung unter einer anderen Vereinbarung ermöglichen würde, wie sie etwa deutsche Regierungsstellen für Satelliten- oder Wetterdaten verlangt).

Schliesslich wird auch - angesichts von damit evtl. verbundenen Schwierigkeiten - auf das Zitieren der Urheber verzichtet, wohl wissend, dass dies der Motivation, die Daten überhaupt zur Verfügung zu stellen, schadet!

Das Helmholtz Open Access Projekt wird sich an der Diskussion dieser und anderer Vorschläge beteiligen, um geeignete Bedingungen für die offene Publikation und Nutzung von Daten zu schaffen.

Creative Commons: Pilotversuch des NDR

Im Rahmen eines Pilotversuches stellt der Norddeutscher Rundfunk ausgewählte Beiträge seines Programms mit Hilfe einer Creative Commons Lizenz der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Als Begründung wird das Argument öffentlich finanzierter Inhalte herangezogen:

"Die Inhalte, die wir im Netz zur Verfügung stellen, haben unsere Zuschauer über die Rundfunkgebühr bereits bezahlt." NDR Intendant Prof. Jobst Plog. Pressemitteilung

Creative Commons Lizenzen ermöglichen es Urhebern, ihre Inhalte mit Hilfe von Standard-Lizenzverträgen zu veröffentlichen. Die Lizenzen sind mit dem deutschen Urheberrecht kompatibel.

Auch im wissenschaftlichen Bereich ist die Nutzung der CC-Lizenzen verbreitet: Im Rahmen des Open Choice Programms ermöglicht z.B. der Springer-Verlag seinen Autoren die Nutzung von Creative Commons Lizenzen.

Wer Creative Commons Linzen für seine Publikationen nutzen will, findet unter folgender URL Informationen: creativecommons.org/license/

Der Informationswissenschaftler Rainer Kuhlen stellte Creative Commons im Juni 2007 auf einem vom Helmholtz Open Access-Projekt mitveranstalteten Workshop in Berlin vor:

Kuhlen, Rainer (2007): Creative Commons für Open-Access-Publikationen. Workshop "Open Access und rechtliche Rahmenbedingungen für Betreiber von Institutional Repositories" am 6. Juni 2007 in Berlin.

Rückblick: 1. Konstanzer Open-Access-Tage

Die Universität Konstanz veranstaltete vom 6. bis 7. Dezember in Kooperation mit der Informationsplattform open-access.net und der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI e. V.) die "1. Konstanzer Open-Access-Tage". Am diesem Workshop mit Vertreter aus Wissenschaft, Verlagen und Bibliotheken beteiligten sich auch Mitarbeiter des Helmholtz Open Access Projektes, die dort u.a. Open Access Aktivitäten der Helmholtz-Gemeinschaft vorstellten.

Folgende Themen standen im Vordergrund des Workshops:

Strategien zur Füllung von Repositorien
In den verschiedenen Vorträgen wurde deutlich, dass eine Kombination aus vielen kleineren und größeren Aktivitäten über einen längeren Zeitraum nötig ist, um die Anzahl der Inhalte in ein Repositorium nachhaltig wachsen zu lassen. Einen interessanten Blick aus dem benachbarten Ausland auf das Thema bot eine Vertreterin der Universität Utrecht (NL), wo man auf eine sehr hohe Anzahl von Open Access Objekten im Repositorium stolz ist. Dort haben u.a. ein strukturierter Workflow und das "Cream of Science" Projekt zur hohen Anzahl von Objekten geführt.

Trend zur Einrichtung einer Institutionsbibliographie
Die Verknüpfung von Repositorium und Publikationsdatenbank wurde in mehreren Vorträgen als ein wichtiges Instrument bewertet, um Open Access zu forcieren.

Urheberrechtsnovellierung
Wegen der Vielzahl an offener Fragen im Zusammenhang mit der Urheberrechtsnovellierung gibt es häufig (noch) keine verlässliche Rechtssicherheit für Repositorienbetreiber, weshalb eine gewisse Risikobereitschaft von vielen Teilnehmern gefordert wurde.

Weiterentwicklung der Informationsplattform open-access.net.
Geplant ist die Initiierung

1) eines Netzwerks von Open Access Beauftragten: Offiziell benannte Personen einer Institution, die sich in einer Konferenz der Open Access Beauftragten zusammenschließen um gemeinsame Strategien zu entwickeln und Beschlüsse zu fassen.

2) eines Netzwerks von Open Access Multiplikatoren: Personen, die in ihrem Tagesgeschäft mit Open Access zu tun haben und sich stärker vernetzten wollen.

In der Abschlussdiskussion des gelungenen und sehr informativen Workshops wurde die Idee des zweigeteilten Netzwerkes begrüßt. Für den Herbst 2008 wurde eine Veranstaltung zu Open Access in Berlin angekündigt.

Alle Folien der Vorträge sind online.

EU Schlussfolgerung über "wissenschaftliche Information im Digital-Zeitalter"

Ende November zog der Rat der Europäischen Union (no less!) eine Schlussfolgerung über "wissenschaftliche Information im Digital-Zeitalter" im Nachgang zur Konferenz im Februar und der anschliessenden "Kommunikation" der EU-Kommission.
Die folgende kurze Einschätzung beruht auf der Presseversion dieser Schlussfolgerung:
www.consilium.europa.eu/ueDocs/cms_Data/docs/pressData/en/intm/97236.pdf

Ein EU-Insider meint zu dieser Art Beschluss: "Ratsschlussfolgerungen sind in der Regel die erste Stufe der politischen Einigung und haben vor allem politisches Gewicht."

Angesichts der sehr grundlegenden Skepsis und Bedenken, die noch im Februar geäussert wurden, erscheint es als signifikanter Durchbruch in der EU-Haltung zu Open Access, wenn hier die politische Erkenntnis der strategischen Bedeutung von Open Access für die wissenschaftliche Information festgestellt wird: "THE COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION ... RECOGNIZES ... the strategic importance ... of ... open access."

Der Begriff "open access" kommt auf wenigen Seiten 15 mal vor (davon nur drei mal mit der Qualifizierung "delayed"). Auffallend ist auch die wiederkehrende Platzierung der Verlage in allen 5 expliziten Aufzählungen der "Stakeholder": Stets am Ende! (An erster Stelle steht entweder University/Scientist/Researcher oder Funding Body. So lautet etwa der erste Spiegelstrich unter "RECOGNIZES":

"- the major contribution of universities, international research organisations, research bodies, libraries and other public organisations, as well as of scientific publishers, to the scientific dissemination process;"

Interessant an diesem Text des Rates ist auch die Bedeutung, die offenbar Daten zugemessen wird.

US-Unterstützung für SCOAP³

Das Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics (SCOAP³), dem auch das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY als Helmholtz-Zentrum angehört, bekommt weitere Verstärkung.

Nach den Bibliotheken der vier US-amerikanischen Forschungseinrichtungen Fermi National Accelerator Laboratory, Stanford Linear Accelerator Center, University of California Berkeley und Northwestern University hat als fünfte US-Bibliothek die Los Alamos National Laboratory (LANL) Research Library ihre Unterstützung für das Konsortium bekanntgegeben.

Zu SCOAP3 ist auch im frei zugänglichen Tagungsband der WissKom 2007 ein interessanter Aufsatz erschienen:

Holtkamp, Annette (2007): Open Access Publishing in der Hochenergiephysik. Das SCOAP3 Projekt. In: Ball, Rafael (Hrsg.): WissKom 2007. Wissenschaftskommunikation der Zukunft. Jülich, 2007. S. 177- 184

Impressum

Der Helmholtz Open Access Newsletter wird vom Helmholtz Open Access Projekt (http://oa.helmholtz.de) herausgegeben.

Redaktion: Andreas Hübner, Heinz Pampel

Newsletter abonnieren: http://oa.helmholtz.de/index.php?id=98

Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, schreiben sie bitte an rab@gfz-potsdam.de.

Archiv

Die Ausgaben 1-16 des Newsletters finden Sie im Archiv (http://oa.helmholtz.de/index.php?id=111).

Copyright

Die Inhalte dieses Newsletters sind gemäß Creative Commons by Attribution lizenziert (CC-by, http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/). Es ist erlaubt, die Inhalte des Newsletters weiter zu verwenden und zu verbreiten, wenn der Newsletter als Quelle angegeben wird.

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