Liebes Forum,
für alle Interessierten unten der 16.
Open-Access-Newsletter der Helmholtz Gesellschaft.
Herzliche Grüße
Rubina Vock
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Dipl.-Psych. Rubina Vock
Freie Universität Berlin
Center für Digitale Systeme (CeDiS) E-Publishing, Open Access
Projekt: Informationsplattform Open Access Projektkoordination Ihnestr. 24 14195 Berlin Tel.: +49 (0) 30 - 838 52779
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From: Andreas
Hübner
Sent: Thursday, November 22, 2007 1:10 PM
Subject: [Open Access Helmholtz]Helmholtz Open Access Newsletter vom
22.11.2007 Helmholtz Open Access Newsletter vom 22.11.2007Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten. Mustertexte für Sie zur Nachnutzung: Nachfragebrief und UrheberrechtDamit sich die frei zugänglichen Volltext-Datenbanken weiter füllen, haben wir zu zwei verschiedenen Themen Mustertexte zusammengestellt, die Sie für Ihre Institution nachnutzen können. Nachfragebrief: Da Wissenschaftler es noch nicht gewohnt sind, den Postprint ihres Artikels zeitgleich mit der Veröffentlichung in einem Journal an die Bibliothek zu senden, hilft eine kleine Erinnerung. Kollegen, die diesen Nachfragebrief nutzen, haben sehr gute Erfahrung damit gemacht. Hier der Mustertext des DESY Hamburg und des GFZ Potsdam. Unbekannte Nutzungsarten: Zu Beginn des Jahres 2008 tritt ein neues Urheberrecht in Kraft, unter anderem mit Änderungen der Nutzungsrechte für ältere wissenschaftliche Publikationen (Erscheinungsjahr 1966-1995). Damit das Nutzungsrecht zur Online-Publikation älterer Werke nicht automatisch vom Autor an die Verlage fällt und damit u. U. dauerhaft verloren ist, bietet sich als einfache und wirkungsvolle Lösung die Übertragung eines einfachen Nutzungsrechts für die Online-Publikation an die Institution bis zum Ende diesen Jahres an. Dieses wird inzwischen zunehmend von verschiedenen Wissenschaftsorganisationen empfohlen. Hier der Mustertext. Neues von SCOAP3SCOAP³, das "Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics" hat im Oktober seine eigenen Webseiten freigeschaltet. Hier wird das Projekt vorgestellt und der Entwicklungsstand aktuell dokumentiert. Als ganz neue Meldung findet sich die Nachricht auf den Webseiten, dass Springer einen weiteren Schritt Richtung Open Access macht: Das "European Physical Journal C", einer der potentiellen ersten Partner von SCOAP³, hat Bereitschaft signalisiert, mit an Open Access interessierten Forschungsförderern über eine vollständige Konversion in ein Open Access-Journal zu verhandeln. Im Vorgriff auf einen erwarteten erfolgreichen Ausgang der Gespräche werden schon jetzt alle Artikel zu experimentellen Themen kostenlos Open Access veröffentlicht. Dieser Erfolg geht auch auf die Open Access-Bemühungen des DESY zurück: Dort hat man im vergangenen Jahr mehrere prestigeträchtige Veröffentlichungen zu Großexperimenten in Open Access-Zeitschriften publiziert; die Verhandlungen von Springer sind sicherlich auch in diesem Zusammenhang zu sehen. Open Access in Lizenzverträgen mit Verlagen: EntwicklungenDie Max-Planck-Gesellschaft hat im Oktober nach schwierigen Verhandlungen ihren langjährigen Lizenzvertrag für den elektronischen Zugang zu einem großen Teil der wissenschaftlichen Fachzeitschriften des Springer-Verlages, der zum 31. Dezember 2007 ausläuft, nicht verlängert, weil keine Einigung über ein adäquates Verhältnis von Preis und nachhaltigen Leistungen erzielt werden konnte. Bemerkenswert in Bezug auf Open Access ist, daß es in diesem Konflikt zwar ursprünglich primär um die Preisgestaltung ging, jedoch die Option auf freien Zugang der MPG zu Artikeln ihrer "corresponding authors" als einer der Verhandlungsgegenstände eine Rolle gespielt hat. Im vorliegenden Fall sind die Verhandlungen gescheitert, allerdings werden die wissenschaftlichen Verlage zunehmend mit dieser Forderung konfrontiert und es gibt erste Erfolge in dieser Frage: die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) hat eine entsprechende Vereinbarung u.a. mit dem Springer-Verlag im September diesen Jahres beschlossen. Um Doppelfinanzierung durch Subskription und Open Access-Gebühren zu vermeiden, ist bei solchen Initiativen das Modell von Oxford University Press (siehe Newsletter Nr. 14) vorbildlich. Als Besonderheit und im Gegensatz zu Open Access-Angeboten von anderen Verlagen muss für den jeweiligen Artikel vom Autor bzw. seiner Institution keine Extra-Gebühr (article processing charge) bezahlt werden. Damit beinhaltet die Subskriptionsgebühr für eine Zeitschrift erstmals nicht nur den Zugang zum Inhalt der Zeitschrift, sondern auch die Open Access-Publikation. Mehr zu Springer: s.o., SCOAP³ Die gesamte Pressemitteilung der MPG finden Sie hier. Informationen zur Kooperationsvereinbarung der SUB Göttingen hier. Das "deposit mandate" der Lütticher Universität: Verpflichtung für die WissenschaftlerIm Oktober haben sich auf Einladung der Lütticher Universität Vertreter mehrerer europäischer Universitäten, die Open Acces aufgeschlossen gegenüberstehen, getroffen, um eine Initiative zur weiteren Förderung des Open Access-Gedankens im universitären Umfeld zu starten (EurOpenScholarship). Welche Früchte diese sehr begrüßenswerte Initiative trägt,
bleibt abzuwarten. In diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben ist jedoch die
schon jetzt außergewöhnlich starke institutionelle Unterstützung der Universität
Lüttich von Open Access. Seit März diesen Jahres gibt es eine Verpflichtung für alle Wissenschaftler der Universität, ihre
Postprints von Zeitschriftenveröffentlichungen der Bibliothek bereitzustellen.
Dieses Mandat kann ein Vorbild auch für deutsche Institutionen sein und zeigt,
daß Einrichtungen effektive Wege zur Förderung von Open Access wählen können,
auch wenn der gesetzliche Rahmen in Deutschland mit der Reform des
Urhebergesetzes noch viele Wünsche zu Open Access offen lässt. Neues Statistikprogramm-Paket IR-StatsIm Oktober wurde an der Universität Southampton ein neues, kostenlos und frei erhältliches Statistik-Paket für Repositorien vorgestellt, das sich eignet, das Institutionelle Repositorium intern besser zu analysieren und für Benutzer durch Nutzungsstatistiken ihrer Artikel im Repositorium attraktiver zu gestalten. Folgende Features werden von den Herstellern besonders herausgestellt: - Unterstützt EPrints und (beta) DSpace Zum Statistikprogramm: Leseempfehlungen"Open Access", Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB) Diese Themenausgabe der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB) von Oktober 2007 vereinigt aktuelle Beiträge zu den verschiedensten Bereichen von Open Access. Zwei Beiträge wurden von Helmholtz-Mitarbeitern geschrieben: Open Access im Dienst der Wissenschaft – Umsetzung von freiem Zugang in der Helmholtz-Gemeinschaft R. Bertelmann; A. Hübner (pdf-Datei) Offener Zugang zu wissenschaftlichen Primärdaten H. Pfeiffenberger (pdf-Datei) Inzwischen steht die online-Fassung fast aller anderen Open Access-relevanten Artikel der Ausgabe zur Verfügung. ImpressumDer Helmholtz Open Access Newsletter wird vom Helmholtz Open Access Projekt (http://oa.helmholtz.de) herausgegeben. Redaktion: Andreas Hübner Newsletter abonnieren: http://oa.helmholtz.de/index.php?id=98 Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, schreiben sie bitte an rab@gfz-potsdam.de. ArchivDie Ausgaben 1-15 des Newsletters finden Sie im Archiv (http://oa.helmholtz.de/index.php?id=111). CopyrightDie Inhalte dieses Newsletters sind gemäß Creative Commons by Attribution lizenziert (CC-by, http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/). Es ist erlaubt, die Inhalte des Newsletters weiter zu verwenden und zu verbreiten, wenn der Newsletter als Quelle angegeben wird. -- Dr. Andreas Hübner, Dipl.-Geologe Helmholtz Open Access Koordinationsbüro GFZ Besucherdienst GFZ GeoForschungsZentrum Potsdam Telegrafenberg D-14473 Potsdam Tel. +49 331-288 2329 Fax +49 331-288 2321 huebner@gfz-potsdam.de www.gfz-potsdam.de |