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Re: [IP-OA_Forum] Springer publiziert Bücher im "Open Access"

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  • From: Christian Gutknecht <christian.gutknecht@hbz.uzh.ch>
  • To: "Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)" <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Date: Tue, 04 Sep 2012 15:59:30 +0200
  • Organization: Hauptbibliothek Universität Zürich
  • Reply-to: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Subject: Re: [IP-OA_Forum] Springer publiziert Bücher im "Open Access"

Unrealistisch aus folgenden Gründen:
  • Springer Bücher sind thematisch eher im STM-Bereich als in den Humanities angesiedelt. Es gibt also eine grössere Tendenz zum elektronisch Publizieren & Lesen.
  • Eine Mehrheit der potentiellen Leserschaft sucht ein Buch oder einen Titel zuallerst in Google, wo natürlich das Original von/bei Springer durch SEO zuoberst erscheint. Datenbanken, Abstractdienste, Linkresolvern etc. verweisen ebenfalls auf das Original bei Springer.
  • Eine Mehrheit der potentiellen Leserschaft gibt sich mit dem dort frei zugänglichen Volltext zufrieden. Insbesondere, da sich Springer Bücher gut in Einheiten teilen lassen und man selten das ganze Buch benötigt.
  • Nur eine Minderheit wird überhaupt in Versuchung kommen, das Buch Print zu bestellen. Ich wage zu behaupten das ein grosser Teil dieser verbleibenden Minderheit, Bibliotheken sind, welche die Print-Version aus verschiedenen Gründen (Unwissenheit über OA-Version, Sammelauftrag, bibliothekarische Affinität zu Print, Kein Vertrauen in elektronische Langzeitarchivierung usw.) kaufen.
  • Unbekannte Print-on-Demand Anbieter dürften es bei vielen Erwerbungsabteilungen von Bibliotheken schwer haben (ähnlich wie unbekannte OA-Journals bei Wissenschaftler zum Publizieren). Wenn Print, dann wohl Springer. Es sei denn Springer wäre so viel teurer, was dann aber eher gegen die Effizienz von Springers Print-on-Demand Angebot sprechen würde.

So oder so es wäre sinnvoller, eine CC-BY zu verwenden und die Mindereinnahmen der Print-Versionen - die es bis zu einem gewissen natürlich schon gegeben wird, aber eher durch die elektronische OA-Version, als durch ein Print-Angebot - gleich in den OA-Preis einkalkulieren.

Christian Gutknecht

Am 04.09.12 12:58, schrieb Frank Schulz:
Christian Gutknecht wrote on 04.09.2012 10:51:
Wie es scheint, wurde für SpringerOpen Books ganz bewusst die CC-BY-NC
gewählt, da Springer bei einer CC-BY Lizenz offenbar befürchtet keine
Print-Versionen mehr verkaufen zu können.

Konkret stellt sich da schon die Frage, wie realistisch es ist, dass:

    a) ein anderer Verlag die OA-Bücher druckt und zum Verkauf anbietet?

Warum sollte dies unrealistisch sein?  Ohne CC-NC könnte eine Print-on-demand Version von jedem mit geringem Aufwand für etwa die Hälfte des Preises angeboten werden. Ein durchaus lohnendes Geschäft...

Gerade aus diesem Grunde wird ja eine generelle CC-BY Lizenz für OA Monographien kritisiert.


-- 
Christian Gutknecht

Universität Zürich
Hauptbibliothek
Forschungsbibliothek Irchel
Winterthurerstrasse 190
CH-8057 Zürich
Tel. +41 44 63 54162
www.hbz.uzh.ch
www.oai.uzh.ch
christian.gutknecht@hbz.uzh.ch
--
Open Access Publikationsfonds der Universität Zürich:
http://www.oai.uzh.ch/de/an-der-uzh/funding/publikationsfonds
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    • Re: [IP-OA_Forum] Springer publiziert Bücher im "Open Access"
      • From: Christian Gutknecht <christian.gutknecht@hbz.uzh.ch>
    • Re: [IP-OA_Forum] Springer publiziert Bücher im "Open Access"
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