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Re: [IP-OA_Forum] goldener und grüner Weg

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  • From: Klaus Graf <klausgraf@googlemail.com>
  • To: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Date: Tue, 17 Dec 2013 16:55:00 +0100
  • Reply-to: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Subject: Re: [IP-OA_Forum] goldener und grüner Weg

Ich denke auch, dass grün und gold auf Harnads Mist gewachsen ist. Ohne besondere Werkzeuge oder intensive Recherche ist es aber schwer, das Jahr 2004 als definitive Erstnennung zu bestätigen oder zu widerlegen.

1. Peter Subers Earlham-Website bietet eine völlig unbrauchbare Google-Custom-Search, die für green und golden gerade einmal zwei Treffer auswirft.

2. Die Google Websuche bietet die Möglichkeit einer zeitlichen Eingrenzung der Suchergebnisse. Sucht man aber im Intervall 1999-2004 nach "open access" und "golden road" erhält man überwiegend Treffer, die NICHT aus dem Zeitraum stammen.

In Harvards Webarchiv findet man aber einen Treffer von 2003:

http://wax.lib.harvard.edu/collections/wayback.do?stamp=20130809173806&seed=2051&coll=&hv=19190&lang=eng&amp;primColl=201&amp;perPage=10&amp;seedspace=2051&amp;hh=2&liveWebUrl=legacy.earlham.edu%2F~peters%2Ffos%2F2003%2F12%2Fgolden-and-green-roads-to-oa.html

Grün wurde als Vorstufe von Gold gesehen. Bildspender dürfte das Verkehrswesen gewesen sein: freie Fahrt bei Grün.

Platin OA ist nichts anderes als eine Variante von goldenem OA, denn das "Autor zahlt/Institution zahlt"-Modell ist nun einmal nicht das quantitativ herrschende Paradigma! Wenn mehr als die Hälfte der Zeitschriften im DOAJ keine APC erheben, wären sie dann Platin?

Eine einheitliche Definition von grauem OA existiert nicht.

http://open-access.net/de/allgemeines/was_bedeutet_open_access/open_access_strategien/

Einmal mehr erweist sich die Harnad'sche Orthodoxie als extrem hinderlich. Nicht nur für E-Dissertationen auch für Kulturgut passt weder gold noch grün.

Klaus Graf




Am 17. Dezember 2013 16:21 schrieb Birgit Schmidt <bschmidt@sub.uni-goettingen.de>:
Hallo Frau Hauck,

die Wahl von "grün" für das Self-Archiving stammt wohl her von "das Journal gibt 'grünes Licht' für die Bereitstellung in Repositorien" (im Sinne der Farbenlehre von SHERPA/RoMEO). Die Bezeichnung "goldener Weg" für Open-Access-Zeitschriften (u.a. -Medien) ist weniger nachvollziehbar. Man kann hierbei sicherlich an die ggf. involvierten Publikationsgebühren denken (auch wenn unter der Gesamtheit von OA-Zeitschriften nur etwa 1/4 Gebühren erhebt, für STM-Zeitschriften allerdings deutlich mehr). Andere mögen diesen Weg als "gold standard" sehen, auch wenn ich nicht denke, dass diese Wahl so gemeint war (die u.g. Autoren haben dies sicher nicht im Sinn gehabt...).

Meines Wissens findet sich diese Begriffsbildung in der Literatur erstmals in den Artikeln von Harnad et al von 2004:
* http://www.nature.com/nature/focus/accessdebate/21.html
* http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0098791304001480

Der "platine Weg" will das OA-Publizieren ohne Erhebung von Gebühren (i.e. weder von Leser/innen noch Autor/innen) erreichen. Oftmals sind dies nichtkommerzielle Zeitschriften und Plattformen, auch Freemium-Modelle wie z.B. OpenEdition. Der Begriff findet sich erstmals im BOAI Forum http://threader.ecs.soton.ac.uk/lists/boaiforum/1078.html.

Mit besten Grüßen,
Birgit Schmidt

Am 17.12.2013 14:43, schrieb Britt Hauck:

Hallo,

ich bin Bibliothekarin und sah mich kürzlich mit der Frage eines Nutzers konfrontiert, warum es eigentlich "Der Goldene Weg" und "Der Grüne Weg" heißt. Die Bedeutung der einzelnen Open Access Strategien ist mir wohl bewusst, aber auf die Frage warum gold und grün konnte ich nicht antworten.

Vielleicht hat jemand eine Idee und kann mir weiterhelfen?

Vielen Dank und viele Grüße
Britt Hauck

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