Re: [IP-OA_Forum] "Open-Access"-Bücher: Rahmenvertrag von Max-Planck-Gesellschaft und De Gruyter
- From: Heinz Pampel <heinz.pampel@oa.helmholtz.de>
- To: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
- Date: Sat, 26 Jan 2013 17:43:05 +0100
- Reply-to: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
- Subject: Re: [IP-OA_Forum] "Open-Access"-Bücher: Rahmenvertrag von Max-Planck-Gesellschaft und De Gruyter
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor dem Hintergrund der Relevanz der Nachnutzbarkeit von Wissen und Information für die digital arbeitende Wissenschaft, wurde in der Helmholtz-Gemeinschaft ein ähnlicher Vertrag mit Wiley (Zeitschriften) erst unterzeichnet, nachdem der Verlag von der Lizenz CC-BY-NC zu der Lizenz CC-BY wechselte [1]. Siehe:
http://wileyopenaccess.wordpress.com/2013/01/04/wiley-signs-open-access-agreements-with-helmholtz-association-and-university-of-manitoba/
Beste Grüße
Heinz Pampel
[1] http://oa.helmholtz.de/index.php?id=321#c2065
--------------------------------------------------------------------------------
Heinz Pampel
Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz Open Access Koordinationsbüro
Helmholtz-Zentrum Potsdam
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein
Telegrafenberg, 14473 Potsdam
Tel: + 49 (0) 331-288 1948
E-Mail: heinz.pampel@oa.helmholtz.de
Web: http://oa.helmholtz.de
--------------------------------------------------------------------------------
Am 26.01.2013 um 09:16 schrieb Marco Tullney:
> Lieber Herr Kohle,
>
> On 26.01.2013 08:25, Hubertus Kohle wrote:
>> danke für diese Hinweise. Ich überlege auch, bei de Gruyter ein Buch
>> open access herauszubringen. Aus dem von Ihnen zitierten Buch habe
>> ich mal einen Satz herauskopiert und in die google Buchsuche
>> eingegeben. Da bekommt man dann einen von den üblichen
>> snippet-Abschnitten mit dem Hinweis darauf, dass es sich um
>> urheberrechtsgeschütztes Material handelt. Open Access ist das für
>> meine Begriffe nicht. Ein Werk open access auf einer Verlagshomepage
>> lesen zu können verkennt die Bedeutung von OA. Wenn ein Text Teil des
>> gesamten Wissensnetzes werden will, muss er auch für Suchmaschinen
>> frei zugänglich sein. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
>
> die Berliner Erklärung zu Open Access (gehostet bei der
> Max-Planck-Gesellschaft,
> http://oa.mpg.de/lang/de/berlin-prozess/berliner-erklarung/) enthält:
>
>> Open access contributions must satisfy two conditions:
>> 1. The author(s) and right holder(s) of such contributions grant(s) to
>> all users a free, irrevocable, worldwide, right of access to, and a
>> license to copy, use, distribute, transmit and display the work
>> publicly and to make and distribute derivative works, in any digital
>> medium for any responsible purpose, subject to proper attribution of
>> authorship (community standards, will continue to provide the
>> mechanism for enforcement of proper attribution and responsible use
>> of the published work, as they do now), as well as the right to make
>> small numbers of printed copies for their personal use.
>
> Insofern sollte ein Text nicht nur für Suchmaschinen frei zugänglich
> sein, sondern auch durch Menschen genutzt werden können - über das reine
> Lesen hinaus.
>
> Im Zeitschriftenbereich hat es einige Wechsel von restriktiveren
> Lizenzen hin zu Lizenzen, die den Offenheits-Anforderungen der Berliner
> Erklärung entsprechen, gegeben, dennoch ist Open Access zumindest in der
> Praxis ein umkämpfter Begriff, weil er werbeträchtig auf vieles
> angewendet wird, was allenfalls gratis nutzbar ist. Auch und
> insbesondere in dem aus verschiedenen Gründen spannenden Feld "Open
> Access für Bücher" ist so etwas zu beobachten, dort ist die
> Uminterpretation "kostenlos lesbar ist Open Access" leider keine
> Ausnahme, sondern sehr verbreitet.
>
> (In der Berliner Erklärung ist nicht explizit von Büchern die Rede, die
> Stoßrichtung ist eher "elektronische Zeitschriften". Auch wird
> gelegentlich darauf verwiesen, dass Finanzierungs-/Geschäftsmodelle bei
> Büchern anders seien als bei Zeitschriften und dass evtl. auch
> finanzielle Interessen der Autor/innen anders seien als bei Artikeln,
> z.B. bei Lehrbüchern.)
>
> Autor/innen, die darauf drängen, dass ihre Texte tatsächlich gut
> sichtbar, einfach zugänglich und frei nutzbar sind, sind sicherlich eine
> wesentliche Voraussetzung für mehr tatsächliche Open-Access-Publikationen.
>
> Viele Grüße
> Marco Tullney
>
> --
> https://userpage.fu-berlin.de/~tullney
>
> _______________________________________________
> ipoa-forum mailing list
> ipoa-forum@lists.fu-berlin.de
> https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum