Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie auf Twitter schon ausführlich diskutiert, waren sich Frau Söllner und ich natürlich bewusst, dass die Art und Weise der Veröffentlichung bei diesem Buch eine besondere Relevanz haben würde. Plan B war der Verlag des Forschungszentrums Jülich, für den ich selbst verantwortlich bin (also der einfache Weg). Vorteil: Sofortiges Gold Open Access als CC BY ohne Kosten für Autoren möglich. Nachteil: Verlag ist im LIS-Bereich nicht etabliert und spielt (jedenfalls bei diesem Feld) in einer ganz anderen Liga als De Gruyter. Dies wiederum hätte für die Autoren-Akquise ein Problem sein können. Deswegen war De Gruyter für uns erste Wahl unter der Voraussetzung einer akzeptablen OA-Regelung. Der hier aus Verlagssicht sehr einfache Weg ist author pays (oder editor pays), was aber nicht realisierbar war. Das Modell von Peter Suber (dessen Engagement für OA außer Frage stehen sollte) für sein Buch "Open Access" bei MIT Press erschien uns OK und in der community vermittelbar. Der Verlag hat sich in den Verhandlungen ausnahmsweise auf dieses Modell eingelassen, weshalb wir für diesen Weg entschieden haben. Und schließlich waren auch die Autoren (darunter viele exponierte OA-Protagonisten) ebenfalls einverstanden. Ihnen vielen Dank.
Das Buch erschien am 22.05.2017 print und online. Die elektronische Fassung ist ab 22.05.2018 unter einer CC BY-Lizenz auf der Verlagsplattform erhältlich (und zweifellos auch anderswo – uns war nur wichtig, dass auch der Verlag selbst das eBook nach einem Jahr frei anbietet). Soweit die Vereinbarung zwischen Herausgebern und Verlag; undokumentiert ist die Möglichkeit, die Autorenfassung schon vorher Green OA zu stellen.
Besten Gruß
Bernhard Mittermaier
Von: Klaus Graf [mailto:klausgraf@googlemail.
com ]
Gesendet: Samstag, 3. Juni 2017 14:23
An: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Praxishandbuch Open Access - nicht Open Access
Ich habe auch nicht ein Jota zurückzunehmen. Es ist schlichtweg nicht akzeptabel, dass ein wichtiger Sammelband zum Thema Open Access ausgesprochen teuer und nicht von Anfang an OA erscheint.
Klaus Graf
Am 2. Juni 2017 um 23:03 schrieb Hans Pfeiffenberger <hans.pfeiffenberger@awi.de>:
aus der Autoreninformation:
"Ein Jahr nach Erscheinen der Printausgabe wird das eBook auf der De Gruyter- Website unter der Lizenz CC-BY Open Access gestellt."
Ich schäme mich nicht. Und ich denke, sie sollten Ihre Ausdrucksweise mäßigen. Das ist hier ja nicht Facebook.
HP
Am 02.06.17 um 17:34 schrieb Klaus Graf:
Einfach nur eine widerliche Heuchelei! Die AutorInnen sollten sich schämen.
https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/475926 Klaus Graf
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Hans Pfeiffenberger
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