Liebe Frau Schobert Liebe Kolleginnen und Kollegen Auch in der Schweiz ist in letzter Zeit über die Ansprüche von Autoren und Vergütungsgesellschaften (hierzulande: Pro Litteris) im Kontext von OA diskutiert worden – wenn auch eher im Zusammenhang mit Green OA. Urheberrechtsexpertinnen an unserer Universität hatten mir letztes Jahr bestätigt, dass Creative Commons (mit einer solchen Lizenz werden wohl die allermeisten OA-Monografien veröffentlicht) und urheberrechtliche Vergütungen sich nicht
wirklich vertragen. Hinter einer Vergütung steht ja am Ende ein Nutzer, der eine vergütungspflichtige Werkverwendung vorhat. Wieso sollte dieser Nutzer – oder eine Körperschaft, die es für ihn übernimmt (in der Schweiz z.B. die Kantone für sämtliche öffentliche
Schulen und Hochschulen) – etwas für die Verwendung eines Werkes zahlen müssen, das unter einer CC-Lizenz veröffentlicht wurde? Ob das jeder Autorin/jedem Autor gefällt, ist eine andere Frage. Aber wir sind uns hier eigentlich einig, dass finanzielle Barrieren für einen effizienten Wissenstransfer nicht förderlich sind, oder? Mit den besten Grüssen und Wünschen, Nicolas Sartori --- Nicolas Sartori
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0000-0002-7587-4074 presence: from Tuesday to Friday -----Ursprüngliche Nachricht----- Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihnen/Euch die besten Wünsche für's 2019er Jahr. Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt haben, wie es bei der Förderung von OA-Monografien um die Kombinierbarkeit von Druckkostenzuschüssen und Zuschüssen aus OA-Monografien-Fonds steht. Eine Autorin unserer Universität hat kürzlich den Antrag auf Förderung ihrer OA-Monografie zurückgezogen, weil die VG WORT - wohl seit 29.11.2018 - folgenden Passus in die Richtlinie für Anträge auf Druckkostenzuschüsse (https://www.vgwort.de/fileadmin/pdf/merkblaetter/fofo_richtlinien.pdf)
aufgenommen hat: §2 (1) Druckkostenzuschüsse werden nicht gewährt für . *Punkt 8: "Werke, bei denen weniger als 18 Monate zwischen der Buch- und einer Open-Access-Veröffentlichung liegen."* Es ist schwer zu überblicken, wie viele Autor_innen Druckkostenzuschüsse der VG Wort in Anspruch nehmen. Wir vermuten aber, dass die Regelung wohl manche OA-Gold-Monografie unmöglich machen wird. Viele Grüße Dagmar Schobert -- Dagmar Schobert Abt.-Ltg. Universitätsverlag/Hochschulschriften/Open Access Technische Universität Berlin Universitätsbibliothek Fasanenstr. 88, 10623 Berlin Telefon: +49 (0)30 314 76127 orcid.org/0000-0002-1792-3077 http://www.ub.tu-berlin.de/publizieren/ https://depositonce.tu-berlin.de/ http://blogs.ub.tu-berlin.de/openaccess/ Register for an ORCID here: _______________________________________________ ipoa-forum mailing list https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum Liste verlassen:
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