[IP-OA_Forum] APCs in hybriden Elsevier-Journalen: Datensatz zur Rechnungslegung veröffentlicht
- From: "Jahn, Najko" <najko.jahn@sub.uni-goettingen.de>
- To: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
- Date: Tue, 26 Nov 2019 09:31:32 +0000
- Subject: [IP-OA_Forum] APCs in hybriden Elsevier-Journalen: Datensatz zur Rechnungslegung veröffentlicht
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Wissenschaftsverlag Elsevier macht die Rechnungslegung für Open-Access-Publikationsgebühren in hybriden Journalen auf Artikelebene transparent. Dieser Ansatz, verlagsseitig Open-Access-Förderinformationen bereit zu stellen, ist sehr relevant, um die Kostentransparenz von Open-Access-Transformationsverträgen mittels offener Daten zu befördern.
Im folgenden Beitrag wird gezeigt, wie sich Informationen über die Rechnungslegung von Publikationsgebühren oder Fee-Waiver aus Elsevier-Volltexten mittels der Crossref TDM-Services extrahieren lassen.
https://subugoe.github.io/scholcomm_analytics/posts/elsevier_invoice/
Es ließen sich über 70.000 Open-Access-Artikel, die seit 2015 in rund 1.750 hybriden Journalen des Verlags veröffentlicht wurden, gewinnen. Der Open-Access-Anteil beträgt rund 3%.
Überraschend fand ich, dass Elsevier das BMBF als zentralen Förderer für Open-Access-Publikationsgebühren in hybriden Journalen auflistet. Seit 2018 hat das BMBF laut Elsevier-Daten die Publikation von 181 Open-Access-Artikeln im hybriden Modell zentral finanziert.
Um eine datengestützte Diskussion über Elsevier's Ansatz, Kostentransparenz zu schaffen, zu ermöglichen, sind die Daten auf Artikelebene und die Methoden veröffentlicht:
https://github.com/subugoe/elsevier_hybrid_volume
Der Datensatz lässt sich beispielsweise nachnutzen, um Open-Access-Artikel der eigenen Einrichtungen einschließlich Informationen zur Rechnungslegung zu identifizieren; 5,5% der Open-Access-Artikel aus Elsevier's hybriden Journalen stammen von Autorinnen und Autoren mit einer deutschen Korrespondenzadresse. Elsevier's Ansatz, die Kostentransparenz zu befördern, ist sicherlich auch relevant für Metadatenempfehlungen im Kontext von Open-Access-Transformationsverträgen.
Die Arbeiten wurden durch die DFG im Rahmen des Projekts "Hybrid OA Dashboards: Mehrwertorientierte Analytics-Anwendungen zur Förderung der Kostentransparenz bei Transformationsverträgen" ermöglicht.
Viele Grüße
Najko Jahn
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Najko Jahn
Data Analyst
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