Re: [IP-OA_Forum] DOI und Metadaten - Formale Qualität die auch etwas kosten darf

[Marcel Wrzesinski <marcel.wrzesinski@hiig.de>]

Liebe alle,

als einer der Organisator*innen des Workshops, Mitgründer bzw. Redakteur einiger der genannten Journals freue ich mich sehr, dass sich so eine rege Debatte um dieses Thema entwickelt.

Ich stimme Herrn Gutknecht zu: "formale" Qualität ist außerordentlich wichtig und sollte -- wie mehrfach betont -- idealerweise in Kooperation mit den Bibliotheken oder zuständigen Repositorien realisiert werden. Hier liegt Expertise, die sich wissenschaftliche Redakteur*innen oft und aus verschiedenen Gründen nicht aneignen können (-- und vielleicht auch nicht müssen?).

Viele der benannten Journals kooperieren mit Bibliotheken und Repositorien; zugleich ist bekannt, dass diese Einrichtungen unterschiedlich ausgestattet sind und damit auch unterschiedliche Services anbieten können, etwas hinsichtlich persistenter Identifier, Metadaten, Langzeitarchivierung etc. Auch scheint mir manche Entscheidung hierzu seitens der Redaktionen von der Verfügbarkeit von Open-Source Softwarelösungen zum Gründungszeitpunkt der Zeitschrift abzuhängen -- was war etwa vor fünf Jahren bei OJS (via Plugins) möglich?!

Die Motivation zur Ausrichtung des Workshops war, eben nicht bescheiden, sondern fordernd aufzutreten, für die schlechte Lage dieser Journals zu sensibilisieren und eine Debatte anzustoßen. Das Orga-Team des Workshops und die damit verbundenen Projekte planen Weiteres hierzu, wir informieren gerne über diese Liste.

Herzliche Grüße,

Marcel Wrzesinski

--

Marcel Wrzesinski

Open Access Officer

Wissenschaftlicher Mitarbeiter "InnOAccess"

Am Di., 15. Okt. 2019 um 11:07 Uhr schrieb Mittermaier, Bernhard <b.mittermaier@fz-juelich.de>:

Alles klar, dann habe ich das leider missverstanden. Sorry!

 

Natürlich geht immer mehr, aber ich glaube doch, dass das Projekt OA2020-DE (genau so wie DEAL ein Projekt der Allianz der Wissenschaftsorganisationen) diesbezüglich gute Arbeit geleistet hat und weiter leistet. Die Aufmerksamkeit von FAZ, Börsenblatt, … hat das aber zugegebener Weise nicht

 

Herzlichen Gruß

Bernhard Mittermaier

 

Von: Schubert [mailto:schubert@uni-leipzig.de]
Gesendet: Dienstag, 15. Oktober 2019 10:43
An: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] DOI und Metadaten - Formale Qualität die auch etwas kosten darf

 

Lieber Herr Mittermaier!

Es ging Frau Mruck - und das ist der Aspekt, der mich auch betrifft - eojl eher um die Lobby, die uns fehlt.

Mit freundlichen Grüßen

Charlotte Schubert 

 

 

Prof. Dr. Charlotte Schubert

Lehrstuhl für Alte Geschichte 

Historisches Seminar 

Universität Leipzig 

Beethovenstr. 15

04107 Leipzig 

 

http://www.eaqua.net/

 

http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/alte-geschichte/professur.html

 

 

 

 

 

 

Von unterwegs mit meinem iPhone gesendet, bitte entschuldigen Sie/entschuldige die Kürze und eventuelle Fehler!

Am 15.10.2019 um 10:36 schrieb Mittermaier, Bernhard <b.mittermaier@fz-juelich.de>:



Liebe Frau Schubert, liebe Frau Muck,

ich möchte es zur Verdeutlichung auf die Spitze treiben: Was sollte Ihrer Ansicht nach eine Einrichtungsleitung tun, wen ein Institut o.ä. beschließt,  auf die Putzkolonne zu verzichten und in der Folge A13- bis W3-besoldete Personen den Boden wischen und die Fenster putzen?

 

Oder ging es nur um die Formulierung "auf die Finger klopfen", die ich natürlich als Metapher verwendet habe? In diesem Fall hat es sich erledigt.

 

Besten Gruß (und erholsamen Urlaub)

Bernhard Mittermaier 

 

 

 

Von meinem Samsung Galaxy Smartphone gesendet.

 

 

-------- Ursprüngliche Nachricht --------

Von: Schubert <schubert@uni-leipzig.de>

Datum: 15.10.19 10:11 (GMT+01:00)

An: "Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)" <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>

Betreff: Re: [IP-OA_Forum]  DOI und Metadaten - Formale Qualität die auch etwas kosten darf

 

Liebe Frau Mruck, vielen Dank für Ihren Kommentar, dem ich mich vorbehaltlos zustimmend anschließen möchte!

Mit freundlichen Grüßen

Charlotte Schubert 

 

 

Prof. Dr. Charlotte Schubert

Lehrstuhl für Alte Geschichte 

Historisches Seminar 

Universität Leipzig 

Beethovenstr. 15

04107 Leipzig 

 

http://www.eaqua.net/

 

http://www.gko.uni-leipzig.de/historisches-seminar/seminar/alte-geschichte/professur.html

 

 

 

 

 

 

Von unterwegs mit meinem iPhone gesendet, bitte entschuldigen Sie/entschuldige die Kürze und eventuelle Fehler!

Am 15.10.2019 um 09:48 schrieb Katja Mruck <katja.mruck@fu-berlin.de>:

Lieber Herr Mittermaier,

auf die Finger klopfen ist schlechter Stil, gleich in welchem Lebensbereich.

Und nur kurz weil Urlaub und ich mich u.a. vom stressigen Zeitschriftenmachen und  noch stressigeren Bibliothekserleben erholen möchte: Metadaten sind schick und bibliothekarische Kompetenz ist wichtig, aber damit hätten Sie eine Zeitschrift wie FQS nicht hingekriegt, siehe zB https://doi.org/10.3224/ezw.v29i2.06 ... Und ja, bibliothekarisch viel zu verbessern, aber vor allem bräuchten wir Zeitschriften in Eigrenregie eine Lobby, die nicht nur auf Deal und die Verlage starrt, sondern mit uns Lösungen überlegt. Ich habe da über Jahrzehnte u.a. in verschiedenen Gremien viel und eher erfolglos gebettelt und denke nach der Rente (eventuell ;-)) nochmal nach ... Jetzt aber lieber Sonne!

Herzliche Grüße
Katja Mruck

Hallo zusammen,

dem kann ich nur zustimmen und setze noch eins drauf: Wissenschaftler*innen geben typischerweise entweder eine Zeitschrift heraus oder gar keine. Woher soll da Erfahrungswissen kommen? Das kann nur dann entstehen, wenn man etwas mehrfach macht und lernt.

Beim Verlegen einer Zeitschrift gibt es viele Tätigkeiten, die  Bibliotheken schneller, qualitativ besser und zu geringeren Personalkosten ausführen als Wissenschaftler*innen. So betrachtet müsste die Einrichtungsleitung eigentlich allen Wissenschaftler*innen auf die Finger klopfen, die es selbst machen.

 

Herzlichen Gruß

Bernhard Mittermaier

###########################################

 

Dr. Bernhard Mittermaier

Forschungszentrum Jülich GmbH

Leiter der Zentralbibliothek / Head of the Central Library

52425 Jülich

Tel  ++49-2461-613013

Fax ++49-2461-616103

 

Sitz der Gesellschaft: Juelich

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Dueren Nr. HR B 3498

Vorsitzender des Aufsichtsrats: MinDir Volker Rieke

Geschaeftsfuehrung: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt (Vorsitzender),

Karsten Beneke (stellv. Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt,

Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: Philipp Zumstein [mailto:philipp.zumstein@bib.uni-mannheim.de]

Gesendet: Dienstag, 15. Oktober 2019 08:51

An: ipoa-forum@lists.fu-berlin.de

Betreff: Re: [IP-OA_Forum] DOI und Metadaten -

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