Liebe Forumsangehörige,_______________________________________________meinerseits ein Vorschlag, um ein Ausarten der Thematik zu verhindern, denn sie hat an dieser Stelle deutlich den gemeinsamen thematischen Rahmen überschritten, gleichzeitig aber das Letztgenannte nicht unkommentiert zu lassen:Unabhängig von Mehrheitsverhältnissen gegenüber einer Frage gibt es moralische Forderungen und Normen. Diese Normen beinhalten in unserem gemeinsamen Kontext die Ablehnung von Diskriminierung aufgrund kontingenter Merkmale von Individuen und Gruppen, darunter fällt auch die Geschlechtsidentität. Zur Ontologie der Geschlechtsidentität mag persönlich jede Meinung vertreten werden, in einem gemeinsamen öffentlichen Raum sollten wir uns eindeutig gegen Diskriminierung positionieren und das auch in der Sprachverwendung ausdrücken. Theoretische Überlegungen, wie persönliche Meinungen gestützt werden können, sind zweifelsohne spannend zu diskutieren, gehören aber nicht in dieses Forum.Mit besten GrüßenYuliya FadeevaAm 19.4.2021 um 12:36 schrieb Klaus Kayser <klaus.kayser@ki-universum.de>:_______________________________________________Lieber Herr Laugwitz,Vielen Dank für Ihre Darstellung, die aber nichts an der Tatsache ändert, dass Geschlecht nicht einer Ausprägung äußerlicher Geschlechtsmerkmale sondern im Wesentlichen einer Funktion entspricht. Das ist leider so von der Natur festgelegt und kann weder durch ein Sternchen noch sonst irgendwie geändert werden (es sei denn, Sie wollen den Menschen umstrukturieren, z.B. in Fischarten, die je nach Bedarf sich zu weiblichen oder männlichen Exemplaren verwandeln können, oder Versuchen der Natur, beide Geschlechter in dem gleichen Individuum mit dem Ziel der Selbstbefruchtung einzurichten). Beides ist vorhanden, aber eher die Ausnahme und sehr selten anzutreffen.Ich sehe somit weder einen Bedarf in einer mit der eigenen Geschlechtsausstattung überwiegend zufriedenen Gesellschaft noch die Notwendigkeit eine bei naturwissenschaftlich gebildeten Menschen nicht vorhandene ‚Wertung‘ des Geschlechtes durch eine sowohl vom Schriftbild als auch von der Sprache überaus holperige und bereits technisch überholte Darstellung verändern zu wollen.Mit den besten GrüßenIhrKlaus KayserVon: Matthias Laugwitz [mailto:mlaugwitz@ist-hochschule.de]
Gesendet: Montag, 19. April 2021 10:25
An: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Mega Journal für die Humanities ohne APCs?Hallo Herr Kayser,alle hier auf dem Verteiler Aktiven können denke ich eigenständig entscheiden, wie sie mit Diskriminierung in einer Sprache umgehen, die über viele Jahre in einer diskriminierenden Gesellschaft geprägt wurde und die auch in Zukunft durch Sprachgebrauch sowie gesellschaftliche und sprachpolitische Entscheidungen im Wandel bleiben wird. Über die Vielzahl der derzeit gebräuchlichen Formulierungen gibt etwa der Duden Auskunft: https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-SprachgebrauchZur Info: Die Formulierung „Autorinnen und Autoren“ schließt im Gegensatz zu „Autor*innen“ oder vergleichbaren Schreibweisen Menschen aus, die sich nicht (ausschließlich) mit dem männlichen oder weiblichen Geschlecht identifizieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Diskriminierung von nicht-binär-geschlechtlichen Personen ein ernstzunehmendes Thema ist, bietet die Broschüre „Trans* am Arbeitsplatz“ der Landeskoordination Geschlechtliche Vielfalt Trans NRW einen guten Einblick: https://ngvt.nrw/website/wp-content/uploads/2020/05/Trans_am_Arbeitsplatz_2020.pdfSchöne GrüßeMatthias LaugwitzMatthias Laugwitz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich Kommunikation & Wirtschaft
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IST-Hochschule für Management
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Tel.: +49 211 86668 6172
Fax: +49 211 86668 30Besuchen Sie uns im Internet: https://www.ist-hochschule.de
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Rechtsträger und Sitz der Gesellschaft:
IST-Hochschule für Management GmbH
Erkrather Straße 220 a-c, 40233 DüsseldorfEingetragen beim Amtsgericht Düsseldorf HRB 69312
Geschäftsführer: Dr. Hans E. Ulrich, Martin Sommer
Von: Klaus Kayser <klaus.kayser@ki-universum.de>
Gesendet: Freitag, 16. April 2021 22:59
An: /?= /open-access.net/)' <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Mega Journal für die Humanities ohne APCs?
Priorität: HochLieber Herr Graf,Kurz und bündig: Nein. OAJs sind nach meiner Meinung hierfür nicht geeignet (nicht passendes Geschäftsmodell)Nebenbei: Ohne Sternchen sieht in Ihrer email alles korrekt und richtig aus: Autorinnen und Autoren (oder meinen Sie: Auto*rinnen?)Herzliche GrüßeIhrKlaus KayserPS: Das Sternchen wird der modernen Sprachentwicklung (Trennung von Inhalt und Kontext) nicht gerecht und ist eigentlich ein Anachronismus.Von: Klaus Graf [mailto:klausgraf@googlemail.com]
Gesendet: Freitag, 16. April 2021 16:52
An: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Mega Journal für die Humanities ohne APCs?Keine Antwort??Am Do., 15. Apr. 2021 um 17:31 Uhr schrieb Klaus Graf <klausgraf@googlemail.com>:Zu https://archivalia.hypotheses.org/131153 habe ich zwei Nachfragen:Kann für mittelalterliche und frühneuzeitliche deutsche Geschichte Autor*innen eine OA-Zeitschrift mit deutschsprachigen Beiträgen empfohlen werden? Evtl. auch ein Mega-Journal?Gibt es weitere Nicht-Predatory Mega-Journals, die mir entgangen sind?DankeKlaus Graf
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