Liebe Frau Geschuhn, ich fände für realistische, praktische Gespräche noch ein sechstes, „worst case“ Prognoseszenario interessant, dass die Prä-DEAL-Förderpolitik skizziert. Also primär zentrale Subskriptionskosten-
und Gold-APC-Kostenübernahmen (z.B. durch die vielfach vorhandenen zentralen Publikationsfonds). Jedoch keine einfache, zentrale Kostenübernahmen für hybride Open Access Optionen und, wichtig für den Trend, entsprechend deren deutlich selteneres Auftreten. Denn in den jetzigen Prognosen werden, wenn ich das richtig verstehe, bei der APC-Linie stets die Gold- und hybriden APCs als Summe fortgeführt: es erscheint jedoch relativ unwahrscheinlich,
dass im Falle eines DEAL-Endes insb. die hybriden Open Access Optionen weiterhin so exzessiv genutzt werden / können, oder? Damit sind die Vergleichslinien „APC-Ausgaben“ bzw. „Gesamtausgaben“ oder auch der Begriff „Publikationstrend“ hier m.E. etwas irreführend,
insb. beim Szenario „Status Quo (reines Subskriptionswesen)“. Bzw. wie gesagt, vielleicht wäre hier noch ein sechstes Szenario gut:
Dort fände ich dann zwei Publikationskosten-Linien sinnvoll, eine Gold-APC- und eine hybrid-APC-Linie. Dann könnte man diese unabhängig voneinander betrachten und prognostizieren.
Hm, oder ist das doch schon irgendwo mitgedacht bzw. abgebildet? Ich grüble gerade über diesen Satz von Ihnen: „fehlt es bislang an belastbaren Informationen darüber, was die deutschen Wissenschaftseinrichtungen vor den DEAL-Verträgen insgesamt
für die Verlagsservices ausgegeben haben, allen voran für das hybride Open Access-Publizieren, das in der Regel nicht aus den Bibliotheksbudgets finanziert wurde.“ Aber wenn die Information berücksichtigt worden wäre, dann müsste es irgendwo beim Szenario „Status Quo (reines Subskriptionswesen)“ doch wieder einen leichten „APC-Trend-Knick“ zurück
nach unten geben, oder? Bzw. wie gesagt, das wäre generell alles transparenter, wenn es zwei Publikationskosten-Linien gäbe. Mit freundlichen Grüßen Markus Putnings *** Mein Pronomen ist er/ihm, als Anrede bspw. "Herr Putnings". Damit ich auch Sie richtig ansprechen kann, freue ich mich, wenn Sie mir Ihr gewünschtes Pronomen mitteilen. My pronoun is he/him, as formal address accordingly e.g. "Mr Putnings". In order to be able to address you with the correct gender form, I would be pleased if you would also let
me know your pronoun. _______________________________________ Markus Putnings, Dipl. Wirt.-Inf. Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg Technisch-naturwissenschaftliche Zweigbibliothek (TNZB) / stv. Leitung Abt. I - Medienbearbeitung / stv. Leitung Referat Open Access, Referat FAU University Press / Leitung Referat Forschungsdatenmanagement / stv. Leitung Fachreferat Informatik, Mathematik / Teilbibliothek 18: Mathematik und Informatik, Leitung Erwin-Rommel-Str. 60, 91058 Erlangen (Büro Campus Süd / TNZB),
Universitätsstr. 4, 91054 Erlangen (Büro Alte Universitätsbibliothek) Telefon: +49 9131 8527835 Fax: +49 9131 8527843, -8529309 E-Mail: markus.putnings@fau.de |
https://www.ub.fau.de Von: Geschuhn, Kai Karin <geschuhn@mpdl.mpg.de> Liebe Kolleg*innen, die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen stehen vor der Herausforderung ihr Publikationsaufkommen, und damit die Kosten der Open Access-Transformation, mittel- und langfristig abzuschätzen. Um die DEAL-Vertragskosten außerdem
zu bewerten und mit einer Kostenentwicklung ohne DEAL-Vertrag zu vergleichen, fehlt es bislang an belastbaren Informationen darüber, was die deutschen Wissenschaftseinrichtungen vor den DEAL-Verträgen insgesamt für die Verlagsservices ausgegeben haben, allen
voran für das hybride Open Access-Publizieren, das in der Regel nicht aus den Bibliotheksbudgets finanziert wurde.
Um diese Lücke zu schließen, steht den Wissenschaftseinrichtungen ab heute das DEAL Kostenmodellierungstool zur Verfügung. Mithilfe des interaktiven, Excel-basierten Werkzeugs können Einrichtungen nun ihre Ausgabenentwicklung bei den Verlagen
Wiley und Springer Nature auf Basis von realitätsbasierten Trenddaten und unter Annahme verschiedener Szenarien kalkulieren und diese Projektionen mit ihren DEAL-Vertragskosten vergleichen. Das Tool erlaubt nicht nur einrichtungsspezifische Projektionen, sondern
zeigt auch den Kostenverlauf für Deutschland insgesamt und für einzelne Bundesländer.
Begleitend dazu erscheint heute das Diskussionspapier „Das DEAL Kostenmodellierungstool. Ein praktischer Beitrag zur Bewertung von Wirkung und Kosten hinter transformativen Verlagsverträgen“, das die wichtigsten Ansätze, Visualisierungen
und Erkenntnisse aus dem Tool zusammenfasst:
http://hdl.handle.net/21.11116/0000-0008-EEBB-A Alle Informationen zum Tool inklusive der Download-Links finden Sie unter: https://deal-operations.de/das-ist-der-deal/deal-kostenmodellierungstool
Melden Sie sich außerdem zu einem „How to“-Webinar an. Wir bieten drei Termine an, das erste Webinar findet bereits morgen (29. Juli, 10.00-11.00 Uhr) statt: https://deal-operations.de/veranstaltungen/deal-kostenmodellierungstool-how-to-webinare Mit besten Grüßen aus München Kai Geschuhn Ms Kai Geschuhn Max Planck Digital Library/ MPDL Services GmbH |