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Re: [IP-OA_Forum] Die Kosten der Open Access-Transformation modellieren und vergleichen - MPDL Services GmbH stellt DEAL Kostenmodellierungstool bereit

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  • From: "Geschuhn, Kai Karin" <geschuhn@mpdl.mpg.de>
  • To: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Date: Mon, 30 Aug 2021 10:43:30 +0000
  • Subject: Re: [IP-OA_Forum] Die Kosten der Open Access-Transformation modellieren und vergleichen - MPDL Services GmbH stellt DEAL Kostenmodellierungstool bereit

Lieber Herr Putnings,

 

wenn ich Sie richtig verstehe, wünschen Sie sich eine Projektion, die ausschließlich die von der Bibliothek zentral finanzierten APCs berücksichtigt. Das Tools dient jedoch in erster Linie dazu, genau wie Sie es aus meiner Mail zitiert haben, sich an die gesamten Verlagsausgaben einer Einrichtung anzunähern und dazu die Hybrid-Entwicklungen und -Ausgaben vor den DEAL-Verträgen, die den meisten Einrichtungen nicht oder nicht vollständig vorliegen, zur Verfügung zu stellen .

Sie haben die Möglichkeit in den Einstellungen in Schritt 3, in der zweiten Tabelle, die tatsächlichen Publikationszahlen Ihrer Einrichtung aus den zurückliegenden Jahren einzugeben, sodass die Projektionen auf dieser Basis erstellt werden. Hier könnten Sie die Hybrid-OA-Einträge jeweils auf 0 setzen oder auf Werte, die zu einer niedrigeren durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate führen als die im Tool auf Basis von Vorjahreszahlen für Deutschland insgesamt ermittelten Werte (z.B. 18,6% bei Springer Nature). Beachten Sie aber, dass vor allem das Wachstum bei Gold-OA in dem hier betrachteten Zeitraum einen Effekt auf die Entwicklung der APC-Ausgaben-Trendlinie hat (vgl. dazu auch die E-Mail an diese Liste von  Ádám Dér zur Thematik des exponentiellen Wachstums). Auch aus diesem Grund ist es übersichtlicher, die APCs in einer Trendlinie darzustellen.

Einen vermeintlichen Rückgang an Hybrid-APC-Zahlungen in einem Post-DEAL-Szenario zu integrieren, entspräche des Weiteren nicht der Methodik des Tools, das sich in den Projektionen allein auf realitätsbasierte Publikationsdaten aus den Vorjahren stützt.

 

Beste Grüße

Kai Geschuhn

 

 

Von: Putnings, Markus <markus.putnings@fau.de>
Gesendet: Freitag, 27. August 2021 09:33
An: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Die Kosten der Open Access-Transformation modellieren und vergleichen - MPDL Services GmbH stellt DEAL Kostenmodellierungstool bereit

 

Liebe Frau Geschuhn,

 

ich fände für realistische, praktische Gespräche noch ein sechstes, „worst case“ Prognoseszenario interessant, dass die Prä-DEAL-Förderpolitik skizziert. Also primär zentrale Subskriptionskosten- und Gold-APC-Kostenübernahmen (z.B. durch die vielfach vorhandenen zentralen Publikationsfonds). Jedoch keine einfache, zentrale Kostenübernahmen für hybride Open Access Optionen und, wichtig für den Trend, entsprechend deren deutlich selteneres Auftreten.

 

Denn in den jetzigen Prognosen werden, wenn ich das richtig verstehe, bei der APC-Linie stets die Gold- und hybriden APCs als Summe fortgeführt: es erscheint jedoch relativ unwahrscheinlich, dass im Falle eines DEAL-Endes insb. die hybriden Open Access Optionen weiterhin so exzessiv genutzt werden / können, oder? Damit sind die Vergleichslinien „APC-Ausgaben“ bzw. „Gesamtausgaben“ oder auch der Begriff „Publikationstrend“ hier m.E. etwas irreführend, insb. beim Szenario „Status Quo (reines Subskriptionswesen)“. Bzw. wie gesagt, vielleicht wäre hier noch ein sechstes Szenario gut:

Dort fände ich dann zwei Publikationskosten-Linien sinnvoll, eine Gold-APC- und eine hybrid-APC-Linie. Dann könnte man diese unabhängig voneinander betrachten und prognostizieren.

 

Hm, oder ist das doch schon irgendwo mitgedacht bzw. abgebildet? Ich grüble gerade über diesen Satz von Ihnen:

 

„fehlt es bislang an belastbaren Informationen darüber, was die deutschen Wissenschaftseinrichtungen vor den DEAL-Verträgen insgesamt für die Verlagsservices ausgegeben haben, allen voran für das hybride Open Access-Publizieren, das in der Regel nicht aus den Bibliotheksbudgets finanziert wurde.“

 

Aber wenn die Information berücksichtigt worden wäre, dann müsste es irgendwo beim Szenario „Status Quo (reines Subskriptionswesen)“ doch wieder einen leichten „APC-Trend-Knick“ zurück nach unten geben, oder? Bzw. wie gesagt, das wäre generell alles transparenter, wenn es zwei Publikationskosten-Linien gäbe.

 

Mit freundlichen Grüßen

Markus Putnings

 

***

 

Mein Pronomen ist er/ihm, als Anrede bspw. "Herr Putnings". Damit ich auch Sie richtig ansprechen kann, freue ich mich, wenn Sie mir Ihr gewünschtes Pronomen mitteilen.

My pronoun is he/him, as formal address accordingly e.g. "Mr Putnings". In order to be able to address you with the correct gender form, I would be pleased if you would also let me know your pronoun.

 

_______________________________________

Markus Putnings, Dipl. Wirt.-Inf.

Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg

Technisch-naturwissenschaftliche Zweigbibliothek (TNZB) / stv. Leitung

Abt. I - Medienbearbeitung / stv. Leitung

Referat Open Access, Referat FAU University Press / Leitung

Referat Forschungsdatenmanagement / stv. Leitung

Fachreferat Informatik, Mathematik / Teilbibliothek 18: Mathematik und Informatik, Leitung

Erwin-Rommel-Str. 60, 91058 Erlangen (Büro Campus Süd / TNZB),

Universitätsstr. 4, 91054 Erlangen (Büro Alte Universitätsbibliothek)

Telefon: +49 9131 8527835

Fax: +49 9131 8527843, -8529309

E-Mail: markus.putnings@fau.de | https://www.ub.fau.de

 

Von: Geschuhn, Kai Karin <geschuhn@mpdl.mpg.de>
Gesendet: Mittwoch, 28. Juli 2021 11:23
An: ipoa-forum@lists.fu-berlin.de
Betreff: [IP-OA_Forum] Die Kosten der Open Access-Transformation modellieren und vergleichen - MPDL Services GmbH stellt DEAL Kostenmodellierungstool bereit

 

Liebe Kolleg*innen,

 

die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen stehen vor der Herausforderung ihr Publikationsaufkommen, und damit die Kosten der Open Access-Transformation, mittel- und langfristig abzuschätzen. Um die DEAL-Vertragskosten außerdem zu bewerten und mit einer Kostenentwicklung ohne DEAL-Vertrag zu vergleichen, fehlt es bislang an belastbaren Informationen darüber, was die deutschen Wissenschaftseinrichtungen vor den DEAL-Verträgen insgesamt für die Verlagsservices ausgegeben haben, allen voran für das hybride Open Access-Publizieren, das in der Regel nicht aus den Bibliotheksbudgets finanziert wurde.

 

Um diese Lücke zu schließen, steht den Wissenschaftseinrichtungen ab heute das DEAL Kostenmodellierungstool zur Verfügung. Mithilfe des interaktiven, Excel-basierten Werkzeugs können Einrichtungen nun ihre Ausgabenentwicklung bei den Verlagen Wiley und Springer Nature auf Basis von realitätsbasierten Trenddaten und unter Annahme verschiedener Szenarien kalkulieren und diese Projektionen mit ihren DEAL-Vertragskosten vergleichen. Das Tool erlaubt nicht nur einrichtungsspezifische Projektionen, sondern zeigt auch den Kostenverlauf für Deutschland insgesamt und für einzelne Bundesländer.

 

Begleitend dazu erscheint heute das Diskussionspapier „Das DEAL Kostenmodellierungstool. Ein praktischer Beitrag zur Bewertung von Wirkung und Kosten hinter transformativen Verlagsverträgen“, das die wichtigsten Ansätze, Visualisierungen und Erkenntnisse aus dem Tool zusammenfasst: http://hdl.handle.net/21.11116/0000-0008-EEBB-A

 

Alle Informationen zum Tool inklusive der Download-Links finden Sie unter:

https://deal-operations.de/das-ist-der-deal/deal-kostenmodellierungstool

 

Melden Sie sich außerdem zu einem „How to“-Webinar an. Wir bieten drei Termine an, das erste Webinar findet bereits morgen (29. Juli, 10.00-11.00 Uhr) statt:

https://deal-operations.de/veranstaltungen/deal-kostenmodellierungstool-how-to-webinare

 

Mit besten Grüßen aus München

Kai Geschuhn

 

 

Ms Kai Geschuhn

Max Planck Digital Library/ MPDL Services GmbH

 

 

 

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