Liebe Kolleginnen und Kollegen, sogenannte Mirror Journals werden von Verlagen gerne als Möglichkeit propagiert, innerhalb von parallelen Strukturen etablierter Subskriptionszeitschrift Open Access publizieren zu können. Faktisch stellen sie aber einen Versuch die Verlage dar, die OA-Fördervorgaben internationaler Forschungsförderer zu umgehen. DFG und coalition S schließen eine Förderung von Artikeln in Mirror Journals aus, was allerdings deren zuverlässige und effiziente Identifizierung voraussetzt. Um gemeinsam Prüfkriterien zu entwickeln und eine MJ-Titelliste bereitzustellen, die ggf. auch in einem Fonds-Geschäftsgang einfach zu nutzen ist, hat sich ein Kreis von Kolleg*innen aus der Charité – Universitätsmedizin Berlin, dem Forschungszentrum Jülich, der TU Berlin und der TU Braunschweig zusammengetan. Die gemeinsam erarbeitete Liste ist im Repositorium des Forschungszentrums Jülich unter https://doi.org/10.26165/JUELICH-DATA/JRBK07 verfügbar. Sie wird zeitnah in der Oberfläche des Open Access Monitors (OAM) aktualisiert werden, ebenso wie die „DFG-Liste“ der förderfähigen Open-Access-Zeitschriften weiterhin um Mirror Journals bereinigt wird. Eine Dokumentation findet sich im Wiki des OAM: https://go.fzj.de/OAM-Wiki-Zeitschriftenlisten Im Blog der DINI AG FIS und AG E-Pub ist dazu außerdem ein Beitrag erschienen, der sich ausführlich mit der Frage beschäftigt, was Mirror Journals sind, wie man sie erkennt und welche Hilfsmittel dabei unterstützen können: Michaela Voigt: „Spieglein, Spieglein an der Wand… Mirror Journals gezielt erkennen“ Blog Der DINI AGs FIS & EPUB, 2022. https://doi.org/10.57689/dini-blog.20220815. Eine englische Übersetzung von Jenny Delasalle findet sich am Ende des Beitrages. Mit besten Grüßen Franziska Stanzel Franziska Stanzel Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek / Central Library Teamleitung Open Access Monitor 52425 Jülich +49-2461-61-6130
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