Re: [IP-OA_Forum] Neue Kriterien für Mirror Journals (Open-Access-Förderung)
- From: Voß, Viola <voss.viola@uni-muenster.de>
- To: Expert*innenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.network/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
- Date: Mon, 8 Dec 2025 15:02:27 +0000
- Subject: Re: [IP-OA_Forum] Neue Kriterien für Mirror Journals (Open-Access-Förderung)
Guten Nachmittag in die Runde! Bislang sind solche Anträge bei unserem Fonds nur selten, aber wenn, sind sie in der Tat schwierig zu beurteilen. Wir nutzen noch die erste Referenzliste von 2022/2023, und was dort nicht aufgeführt ist, wird gefördert. Im Zuge der Listenauswertung durch Jülich ist bislang kein Artikel deswegen zurückgewiesen worden. Autor:innen ist das Phänomen der Mirror Journals ja auch nicht einfacher zu erklären als manch andere „interessante“ Aspekte im Publikationswesen … Mit verregneten Grüßen aus Münster, Viola Voß ---------------------------------------------------- | | Viola Voß | Dr. phil., M.A., MA LIS | voss.viola@uni-muenster.de | openbiblio.social/@v_i_o_l_a | | Universität Münster | Universitäts- und Landesbibliothek Münster | Krummer Timpen 3 | 48143 Münster | 0251-83-255 56 | | Dezernat Wissenschaftliche Bibliotheksdienste | Open Access | openaccess@uni-muenster.de | uni.ms/openaccess | openbiblio.social/@ULB_MS_FachInfo Von: Wrzesinski, Marcel Bastian via ipoa-forum <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de> Liebe Kolleg:innen, wie viele von Ihnen auch, fördern wir an der Medizinischen Bibliothek OA-Artikel mit einem DFG-geförderten Publikationsfonds. Die Förderkriterien der DFG sehen vor, dass sog. „Mirror Journals“ nicht gefördert werden sollen. Das Phänomen ist bekannt, ein Set an Kriterien veröffentlicht (https://doi.org/10.57689/dini-blog.20220815). Wir prüfen entsprechend die eingehenden Anträge und lehnen eine Förderung bei Vorliegen eines „Mirror Journals“ ab. Uns begegnen im Förderalltag nun häufiger Zeitschriften, die „Mirror Journals“ konzeptionell sehr ähnlich sind und etwa von der EZB als solche gelistet werden. Zugleich erfüllen diese Zeitschriften (gerne als „Companion Journal“ oder „Sister Journal“ bezeichnet) aber die bekannten Kriterien nicht: Die Editorial Boards sowie die Aims & Scope sind weitgehend unterschiedlich. Auch hierzu wurde bereits nachgedacht (https://doi.org/10.57689/dini-blog.20240513). Unsere Frage: Wie gehen Sie mit diesen Zeitschriften um? Stufen Sie sie als förderfähig ein? Bilden Sie dies entsprechend im Jülich-Monitoring ab? Welche Prüfkriterien sind für Sie ausschlaggebend? Wir sind für jeden Hinweis dankbar. Mit besten Grüßen Marcel Wrzesinski und Esther Asef -- Dr. Marcel Wrzesinski |
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