Wenn sich nun also auch die "beste" und wohl eine der reichsten Universität der Welt, öffentlich über die absurde Situation im wissenschaftlichen Publikationsmarkt beklagt, fragt man sich schon, ob jetzt so langsam ein gewisser Punkt erreicht ist, bei dem Open Access sich wirklich durchsetzen kann?
Oder gehört dies inzwischen einfach zu einer guten Verhandlungsstrategie einer Hochschule? Man sucht bewusst die Öffentlichkeit um ein bisschen Sympathien und Empörung gegen die "böse" Verlagswelt zu erreichen, die man dann am Verhandlungstisch für einen guten institutionellen Deal verwenden kann? Man erinnere sich beispielsweise an den Fall Nature Publishing Group vs. University of California. Nach einer grösseren Empörung wurde da ja auch wieder ein geheimer Deal geschlossen, der das grundlegende Problem schlicht aufschiebt aber nicht löst.
freundliche Grüsse -- Christian Gutknecht Universität Zürich Hauptbibliothek Forschungsbibliothek Irchel Winterthurerstrasse 190 CH-8057 Zürich Tel. +41 44 63 54162 www.hbz.uzh.ch www.oai.uzh.ch -- Open Access Publikationsfonds der Universität Zürich: http://tiny.cc/oa_funds_uzh