Sehr geehrte Frau Prof. Schubert,
der Mail von Herrn Reckling – ich danke ihm an dieser Stelle ausdrücklich für seine sachliche Antwort – ist im Grunde nichts hinzuzufügen, nur ein Hinweis von Seiten des Planungskomitees der OA-Tage in München: Das Catering – und das ist der größte finanzielle Posten der Tagung auf der Ausgabenseite – wird nicht, wie bei Ihnen üblich, von der Universität finanziert, sondern muss aus den Tagungsgebühren bezahlt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Schallehn
Planungskomitee der Open-Access-Tage 2016
--
Volker Schallehn
Ludwig-Maximilians-Universität München
Universitätsbibliothek
Leitung Referat Elektronisches Publizieren
Leopoldstraße 13, Haus 1, 80802 München, Germany
Tel.: +49-(0)89-2180-2144
E-Mail: volker.schallehn@ub.uni-muenchen.de
From: Prof. Dr. Charlotte Schubert [mailto:schubert@uni-leipzig.de]
Sent: Wednesday, July 27, 2016 3:32 PM
To: "Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)"
Subject: Re: [IP-OA_Forum] Open Access Tage 2016bin München
Lieber Herr Reckling, es mag ja sein, daß es Menschen gibt, denen das Essen etc. wichtiger ist als Wissen, aber ich kenne im universitären Umfeld eigentlich niemanden dieserart. Bei uns ist es grundsätzlich so, daß unsere Universität und unsere Institute, die als Veranstalter oder Mitveranstalter auftreten, für die Pausenverpflegung aufkommen (die dann natürlich eher karg ausfällt, aber wiegesagt - es kommt eben darauf an, wem was wichtiger ist). Irgendwelche sinnfreien Hochglanzpapiere in Mappen, die keiner braucht, subsumiere ich jetzt einmal unter Essen etc.
Es ist interessant, daß Sie davon ausgehen, daß geisteswissenschaftliche Professuren über unerschöpfliche Etats verfügen: Rechnen Sie einmal, was zusammenkommt, wenn bei ca. 5-6 Tagungen im Jahr für 3-4 Personen eines Lehrstuhls (damit rechne ich mich natürlich nicht ein) solche Tagungsgebühren zu bezahlen wären. Mein Lehrstuhletat reicht dafür nicht - Kopien, Druckerpatronen, Fernleihgebühren etc. müssen auch noch bezahlt werden. Und die Programmpauschale ist sicher nicht dafür gedacht, die Organisation von Tagungen andernorts durch Querfinanzierung auszustatten.
Kurz: Ich kenne das System von den Medizinern und Naturwissenschaftlern - und ich bin entsetzt, daß nun bei uns durch die Hintertür solche Gepflogenheiten Einzug halten. Und das unter dem Etikett Open Access! Offenheit und Partizipation sieht anders aus.
Mit bestem Gruß
Charlotte Schubert
Prof. Dr. Charlotte SchubertLehrstuhl für Alte Geschichte
Historisches Seminar
Universität Leipzig
Beethovenstr. 15
04107 Leipzig
email: schubert@uni-leipzig.de
Tel.: 0341/9737071 und 0178/8324518
Am 27.07.2016 um 15:10 schrieb Reckling, Falk <Falk.Reckling@fwf.ac.at>:
Sehr geehrte Frau Prof. Schubert,
als Mitglied des diesjährigen Programmkommitees bin ich mitverantwortlich auch für die Konferenzgebühr. Ich kann zwar nicht für das gesamte Programmkommitee sprechen, aber eine persönliche Meinung zu Ihrer Anfrage äußern:
1) Ich halte die Gebühren für vergleichweise moderat. Damit müssen immerhin ein Konferenzset, zwei Kaffeepausen, zwei Mittagessen (inkl. Dessert und Kaffee) sowie z.T. die Reise- und Aufenthaltskosten für eingeladene SprecherInnen gedeckt werden.
2) Man könnte die Gebühr natürlich senken, indem mehr Sponsoren gewonnen werden. Aber wollen wir solche Veranstaltungen mehr und mehr von Sponsoren abhängig machen?
3) I.d.R. ist es ja so, dass die TeilnehmerInnen die Gebühren nicht privat tragen sondern deren Institutionen. Dort, wo das nicht der Fall ist, sollten sich v.a. auch ProfessorInnen dafür einsetzen.
4) Die ausrichtende Institution der OA-Tage macht damit keinen Gewinn, sondern zahlt i.d.R. sogar noch drauf.
5) Man kann sich für die Zukunft überlegen, waivers für Personen einzuführen, die keine institutionelle Anbindung haben. Allerdings muss man auch hier den bürokratischen Aufwand der Überprüfung solcher Ansprüche mit einpreisen.
Disclaimer: Auch die Mitglieder des Programmkommitees zahlen die Konferenzgebühr
Beste Grüsse
Falk Reckling
___________________________________________________________________
Falk Reckling, PhD
Austrian Science Fund (FWF)
Strategy - Policy, Evaluation, Analysis / Strategy - Nationale Programmes
Head of Departments
Sensengasse 1
A-1090 Vienna
Tel: +43-1-5056740-8861
Mobile: +43-664-5307368
Email: falk.reckling@fwf.ac.at
Twitter: FWFOpenAccess
Publications: https://zenodo.org/collection/user-fwf
Von: Prof. Dr. Charlotte Schubert [mailto:schubert@uni-leipzig.de]
Gesendet: Mittwoch, 27. Juli 2016 13:18
An: "Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/)" <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Open Access Tage 2016bin München
Liebe Mitglieder der Liste, kann mir jemand erklären, wieso für die Open Access Tage in München ein derart hoher Teilnehmerbeitrag (120/140 Euro) verlangt wird? Ist das die neue Konzeption für "Der freie Zugang zu wissenschaftlicher Information” als Motto von Open Access?
Für Nachwuchswissenschaftler ist das nicht machbar und es geht doch vor allem darum, gerade die jüngeren Wissenschaftler - also unsere Zukunft - zu überzeugen, oder?
Es würde mich interessieren, was andere darüber denken!
Mit den besten Grüßen
Charlotte Schubert
Prof. Dr. Charlotte SchubertLehrstuhl für Alte Geschichte
Historisches Seminar
Universität Leipzig
Beethovenstr. 15
04107 Leipzig
email: schubert@uni-leipzig.de
Tel.: 0341/9737071 und 0178/8324518
Am 27.07.2016 um 11:54 schrieb Paul Schultze-Motel <paul.schultze-motel@os.helmholtz.de>:
Sehr geehrte Damen und Herren,
das dritte *RDA-Deutschland-Treffen* findet am 28. und 29.11.2016 im Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam statt und wird dort vom Helmholtz Open Science Koordinationsbüro organisiert.
Wir bitten Sie
- sich dieses Datum im Kalender vorzumerken,
- diese Einladung an Ihre Netzwerke und Projekte weiter zu verschicken,
um eine möglichst breite Beteiligung zu erreichen und
- darauf hinzuweisen, dass u. a. Trainingskurse angeboten werden, für die Vorschläge über die Webseite gemacht werden können und das Einreichen von Beiträgen und Postern in Kürze möglich sein wird.
Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungswebseite:
http://os.helmholtz.de/de/bewusstsein-schaerfen/workshops/rda-de-16/
Viele Grüße,
Paul Schultze-Motel
--
Dr. Paul Schultze-Motel
Helmholtz-Gemeinschaft
Helmholtz Open Science Koordinationsbüro
Helmholtz-Zentrum Potsdam
Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Bibliothek des Wissenschaftsparks Albert Einstein
Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel. (0331) 288-1653
Fax (0331) 288-1914
E-Mail paul.schultze-motel@os.helmholtz.de
______
http://os.helmholtz.de
***Das Helmholtz Open Science Koordinationsbüro ist jetzt im Web unter http://os.helmholtz.de erreichbar. Zudem hat sich meine E-Mail-Adresse geändert und lautetpaul.schultze-motel@os.helmholtz.de. Die Umstellung unserer E-Mail-Adressen und Website von „oa.“ zu „os.“ machen die Ausweitung unseres Handlungsfeldes von Open Access zu Open Science deutlich.
Übrigens können Sie seit kurzem dem Helmholtz Open Science Koordinationsbüro endlich auch auf Twitter folgen https://twitter.com/helmholtz_os.
Für Literaturhinweise des Helmholtz Open Science Koordinationsbüros können Sie in der offenen Zotero-Gruppe vorbeischauen:
https://www.zotero.org/groups/helmholtz_open_science
oder den daraus erzeugten RSS-Feed abonnieren:
https://api.zotero.org/groups/238631/items/top?start=0&limit=25&format=atom&v=1
Apropos abonnieren, wenn Sie sich einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen zum Thema Open Science verschaffen wollen, dann abonnieren Sie einfach unseren Helmholtz Open Science Newsletter:
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Gerne steht Ihnen das gesamte Helmholtz Open Science Koordinationsbüro via open-science@helmholtz.de für Fragen zur Verfügung.***
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