Hallo Christian,
besten Dank für die Angaben! Das heisst, der Anteil OA bei SNF-gesponsorten Zeitschriftenartikeln ist 39% (Gold OA 12% + Green OA Repository 27% (Green OA auf individueller Website würde ich mal weglassen, diese Inhalte sind ja schnell wieder weg, etwa wenn der Lehrstuhl wegzieht)).
In unserem institutionellen Repository ZORA, von dem wir annehmen können, dass auf Ebene Metadaten seit 2008 so gut wie alle Publikationen der Universität Zürich erfasst sind, haben wir ähnliche Werte:
39% OA für Zeitschriftenartikel (http://www.zora.uzh.ch/cgi/stats/report/type/article/), wobei dies die Summe von Green und Gold OA ist. Ein paar Prozent kommen noch dazu, nämlich wenn Artikel bei einem Verlag offen zugänglich sind, diese jedoch in einem Repository nicht sein dürfen. Auch beim Zeitraum 2013-2014 ist der Wert 39%, während er für 2015 35% beträgt, wohl weil noch einige Volltexte unter Embargo sind.
Auch in ZORA gibt es starke Unterschiede zwischen den Disziplinen, wobei wie beim SNF die Physik den höchsten OA-Anteil hat, 85% (http://www.zora.uzh.ch/cgi/stats/report/divisions/10192/).
Die auffälligen Parallelen legen den Schluss nahe, dass Institutionen in der Schweiz, die sich für Open Access seit einigen Jahren stark machen (wie der SNF oder die Universität Zürich) zurzeit etwa 40% OA bei Zeitschriftenartikeln erreichen. Mit der in der Schweiz geplanten nationalen OA-Strategie, mit deren Ausarbeitung swissuniversities und der SNF betraut sind (http://www.snf.ch/de/fokusForschung/newsroom/Seiten/news-160510-medienmitteilung-wissen-teilen-open-access-fuer-alle-ist-das-ziel.aspx), sollte dieser Anteil weiter steigen.
Besten Gruss,
Christian
Lieber Christian,
besten Dank für den Hinweis auf den Monitoring-Bericht des SNF (http://www.snf.ch/SiteCollectionDocuments/Monitoringbericht_Open_Access_2015_d.pdf) , bei dem auf Seite 6 folgende Zahlen auffallen:
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