Dass APCs v.a. in den Humanities nicht sinnvoll sind, hat die Open Library of Humanities (OLH) gut argumtiert. Allerdings sind Autorenbeiträge als Druckkostenzuschüsse, page charges, submission fees oder coulor figures seit Jahrzehnten, auch und vor allem in den kontinentaleuropäischen Geisteswissenschaften üblich. Damit lautet die Frage wohl eher, wie sich das Publikationssystem anders finanzieren lässt. Hier bieten die OLH oder das Open Access Network (OAN) ein paar interessante Alternativen, brauchen allerdings noch mehr Unterstützung von den Forschungsstätten und Förderern, siehe collective action problem Falk Reckling (FWF) -------- Ursprüngliche Nachricht -------- Von: Herbert Hrachovec <herbert.hrachovec@univie.ac.at> Datum: 16.03.17 10:12 (GMT+01:00) An: Cc: ipoa-forum@lists.fu-berlin.de Betreff: Re: [IP-OA_Forum] Open-Access-Abzocke: Duncker & Humblot verdient sich goldene Nase mit Ladenhütern Daniel von Wachter schreibt: > Ich hatte immer gedacht, daß Open Access entweder grün oder gold mit > Finanzierung der Zeitschriften durch Fachgesellschaften o.ä. sein > muß. Bis ich gemerkt habe, daß man APCs nicht aus dem Begriff "Open > Access" ausgeschlossen hat und daß die Open-Access-Bewegung nichts > gegen APCs tut. Oder bin ich falsch informiert? Unter Philosophen: der Begriff ist insgeheim umgemodelt worden. Als polemische Warnung vor der Neuinterpretation verwenden manche Kritiker "fool's gold". Es wäre schön, wenn man APCs per fiat aus dem Bedeutungsraum von Open Access ausschließen könnte, aber hier zeigt sich eine Konstruktionsschwäche der OA-Initiativen. Der Terminus "offen" lässt vieles offen :-) Er ist nicht gut geeignet, um "unerwünschte" (non-standard) Interpretationen zu blockieren. h.h. ---- Hochschullehrer, Philosophie, Wien _______________________________________________ ipoa-forum mailing list ipoa-forum@lists.fu-berlin.de https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum Liste verlassen: https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum#options