Liebe Frau Jobmann, liebe Kolleg*innen, mit großem Interesse habe ich den Bericht zum ENABLE!-Initialworkshop gelesen. Ich glaube, dass Initiativen wie diese, in der möglichst alle Stakeholder im wissenschaftlichen Publikationswesen gemeinsam die weitere Vorgehensweise diskutieren, zunehmend unerlässlich und für alle Beteiligten äußerst erhellend sind. Der Bericht selbst ist mir allerdings in einem Punkt etwas zu knapp geraten. Im Absatz zu kooperativen Ansätzen ist von einer Diskussion die Rede, "ob der Autor_innenbeitrag eine Form von Double Dipping darstellt (nein)". Da ich an der Veranstaltung nicht teilgenommen habe, fehlt mir hier natürlich die in der Diskussion herausgearbeitete Argumentationslinie. Durch das eingeklammerte "nein" wird mir allerdings suggeriert, es handle sich um eine offensichtliche Tatsache, die keiner weiteren Begründung bedarf. Ich würde deshalb - ganz naiv - gerne wissen, warum genau Autor*innenbeiträge _kein_ double dipping darstellen sollen. Diese hatten ja in der Vergangenheit oftmals unter dem Begriff "Druckkostenzuschuss" firmiert, was in Zeiten von Print on Demand auf Einzelstückebene wohl kaum der Grund sein kann, warum Autor*innen nach wie vor für Nicht-OA-Publikationen zur Kasse gebeten werden (bezahlt i.d.R. von deren Einrichtung oder einem Forschungsförderer), die in weiterer Folge von wissenschaftlichen Bibliotheken angeschafft werden. Vielleicht müsste mit einer schlüssigen Antwort auch von Verlagsseite nicht mehr "die Schwierigkeit zu vermitteln, warum es eine Autor_innenbeteiligung gibt _(was übrigens normal ist bei Büchern, vor allem im geisteswissenschaftlichen Bereich)_ [meine Betonung]" beklagt werden - m.E.n. keinesfalls kann diese allerdings "Weil das immer schon so war" sein. Ich lasse mich - eine entsprechende Begründung vorausgesetzt - gerne überzeugen! Mit besten Grüßen aus Österreich Bernhard Schubert ------------------------------------ Mag. Bernhard Schubert, BA MSc Universität Wien Bibliotheks- und Archivwesen T: +43-1-4277-27608 -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Alexandra Jobmann <alexandra.jobmann@uni-bielefeld.de> Gesendet: Dienstag, 25. Februar 2020 14:43 An: Expertenforum für die Informationsplattform Open Access (http://open-access.net/) <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>; inetbib@inetbib.de Betreff: [IP-OA_Forum] How to build a community? - Initialworkshop der ENABLE!-Community für Open Access in den Humanities und Social Sciences Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 28.01.2020 fand in Bielefeld der Initialworkshop der ENABLE!-Community "Bibliotheken, Verlage und Autor*innen für Open Access in den Humanities und Social Sciences" statt. Der Bericht dazu inklusive der erarbeiteten Ergebnisse ist nun online: https://oa2020-de.org/blog/2020/02/25/initialworkshop_enablecommunity/ Für die ENABLE!-Community und mit vielen Grüßen, Alexandra Jobmann -- Alexandra Jobmann National Contact Point Open Access OA2020-DE Bielefeld University - Library Universitätsstr. 25 - 33615 Bielefeld Tel: +49 (0) 521/106-2546 Mail: alexandra.jobmann@uni-bielefeld.de Twitter: @oa2020de ORCID: http://orcid.org/0000-0001-6464-4583 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Jetzt Teil der Open-Access-Community für die Geistes- und Sozialwissenschaften werden! Alle Infos unter: https://enable-oa.org/ >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> _______________________________________________ ipoa-forum mailing list ipoa-forum@lists.fu-berlin.de https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum Liste verlassen: https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum#options