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Re: [IP-OA_Forum] Open-Access-Publikationsfonds und Predatory Publisher "Science and Education Publishing" (SciEP)

<-- im Thema/Thread -->
<-- nach Datum -->
  • From: "Pohlmann, Tobias, Dr.-Ing." <pohlmann@bibliothek.uni-kassel.de>
  • To: 'ipoa-forum' <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Date: Wed, 4 Mar 2020 09:10:34 +0000
  • Ironport-sdr: UPc2Yv0EuqggnWzVT7OvxJkuygtck3t5n87bxUzrlngGPEjeu39sF1wtQkVzRQ3Dm4mxlOTUfZ ORY5lLtixufg==
  • Subject: Re: [IP-OA_Forum] Open-Access-Publikationsfonds und Predatory Publisher "Science and Education Publishing" (SciEP)

Liebe Frau Wohlleben,

der Fond der Uni Kassel besteht seit 2013, bisher haben wir 207 Artikel
daraus gefördert, und 3 davon würde ich im Nachhinein mit unserer heutigen
Erfahrung nicht mehr aus dem Fonds bezahlen, weil es offensichtlich
Predatory Journals waren. In den Anfangsjahren habe ich bei unklaren Fällen
immer mal wieder Mitglieder des Editorial-Boards angeschrieben, um mir die
Seriosität der Zeitschriften bestätigen zu lassen, aber teilweise hatte ich
den Eindruck, gerade bei neuen Journals, dass die Board Member selbst nicht
so recht wussten, wie hoch die Qualität der Journals ist und wohin sich
diese entwickeln werden. Inzwischen sind uns solche Recherchen zu aufwändig
und auch im Ergebnis nicht immer eindeutig, so dass wir es seit Ende 2018
zur Förderbedingung gemacht haben, dass ein Journal im DOAJ gelistet sein
muss, damit wir Artikel darin aus dem Fonds bezahlen. Nur in Ausnahmefällen,
wenn es sich um neue Journals in eindeutig seriösen, bekannten Verlagen
handelt, die allein aufgrund ihres kurzen Bestehens noch nicht im DOAJ
gelistet sind, zahlen wir trotzdem. Aufwändige Recherchen in fragwürdigen
Fällen betreiben wir nicht mehr und lehnen eine Zahlung mit Verweis auf das
DOAJ ab.

Viele Grüße
Tobias Pohlmann

--
Dr. Tobias Pohlmann
Universitätsbibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek
der Stadt Kassel
Fachreferent für Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung,
Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Technik
Open-Access-Beauftragter
Diagonale 10
34127 Kassel
Tel.: +49 561 804-2529
pohlmann@bibliothek.uni-kassel.de
www.uni-kassel.de/ub/
www.uni-kassel.de/ub/ueber-uns/organisationsstruktur/mitarbeiterseiten/dr-to
bias-pohlmann.html
www.uni-kassel.de/ub/publizieren/open-access.html

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Vervielfältigung oder Weitergabe untersagt. Haben Sie diese E-Mail
irrtümlich erhalten, bitte ich Sie, mich darüber in Kenntnis zu setzen, die
E-Mail zurückzusenden und Ihr Exemplar zu vernichten.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Verena Wohlleben <v.wohlleben@sulb.uni-saarland.de> 
Gesendet: Dienstag, 3. März 2020 14:58
An: ipoa-forum <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
Betreff: [IP-OA_Forum] Open-Access-Publikationsfonds und Predatory Publisher
"Science and Education Publishing" (SciEP)

Liebe Liste,

einer unserer Autoren möchte die Publikationsgebühren für zwei Artikel im
"World Journal of Chemical Education" (http://www.sciepub.com/journal/WJCE)
aus unserem DFG-geförderten Publikationsfonds erstattet bekommen. Die
Artikel sind bereits akzeptiert und vom Autor bezahlt (jeweils 350 USD pro
Artikel). Da wir in Saarbrücken keine Rechnungen bezahlen, sondern
ausschließlich Kosten erstatten, erfahren wir in der Regel erst nach Zahlung
der Verlagsrechnung von einer Veröffentlichung und können daher im Vorfeld
nicht immer informieren bzw. von der Einreichung abraten.  

Da dies unser erster Fall ist, interessieren uns die Erfahrungen in Ihren
Einrichtungen: Haben Sie bereits Artikel von Journals/ Verlagen, die als
Predatory Journals/ Publisher angesehen werden, aus dem Publikationsfonds
gefördert? Prinzipiell könnte der Artikel, auch wenn er in einem
fragwürdigen Journal erschien, seriös sein. Daher bestünde ggf. auch die
Möglichkeit, Autoren um einen Nachweis zu bitten, dass eine angemessene
Review durchgeführt wurde und dann fallweise doch zu erstatten. Auch wenn es
problematisch sein könnte festzustellen, ob die Review angemessen war:
Hatten Sie ähnliche Fälle und wie gingen Sie damit um?


Viele Grüße
Verena Wohlleben

-- 
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
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Brief: Postfach 15 11 41, 66041 Saarbrücken
Paket: Universität des Saarlandes, Geb. B1 1, 66123 Saarbrücken

Telefon: 0681 302 - 58024
WWW: http://www.sulb.uni-saarland.de

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