Liebe Frau Wilhelm,
solch ein Mahnverhalten könnte ein Anzeichen für einen Predatory
Publisher / Predatory Journal sein. Ich würde vorschlagen, dass
Sie Ihre Erfahrungen mit dieser Zeitschrift mit dem DOAJ teilen,
und so mithelfen schwarze Schafe aus diesem Index
qualitätsgesicherter OA-Zeitschriften herauszufiltern
(helpdesk@doaj.org).
Mit besten Grüßen aus Bielefeld
Nina Schönfelder
--- Dr. Nina Schönfelder open-access.network +49 (0) 521/106-86577 nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de Universität Bielefeld Universitätsbibliothek Universitätsstr. 25 D-33615 Bielefeld
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gibt es bereits Erfahrungen bzw. Lösungen zum Umgang mit Verlagen, die eine sehr strikte, wenn nicht sogar aggressive Mahnkultur verfolgen?
Wir hatten vor Kurzem den Fall, dass ein Verlag, der im DOAJ gelistet ist, innerhalb von 5 Werktagen die erste Mahnung an unsere Autorin geschickt hat, nach weiteren 8 Werktagen wurde sogar ein Inkasso Büro eingeschaltet. Von der Rechnungsstellung bis zum Zahlungseingang waren es insgesamt 14 Werktage. Wir haben natürlich nach jeder Mahnung mit dem Verlag kommuniziert und die Sachlage sowie den Stand der Bearbeitung dargestellt. Das Mahnverhalten des Verlages hat dies jedoch nicht beeinflusst.
Haben Sie auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Arbeiten Sie trotzdem weiterhin mit dem Verlag zusammen oder würden Sie Förderanträge für Open Access Artikel von dem beispielhaften Verlag zukünftig auch ablehnen? Aus qualitativer Sicht gibt es meiner Meinung nach keinen Grund dafür. Das Mahnverhalten war für uns und unsere Autorin jedoch in jeder Hinsicht ärgerlich und bedeutete einen hohen Kommunikationsaufwand.
Falls Sie bereits Ähnliches erlebt haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mir persönlich oder der Liste schreiben.
Gern können Sie mich auch anrufen.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Wilhelm