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Re: [IP-OA_Forum] Crowdfunding und Autorengebühren

<-- im Thema/Thread -->
<-- nach Datum -->
  • From: Alexandra Jobmann <alexandra.jobmann@uni-bielefeld.de>
  • To: <ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
  • Date: Mon, 16 Dec 2019 11:38:32 +0100
  • Subject: Re: [IP-OA_Forum] Crowdfunding und Autorengebühren

Hallo Herr Rödel, liebe Kolleg*innen

der Druckkostenzuschuss für die Autor*innen liegt bei dem wbv Open
Library Modell bei 2.490,– Euro (netto) (inkl. Satz, Korrektorat, 30
Abb. u. a.). Die Kalkulation lässt sich leicht in den FAQ ablesen:
https://www.wbv.de/openaccess/wbv-openlibrary/faq.html
Da steht dann auch, warum der Druckkostenzuschuss zur Zeit noch
enthalten ist.

Mit vielen Grüßen,
Alexandra Jobmann

Am 16.12.19 um 10:14 schrieb Rödel, Dr. Bodo:
>
> Sehr geehrte Frau Schönfelder, sehr geehrte Frau Di Rosa,
>
>  
>
> aus meiner Sicht wäre die interessante Frage, wie hoch die
> Druckkostenzuschüsse sind, die die beteiligten
> AutorInnen/Einrichtungen zunächst an wbv zahlen, damit das Buch
> hergestellt wird, um das Angebot wirklich beurteilen zu können. Gibt
> es dazu Informationen?
>
> Die Qualitätssicherung erfolgt für wbv ja schon „kostenfrei“ als
> „Hrsg. Review“ (in 2 Fällen Verlagslektorat).
>
>  
>
>  
>
>  
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
>  
>
> Dr. Bodo Rödel
>
>  
>
> Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
>
> Leiter der Stabsstelle  „Publikationen und wissenschaftliche
> Informationsdienste <https://www.bibb.de/de/2758.php>“
>
> Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB)
>
> Head of Strategic Office “Publications and Scientific Information
> Services <https://www.bibb.de/en/2758.php>“
>
> Robert‐Schuman‐Platz 3
>
> D‐53175 Bonn
>
> Fon: +49 228 107 2411
>
> Mobil: +49 15162819074
>
> roedel@bibb.de <mailto:roedel@bibb.de>
>
> www.bibb.de <http://www.bibb.de/>
>
> www.bibb.de/oabbf <http://www.bibb.de/oabbf>
>
>  
>
>  
>
> *Von:*Nina Schönfelder <nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de>
> *Gesendet:* Dienstag, 10. Dezember 2019 14:42
> *An:* ipoa-forum@lists.fu-berlin.de
> *Betreff:* Re: [IP-OA_Forum] Crowdfunding und Autorengebühren
>
>  
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> gerne möchte ich als Mitentwicklerin des Modells, dem die
> OA-Transformation E-Books von De Gruyter (Geisteswissenschaften), die
> wbv Open Library sowie die transcript OPEN Library zugrunde liegen,
> antworten.
>
>   * Für die einzelnen Autor_innen sind die Beträge in der Tat recht
>     hoch, jedoch nicht höher als im Closed Access zu publizieren (aka
>     Druckkostenzuschuss).
>   * Alle Verlage, die das Modell anbieten, bringen zusätzlich zu der
>     digitalen OA-Ausgabe auch Print-Exemplare auf den Markt. Die
>     Autorenbeiträge aka Druckkostenzuschüsse werden dafür verwendet.
>     Insofern ist eine Finanzierung aus Töpfen, die nicht auf OA
>     eingestellt sind, und nur Druckkostenzuschüsse übernehmen, immer
>     noch möglich. Auch wenn die Autorenbeiträge aka
>     Druckkostenzuschüsse aus einrichtungsinternen Mitteln übernommen
>     werden, zahlen die Einrichtungen nicht mehr als im Status Quo
>     (keine Mehrbelastungen).
>   * Die Autor_innen haben immer das letzte Wort, welche Nutzungsrechte
>     sie an wen abgeben möchten. Sie können OA für ihr Buch ablehnen.
>     Der Verlag hat dafür Sorge zutragen, dass so viele Bücher wie
>     angeboten aus einer Programmreihe OA publiziert werden.
>
> Sie sehen also, dass durch das Modell keine zusätzliche finanzielle
> Belastung der Autor_innen oder der Töpfe, aus denen
> Druckkostenzuschüsse finanziert werden, gibt. Auch wird kein/keine
> Autor_in gezwungen OA zu publizieren. Dafür steht das E-Book im Open
> Access für alle Wissenschafter_innen und Leser_innen zur Verfügung.
>
> Die am Crowd-funding teilnehmenden Bibliotheken bekommen sogar zwei
> Exemplare der Titel: ein OA-E-Book und ein Print-Exemplar. Ich denke,
> dass das für die nächsten ein bis zwei Jahrzehnte eine unschlagbare
> Kombination für die Nutzer ist: das OA-E-Book immer auf dem Handy,
> Laptop, USB-Stick mit durchsuchbarem Volltext dabei, und eine
> Print-Version im Büro oder zu Hause zum intensivem Studium.
>
> Eine Beschreibung und Diskussion des Modells finden Sie auch hier:
>
> Jobmann, Alexandra; Schönfelder, Nina (2019): The Transcript OPEN
> Library Political Science Model: A Sustainable Way into Open Access
> for E-Books in the Humanities and Social Sciences. In: Publications 7
> (3). DOI: 10.3390/publications7030055
> <https://doi.org/10.3390/publications7030055>.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Nina Schönfelder
>
> ----
>
> *Dr. Nina Schönfelder*
>
> *Nationaler Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE*
> Universität Bielefeld
> Universitätsbibliothek
> Universitätsstr. 25
> D-33615 Bielefeld
>
> Phone: +49 (0) 521/106-3558
> E-mail: nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de
> <mailto:nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de>
> Homepage: https://oa2020-de.org/
> Twitter: @oa2020de
> Facebook: https://www.facebook.com/oa2020de/
>
> Am 10.12.2019 um 13:26 schrieb Di Rosa, Elena:
>
>     Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
>      
>
>     wir würden gerne eine Diskussion anstoßen zum Thema
>     OA-Transformation über Crowdfunding und Autorengebühren. Zwei der
>     Angebote, die wir in den letzten Wochen an der UB geprüft haben,
>     das von DeGruyter (Geisteswissenschaften) und dem wbv-Verlag (wbv
>     Open Library), hatten zusätzlich zu den Beträgen, die Bibliotheken
>     an die Verlage zahlen, Autorengebühren.
>
>      
>
>     Wir finden dieses Modell nicht unterstützenswert aus verschiedenen
>     Gründen:
>
>     ·         Für die einzelnen AutorInnen sind die Beträge recht
>     hoch, würden sie auf die einzelnen Einrichtungen verteilt werden,
>     wäre der zusätzliche finanzielle Aufwand moderat.
>
>     ·         Für die AutorInnen könnte ein Finanzierungsproblem
>     entstehen, da dieser Betrag nicht über übliche
>     Druckkostenzuschüsse finanziert werden könnte (bspw. von der VG
>     Wort).  Für die am Crowdfunding beteiligten Einrichtungen mit
>     Publikationsfonds würde eine Doppelfinanzierung entstehen, wenn
>     die einzelnen AutorInnen für die Finanzierung einen Antrag auf
>     Förderung stellen würden.
>
>     ·         Da die Titel bereits feststehen, haben die AutorInnen
>     keine Option OA abzulehnen und müssen den geforderten Betrag
>     zahlen. Hier wird aus unserer Sicht ein falsches Bild von Open
>     Access vermittelt und die Position der AutorInnen wird geschwächt.
>
>     Wir haben uns aus den genannten Gründen gegen eine Finanzierung
>     dieser Modelle entschieden. Wie wird das in anderen Einrichtungen
>     bewertet?
>
>     Die Finanzierung von OA-Büchern über Crowdfundig ist sicher ein
>     Ansatz, der von Bibliotheken auch unterstützt werden sollte.
>     Vielleicht wäre ein gestaffeltes Preismodell für Bibliotheken
>     sinnvoll, wie beispielsweise das zusätzliche Mikrosponsoring von
>     der Open Library Politikwissenschaft? Es gibt sicher einige
>     größere Bibliotheken in Deutschland, für die eine finanzielle
>     Mehrbelastung tragbar wäre - die AutorInnen jedoch sollten aus
>     unserer Sicht nicht zusätzlich belastet werden.
>
>      
>
>     Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen, da wir grundsätzlich neue
>     Konzepte für die Förderung von OA-Büchern unterstützen möchten und
>     hoffen daher auf einen konstruktiven Austausch mit den Initiatoren
>     der Angebote und den Verlagen.
>
>      
>
>     Beste Grüße
>
>      
>
>     -- 
>
>     Elena Di Rosa
>
>     Open Access/ORCID
>
>      
>
>     Technische Universität Berlin
>
>     Universitätsbibliothek
>
>     Abt. Universitätsverlag/Hochschulschriften/Open Access
>
>     Fasanenstr. 88, 10623 Berlin
>
>      
>
>     Tel.: +49 (0)30 314 76132
>
>     dirosa@tu-berlin.de <mailto:dirosa@tu-berlin.de>
>
>     https://orcid.org/0000-0001-8235-2517
>
>     http://www.ub.tu-berlin.de/oa
>
>      
>
>
>
>     _______________________________________________
>
>     ipoa-forum mailing list
>
>     ipoa-forum@lists.fu-berlin.de <mailto:ipoa-forum@lists.fu-berlin.de>
>
>     https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum
>
>      
>
>     Liste verlassen: https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum#options
>
>
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Alexandra Jobmann

National Contact Point Open Access OA2020-DE
Bielefeld University - Library
Universitätsstr. 25 - 33615 Bielefeld
Tel: +49 (0) 521/106-2546
Mail: alexandra.jobmann@uni-bielefeld.de
Twitter: @oa2020de
ORCID: http://orcid.org/0000-0001-6464-4583


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