Hallo Herr Rödel, liebe Kolleg*innen der Druckkostenzuschuss für die Autor*innen liegt bei dem wbv Open Library Modell bei 2.490,– Euro (netto) (inkl. Satz, Korrektorat, 30 Abb. u. a.). Die Kalkulation lässt sich leicht in den FAQ ablesen: https://www.wbv.de/openaccess/wbv-openlibrary/faq.html Da steht dann auch, warum der Druckkostenzuschuss zur Zeit noch enthalten ist. Mit vielen Grüßen, Alexandra Jobmann Am 16.12.19 um 10:14 schrieb Rödel, Dr. Bodo: > > Sehr geehrte Frau Schönfelder, sehr geehrte Frau Di Rosa, > > > > aus meiner Sicht wäre die interessante Frage, wie hoch die > Druckkostenzuschüsse sind, die die beteiligten > AutorInnen/Einrichtungen zunächst an wbv zahlen, damit das Buch > hergestellt wird, um das Angebot wirklich beurteilen zu können. Gibt > es dazu Informationen? > > Die Qualitätssicherung erfolgt für wbv ja schon „kostenfrei“ als > „Hrsg. Review“ (in 2 Fällen Verlagslektorat). > > > > > > > > Mit freundlichen Grüßen > > > > Dr. Bodo Rödel > > > > Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) > > Leiter der Stabsstelle „Publikationen und wissenschaftliche > Informationsdienste <https://www.bibb.de/de/2758.php>“ > > Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB) > > Head of Strategic Office “Publications and Scientific Information > Services <https://www.bibb.de/en/2758.php>“ > > Robert‐Schuman‐Platz 3 > > D‐53175 Bonn > > Fon: +49 228 107 2411 > > Mobil: +49 15162819074 > > roedel@bibb.de <mailto:roedel@bibb.de> > > www.bibb.de <http://www.bibb.de/> > > www.bibb.de/oabbf <http://www.bibb.de/oabbf> > > > > > > *Von:*Nina Schönfelder <nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de> > *Gesendet:* Dienstag, 10. Dezember 2019 14:42 > *An:* ipoa-forum@lists.fu-berlin.de > *Betreff:* Re: [IP-OA_Forum] Crowdfunding und Autorengebühren > > > > Liebe Kolleginnen und Kollegen, > > gerne möchte ich als Mitentwicklerin des Modells, dem die > OA-Transformation E-Books von De Gruyter (Geisteswissenschaften), die > wbv Open Library sowie die transcript OPEN Library zugrunde liegen, > antworten. > > * Für die einzelnen Autor_innen sind die Beträge in der Tat recht > hoch, jedoch nicht höher als im Closed Access zu publizieren (aka > Druckkostenzuschuss). > * Alle Verlage, die das Modell anbieten, bringen zusätzlich zu der > digitalen OA-Ausgabe auch Print-Exemplare auf den Markt. Die > Autorenbeiträge aka Druckkostenzuschüsse werden dafür verwendet. > Insofern ist eine Finanzierung aus Töpfen, die nicht auf OA > eingestellt sind, und nur Druckkostenzuschüsse übernehmen, immer > noch möglich. Auch wenn die Autorenbeiträge aka > Druckkostenzuschüsse aus einrichtungsinternen Mitteln übernommen > werden, zahlen die Einrichtungen nicht mehr als im Status Quo > (keine Mehrbelastungen). > * Die Autor_innen haben immer das letzte Wort, welche Nutzungsrechte > sie an wen abgeben möchten. Sie können OA für ihr Buch ablehnen. > Der Verlag hat dafür Sorge zutragen, dass so viele Bücher wie > angeboten aus einer Programmreihe OA publiziert werden. > > Sie sehen also, dass durch das Modell keine zusätzliche finanzielle > Belastung der Autor_innen oder der Töpfe, aus denen > Druckkostenzuschüsse finanziert werden, gibt. Auch wird kein/keine > Autor_in gezwungen OA zu publizieren. Dafür steht das E-Book im Open > Access für alle Wissenschafter_innen und Leser_innen zur Verfügung. > > Die am Crowd-funding teilnehmenden Bibliotheken bekommen sogar zwei > Exemplare der Titel: ein OA-E-Book und ein Print-Exemplar. Ich denke, > dass das für die nächsten ein bis zwei Jahrzehnte eine unschlagbare > Kombination für die Nutzer ist: das OA-E-Book immer auf dem Handy, > Laptop, USB-Stick mit durchsuchbarem Volltext dabei, und eine > Print-Version im Büro oder zu Hause zum intensivem Studium. > > Eine Beschreibung und Diskussion des Modells finden Sie auch hier: > > Jobmann, Alexandra; Schönfelder, Nina (2019): The Transcript OPEN > Library Political Science Model: A Sustainable Way into Open Access > for E-Books in the Humanities and Social Sciences. In: Publications 7 > (3). DOI: 10.3390/publications7030055 > <https://doi.org/10.3390/publications7030055>. > > Mit freundlichen Grüßen > > Nina Schönfelder > > ---- > > *Dr. Nina Schönfelder* > > *Nationaler Open-Access-Kontaktpunkt OA2020-DE* > Universität Bielefeld > Universitätsbibliothek > Universitätsstr. 25 > D-33615 Bielefeld > > Phone: +49 (0) 521/106-3558 > E-mail: nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de > <mailto:nina.schoenfelder@uni-bielefeld.de> > Homepage: https://oa2020-de.org/ > Twitter: @oa2020de > Facebook: https://www.facebook.com/oa2020de/ > > Am 10.12.2019 um 13:26 schrieb Di Rosa, Elena: > > Liebe Kolleginnen und Kollegen, > > > > wir würden gerne eine Diskussion anstoßen zum Thema > OA-Transformation über Crowdfunding und Autorengebühren. Zwei der > Angebote, die wir in den letzten Wochen an der UB geprüft haben, > das von DeGruyter (Geisteswissenschaften) und dem wbv-Verlag (wbv > Open Library), hatten zusätzlich zu den Beträgen, die Bibliotheken > an die Verlage zahlen, Autorengebühren. > > > > Wir finden dieses Modell nicht unterstützenswert aus verschiedenen > Gründen: > > · Für die einzelnen AutorInnen sind die Beträge recht > hoch, würden sie auf die einzelnen Einrichtungen verteilt werden, > wäre der zusätzliche finanzielle Aufwand moderat. > > · Für die AutorInnen könnte ein Finanzierungsproblem > entstehen, da dieser Betrag nicht über übliche > Druckkostenzuschüsse finanziert werden könnte (bspw. von der VG > Wort). Für die am Crowdfunding beteiligten Einrichtungen mit > Publikationsfonds würde eine Doppelfinanzierung entstehen, wenn > die einzelnen AutorInnen für die Finanzierung einen Antrag auf > Förderung stellen würden. > > · Da die Titel bereits feststehen, haben die AutorInnen > keine Option OA abzulehnen und müssen den geforderten Betrag > zahlen. Hier wird aus unserer Sicht ein falsches Bild von Open > Access vermittelt und die Position der AutorInnen wird geschwächt. > > Wir haben uns aus den genannten Gründen gegen eine Finanzierung > dieser Modelle entschieden. Wie wird das in anderen Einrichtungen > bewertet? > > Die Finanzierung von OA-Büchern über Crowdfundig ist sicher ein > Ansatz, der von Bibliotheken auch unterstützt werden sollte. > Vielleicht wäre ein gestaffeltes Preismodell für Bibliotheken > sinnvoll, wie beispielsweise das zusätzliche Mikrosponsoring von > der Open Library Politikwissenschaft? Es gibt sicher einige > größere Bibliotheken in Deutschland, für die eine finanzielle > Mehrbelastung tragbar wäre - die AutorInnen jedoch sollten aus > unserer Sicht nicht zusätzlich belastet werden. > > > > Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen, da wir grundsätzlich neue > Konzepte für die Förderung von OA-Büchern unterstützen möchten und > hoffen daher auf einen konstruktiven Austausch mit den Initiatoren > der Angebote und den Verlagen. > > > > Beste Grüße > > > > -- > > Elena Di Rosa > > Open Access/ORCID > > > > Technische Universität Berlin > > Universitätsbibliothek > > Abt. Universitätsverlag/Hochschulschriften/Open Access > > Fasanenstr. 88, 10623 Berlin > > > > Tel.: +49 (0)30 314 76132 > > dirosa@tu-berlin.de <mailto:dirosa@tu-berlin.de> > > https://orcid.org/0000-0001-8235-2517 > > http://www.ub.tu-berlin.de/oa > > > > > > _______________________________________________ > > ipoa-forum mailing list > > ipoa-forum@lists.fu-berlin.de <mailto:ipoa-forum@lists.fu-berlin.de> > > https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum > > > > Liste verlassen: https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum#options > > > _______________________________________________ > ipoa-forum mailing list > ipoa-forum@lists.fu-berlin.de > https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum > > Liste verlassen: https://lists.fu-berlin.de/listinfo/ipoa-forum#options -- Alexandra Jobmann National Contact Point Open Access OA2020-DE Bielefeld University - Library Universitätsstr. 25 - 33615 Bielefeld Tel: +49 (0) 521/106-2546 Mail: alexandra.jobmann@uni-bielefeld.de Twitter: @oa2020de ORCID: http://orcid.org/0000-0001-6464-4583 <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Jetzt Teil der Open-Access-Community für die Geistes- und Sozialwissenschaften werden! 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