Nora Schmidt writes > Ich denke, wir sind uns einig, dass das "Räuberische" an zu Recht > kritisierten Publisher-Geschäftsmodellen doch ist, wenn irreführend > behauptet wird, dass Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Ich bin nicht einig. Egal was für eine Qualitätskontrolle durchgeführt, sie wird in der Regel von unbezahlten Leuten gemacht. Also die Verlage kriegen Hunderte, oder Tausende von Euros, grob gesagt, um ein paar Emails rumzusenden und eine PDF Datei auf einen Web Server abzulegen. Das sind Handlangertätigkeiten. Wenn ich sehe dass meine Freundin hier im Globalen Norden, sogar dem hohen, für einen Stundenlohn von z.Z umgerechnet 94 Cent pro Stunde 12-Stunden Schichten ans Fließband arbeiten geht ... da könnte die mit drei Artikeln ihren ganzen Jahreslohn verdienen. Solange Verlage nicht nachweisen, dass Gutachter bezahlt werden sollte keinen Schilling an OA Verlage gezahlt werden... und wenn dann auch nur einen kleinen Zuschlag an den Kosten, die nachweislich für Gutachter ausgegeben werden. Und selbst dann würde ich immer noch von Autoren Nachweise verlangen dass sie es nicht packen in eine billigerer Zeitschrift mit beschränkten Zugang reinzukommen. Machen wir doch uns doch nichts vor. Die meisten Zeitschriften die hohes Ansehen haben noch beschränkten Zugang. Da kann man also billiger rein. Wenn man das nicht packt ... ei warum soll man solche zweitklassigen Autoren auch noch subventionieren? -- Cheers, Thomas Krichel http://openlib.org/home/krichel skype:thomaskrichel