Liebe Frau Schmidt,
Kurzfassung der Argumentationsgrundlage: Publizieren kostet immer etwas. In der Übergangszeit zu Open Access werden Extrakosten anfallen. Die Verlage werden diese nicht zahlen, denn das widerspricht jeder unternehmerischen Logik.
Da muss ich Ihnen widersprechen: Wenn Intel eine neue Prozessorgeneration entwickelt, zahlt Intel diese Entwicklungskosten. Man preist diese Kosten in den Verkaufpreis ein, klar. Aber eine direkte Alimentierung durch die öffentliche Hand gibt es selten: Die Wissenschaftsverlage kennen das, die Stromkonzerne auch. Aber meiner Meinung nach gilt Ihr Argument hier nicht.
Eine gute weitere Alternative zur Erhaltung und Anpassung der kommerziellen Verlage mit Projekten wie KU scheint mir zu sein, Non-Profit-Verlage zu fördern.
Hier wiederum stimme ich Ihnen zu.
sich fragen, was sie wollen und dann gezielt fördern, statt überall ein bisschen zu investieren, was dazu führt, dass keine Option einen Durchbruch erfährt: a) eine kommerzielle OA-Verlagsbranche, in der echter Wettbewerb herrscht b) forschungsinstitutionseigene Publikationsinfrastrukturen c) Non-Profit-Verlage, hinter denen Stiftungen und Fachgesellschaften stehen
und auch hier ... viele Grüße Ulrich Herb -- scinoptica Wissenschaftsberatung und Publikationsberatung Postfach 10 13 13 D-66013 Saarbrücken http://www.scinoptica.com +49-(0)157 30306851 http://twitter.com/#!/scinoptica --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com